Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 REVIEW
Es ist soweit, nachdem bereits 2014 der Manga zu Naruto geendet hat, erschien nun das vorerst letzte Spiel der Ultimate Ninja Storm Reihe: Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4! Keine Sorge, wie bereits der vergangene Dezember mit Boruto: Naruto der Film zeigte, ist Narutos Geschichte noch nicht zu Ende. Aber bevor wir abwarten, wie es mit der Serie weitergeht, dürfen wir uns auf das Spiel freuen!
Das Ende ist nah!
Als letzter Teil der Ultimate Ninja Storm Reihe erzählt das Spiel im Story Modus den Manga zu Ende. Angefangen wird dabei mit einem Prolog über den Kampf von Madara Uchiha gegen Hashirama Senju, die einst das Dorf Konoha als zukünftigen Geburtsort von Naruto gegründet haben. Hierbei versteht ein Neuling der Serie natürlich nicht ganz die Hintergrundgeschichte, da sich das Spiel vor allem an Kenner der Serie oder der Vorgänger richtet. Allerdings erklärt die Story sich selber relativ gut, sodass das kein Problem sein dürfte. Nach dem Prolog wird die Story durch unterschiedliche Kapitel erzählt, die teilweise parallel verlaufen und sich um unterschiedliche Personen drehen, die wichtigen Rollen im 4. Ninjaweltkrieg spielen. Alles in allem wird die Geschichte spannend erzählt, auch wenn für die Erzählungen nicht nur animierte Sequenzen oder In-Game Grafik, sondern teilweise auch halb-animierte Standbilder verwendet werden, die einige Szenen etwas statistisch wirken lassen. Trotzdem greift die Story auf Effektfeuerwerke und auch in den Gameplaysequenzen auf alle möglichen atemberaubenden Effekte zurück, sodass dies kaum auffällt und durchgängig begeistert. Unterbrochen wird die Story durch verschiedene Kämpfe und als neues Element erstmals auch mit Quick-Time Events, welche die Story lebendiger wirken lassen und dem Gameplay mehr Abwechslung verleihen. Die Sprecher machen mit der Vertonung einen sehr guten Job, auch wenn man hinzufügen sollte, dass es keine deutsche Audiospur gibt. Stattdessen gibt es aber Untertitel in vielen Sprachen. Die Sprecher sind die gleichen wie auch aus dem Anime und machen wie gewohnt einen guten Job. Neben der englischen Tonspur kann man auch die japanische auswählen, sodass das Spiel noch authentischer wirkt, wenn man die japanischen Stimmen bevorzugt.
Hat man nun die Story nach gut 10 Stunden durchgespielt, kann man entweder seine Bewertungen perfektionieren und Trophäen abräumen, oder auch sich an den neuen Abenteuermodus wagen, der nach den Ereignissen der Story spielt und viele kleinere Missionen und Kämpfe bietet. Eine größere Gesamtstory gibt es hierbei nicht, dafür aber zahlreiche kleinere Dialoge und Missionen, die viel mehr den Alltag in Konoha wiederspiegeln und viel Abwechslung bieten.
Kämpfer versammelt euch!
Mit dem letzten Spiel haben sich die Entwickler bezüglich der Charakterzahl erneut übertroffen, so hat man die Wahl aus über 100 Kämpfern mit den verschiedensten Kostümen, die man teilweise allerdings noch freischalten muss. Während man bei Story und Abenteuer selbstverständlich nicht frei seinen Kämpfer wählen kann, hat man im freien Modus oder Online Modus, egal ob alleine oder zu zweit, die freie Auswahl. Natürlich unterscheiden sich die Charaktere nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch durch ihre Fähigkeiten. Die grundlegenden Aktionen wie Ausweichen durch Substitutions-Jutsu, Chakra-Aufladen, Parieren, Shuriken-Werfen und direkte Angriffe sind bei allen gleich, wirklich spannend wird es dann aber bei den Spezialfähigkeiten. Mit verschiedensten Tastenkombinationen setzt man die unterschiedlichen Jutsu ein, sei es das Sharingan von Kakashi und Sasuke oder das typische Rasengan von Naruto. Durch eine Vielzahl an einzigartigen Fähigkeiten gibt das Spiel nicht nur die Charaktere perfekt wieder, sondern ermöglicht auch alle möglichen Taktiken und Strategien, da jeder Charakter unterschiedlich schnell, stark und gut in Nah- oder Fernangriffen ist. So kommt man erstmal aus dem Staunen gar nicht heraus und kann nach Herzenslust die vielen Charaktere ausprobieren, von denen sich einige bereits im Vorgänger finden, andere hingegen komplett neu sind. Auch ganz neue Charaktere aus dem neusten Film wie Sarada Uchiha und Boruto Uzumaki sind spielbar, auch wenn einige leider ausschließlich in der Day-One-Version zu finden sind.
Natürlich steht es einem auch frei, nicht alleine zu kämpfen, so wie auch im Manga immer Teams auf Missionen gehen. Im Team kann man durch die einzelnen Charaktere durchwechseln und so mehrere Stärken und Schwächen hintereinander schalten, allerdings steht es einem auch frei, lediglich auf die unterstützenden Fertigkeiten der Teamkamaraden zu setzen. Auch hier gewinnt das Spiel an Tiefe, auch wenn diese Option keine Neuerung darstellt, sondern auch schon in den Spielen vorher gut umgesetzt wurde.
Schlägt man sich gut genug, erzielt man nicht nur gute Bewertungen und viele Sammelgegenstände, die sich gegen Kostüme oder Charaktere eintauschen lassen, sondern schaltet zudem kurze Sequenzen für den gespielten Charakter frei. Auch hier merkt man, dass Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 wie bereits die Vorgänger nicht einfach ein schnell produziertes IP-Spiel ist, sondern mit vielen Details und Umfang gestaltet wurde.
Feuerwerk der Effekte
Es war wohl für viele eine Überraschung, dass man mit dem letzten und sechsten Teil der Serie doch noch den Sprung auf die neue Konsolengeneration wagte. Mir stellte sich vor allem die Frage, ob man überhaupt einen Unterschied sehen würde, oder ob es sich um einen Port handeln würde. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass diese Sorgen unbegründet waren, denn Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 stellt nicht nur auf der Gameplay-Seite, sondern auch grafisch den Höhepunkt der Serie dar. Die vielen verschiedenen Attacken, Angriffe und Charaktere sind detaillierter als in den Vorgängern für die PlayStation 3. Insgesamt scheint das Spiel auch mit etwas höherer fps-Rate flüssiger zu laufen als vorher. Grade bei der Darstellung besonders verheerender und spektakulärer Attacken zeigt das Spiel, was in ihm steckt und schafft es zu begeistern. Auch sollte erwähnt werden, dass das Spiel absolut authentisch wirkt und nicht nur von Story und Gameplay, sondern auch von der Grafik perfekt zu Anime und Manga passt.
Gleiches gilt auch für den Soundtrack, der mit teilweise bekannten und teilweise neuen Melodien die Story und Kämpfe gekonnt begleitet, um einen ein letzten Mal in die Welt von Naruto eintauchen zu lassen.
Spiel Bewertung
Naruto Shippuden Ultimate Ninja Storm 4 REVIEW
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