Xbox Ultimate Game Sale

Neuer Kahlschlag: Microsoft entlässt rund 1900 Mitarbeitende, Survival-Spiel Odyssey wurde gecancelt

Nach der erfolgreichen Übernahme von Activision Blizzard sowie King mit fast 22.000 Mitarbeitenden durch Microsoft im vergangenen Jahr, war die Stimmung vieler Angestellter beim vormals eigenständigen Publisher und den angehörigen Studios überwiegend positiv gestimmt. Zu viele Jahre musste man sich intern mit CEO Bobby Kotick auseinandersetzen und Shitstorms überleben, zu sehr wurde das Unternehmen auf Call of Duty fokussiert. Damit sollte nun endlich Schluss sein, neue Projekte angestoßen und Kreativität wieder mehr gefördert werden – so zumidnest die Hoffnungen vieler bei Activision. Seit dem gestrigen Donnerstag dürfte die Aufbruchsstimmung aber einen ziemlichen Dämpfer bekommen haben.

Wie Microsoft ankündigte, werde man ganze 1900 Stellen streichen. Diese Umstrukturierungsmaßnahmen – wie es im Unternehmenssprech des Konzerns heißt – seien festgelegt worden, um die „besten Wachstumschancen“ für die Gesamtoperation zu gewährleisten. Ein entsprechendes internes Schreiben an die Belegschaft von Phil Spencer liegt den Kollegen von IGN bereits vor.

Wir erinnern uns: Microsoft hat den Activision Konzern für rund 69. Milliarden Dollar übernommen, ein paar Millionen dürften noch für Prozesskosten und andere Verfahren aufgekommen sein. Noch vor wenigen Tagen überflügelte Microsoft sogar Apple und ist aktuell das wertvollste Unternehmen. Marktwert: geschätzte 3. Billionen Dollar. Und genau dieses Unternehmen setzt nun rund 2000 Menschen auf die Straße. Wer da nicht zynisch wird…

Besonders heikel: die Meldung über die Entlassung wurde offenbar mal wieder zu früh gegenüber Medien kommuniziert. Mitarbeitende meldeten sich auf Social Media zu Wort und wussten bis zum Donnerstagmorgen nichts von den anstehenden Entlassungen und mussten den Tag über warten, bis sie informiert wurden, ob sie ihren Arbeitsplatz räumen oder nicht.

Die Entlassung trifft nicht nur Angehörige von Activision und Blizzard, sondern auch bei Bethesda und der Xbox-Sparte. Der Kahslchlag betrifft im Großen aber wohl vor allem Blizzard. Der prominenteste Name hier bisher Mike Ybarra, bisher Präsident von Blizzard Entertainment und Aushängeschild des Unternehmens. Mittlerweile wurde auch bekannt, dass das unter den Codenamen Odyssey bekannte Survival-Spiel von Blizzard auf Eis gelegt wurde und beinahe das gesamte Team, welches an dem Titel arbeitetete, den Job verliert.

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