The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom – Nintendo Switch 2 Edition REVIEW
Nachdem ich mich bereits der Nintendo Switch 2 Umsetzung von The Legend of Zelda: Breath of the Wild gewidmet und diese – mit kleinen Einschränkungen – für sehr gelungen befunden habe, geht es jetzt mit meiner Beurteilung von Tears of the Kingdom weiter. Denn wie der Vorgänger, so hat auch das vor ziemlich genau zwei Jahren erstmals veröffentlichte Sequel für die neue Hardwaregeneration von Nintendo eine vor allem technisch angepasste Umsetzung erhalten. Was kann man von dieser halten, gibt es trotz desselben Fundaments gar Unterschiede zur Switch 2 Umsetzung von Breath of the Wild? Dazu mehr im folgenden Review.
Eine grandiose Fortsetzung

Kurz noch einmal zur Hausordnung: wie schon bei meiner Besprechung zur Switch 2 Umsetzung von Breath of the Wild, so werde ich mich auch bei Tears of the Kingdom auf die Portierung fokussieren. Wer inhaltlich etwas über das Spiel erfahren möchte, sei an dieser Stelle also auf meine Review des Spiels auf der Nintendo Switch verwiesen. Diese ist ziemlich umfangreich und widmet sich den wichtigsten Aspekten des Titels. Nur so viel: ich stehe auch zwei Jahre später noch zu meiner Wertung von 93 Prozent und halte das Spiel genauso wie seinen Vorgänger für eines der besten Videospiele überhaupt. Nintendo hat viele Konzepte iteriert, ihnen aber auch neue Mechaniken entgegengestellt. Das Bauen etwa hat mich seinerzeit unfassbar begeistert. Auch die Erweiterung der Spielwelt in den Untergrund und in die Luft mit seinen fliegenden Inseln empfand ich als bereichernd. Kurzum: Tears of the Kingdom ist auch heute noch ein grandioses Spiel und eigentlich ein Muss, wenn man eine Switch bzw. Switch 2 Zuhause stehen hat.
Was steckt in der Portierung?

Gibt es Unterschiede, Verbesserungen, Abweichungen? Im Großen und Ganzen: nein. Prinzipiell könnte ich meine Eindrücke zur Switch 2 Portierung von Breath of the Wild an dieser Stelle 1:1 wiederholen, denn die Verbesserungen sind auf dem Papier die gleichen. Im Docked-Modus werden 4k-Auflösung und 60 Frames angestrebt, im Handheld-Modus gibt es 1080p als Auflösung. Es wurde HDR implementiert, die Ladezeiten drastisch reduziert und mit den Zelda Notes erhält man in der Nintendo Switch Online App für Smartphones und Tablets ein nettes Begleitprogramm, welches etwa bei der Orientierung in Hyrule oder beim Finden von Sammelgegenständen hilft.
Die interne Auflösung entspricht auch hier nicht wirklichen 4k, stattdessen wird das Bild mittels Tools entsprechend hochskaliert. Das sieht auf meinen 4k-fähigen Sony Bravia auch wirklich, wirklich gut aus, nicht zuletzt da HDR für poppigere Farben sorgt und der Szenerie so mehr Leben einhaucht. Wenn das abendliche Hyrule durch einen nahenden Sonnenuntergang etwa in orangene Töne getaucht wird, sieht das richtig, richtig stimmig aus. Durch die sowohl im Docked- als auch Handheld-Modus stabilen 60 Bilder pro Sekunde spielt sich Tears of the Kingdom außerdem sagenhaft flüssig und wirkt wie ein fast komplett neues Spiel. Ja, ich kann mich hier wirklich nur wiederholen. Die ultimative Bestandsaufnahme für die Framerate habe ich ebenfalls durchgeführt: die Ultrahand. Das Feature zum Bauen und Austoben der eigenen Kreativität hat die Nintendo Switch ganz schön in die Knie gezwungen. Auf der Switch 2: flüssige 60 Frames, ohne Wenn und Aber. Und ich habe mich ziemlich bemüht, hier für Einbrüche zu sorgen. Selbst absurd große Explosionen lassen die Switch 2 kalt.
Ein kleiner Mangel, den ich auch in meiner Besprechung von Breath of the Wild für die Switch 2 angesprochen habe, sind die teils noch immer vorhandenen, wabernden Kanten bei manchen Objekten. Diese speziellen Artefakte treten vor allem bei Gras und Schatten auf, wenn auch nicht immer. Das ist nichts gravierendes, aber es fällt in dem ansonsten so schönen Gesamtbild auf. Dennoch bin ich umso erstaunter, wie es Nintendo geschafft hat dieses technisch ambitionierte Spiel auf der alten Switch Hardware lauffähig zu machen. Schließlich war die Technik der ersten Switch schon bei Release 2017 alles andere als neu.
Und sonst?

Diese Verbesserungen bekommt man auf der Nintendo Switch 2 für 80 Euro und damit einen wirklich happigen Preis, den Nintendo jetzt aber wohl immer bei First-Party-Titeln aufrufen wird. Alternativ kann man mit einer Kopie der Switch Version von Tears of the Kingdom das Upgrade mit allen genannten Verbesserungen für 9,99 Euro herunterladen. Diese kann man sich noch einmal sparen, wenn man Nintendo Switch Online inklusive Erweiterungspass hat. Man hat also die Wahl und verschiedene Optionen – immerhin.
Mit der Nintendo Switch Online App kann man die bereits erwähnten Zelda Notes nutzen. Diese sind inhaltlich die einzige Neuerung gegenüber dem Original. Mit der Begleitapp kann man auf nette Quality-of-Life-Features zugreifen. Ich habe in meinen existierenden Spielstand ein paar Stunden damit gespielt und auch mit dem neu angelegten Save. Nützlich ist das Ganze und präzise zugleich. Aber will man immer ein Handy oder Tablet beim Spielen eingeschaltet haben?
Video zum Spiel
Pro & Kontra

- nach wie vor eines der besten Spiele aller Zeiten
- gelungene Portierung auf die Switch 2 mit 60 Frames, sichtlich höherer Auflösung, HDR und mehr
- Zelda Notes als Companion-App ist eine nette Ergänzung
- fairer Upgrade-Pfad für Besitzer der Switch-Version

- ein paar grafische Ungereimtheiten bleiben
- teurer Preis, sofern man nicht das zehn Euro Upgrade zur Verfügung hat
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