Spellbreak PREVIEW
Battle-Royale-Spiele gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Umso interessanter ist es, wenn ein Spiel versucht dem Genre seinen eigenen Stempel aufzudrücken, um so für mehr Abwechslung zu sorgen. Spellbreak möchte sich eben dieser genannten Aufgabe annehmen und mixt die bekannten Battle-Royale-Elemente mit einem verspielten Look und jeder Menge Zauberei. Wie gut das in der Praxis bisher funktioniert, durften wir in der Closed-Beta des Spiels bereits testen.
Battle-Royale in einer magischen Spielwelt
Als Erstes sei erwähnt, dass die Closed-Beta natürlich nicht den finalen Stand des Spiels widerspiegelt und sich bis zum endgültigen Release natürlich noch viel ändern und verbessern kann.
Anders als viele andere Battle-Royale-Spiele, entlässt uns Spellbreak nicht sofort in die Welt der brachialen Multiplayer-Action, sondern führt den Spieler mit einem kleinen Tutorial sowohl in die Spielwelt und ihre Eigenheiten, als auch in die eigenen Gameplay-Mechaniken ein. Eine Story wird dabei nur leicht angedeutet. Wir sind ein Eidbrecher, wie viele andere in dem Spiel und können verschiedene Zauber wirken. Tiefere Einblicke bekommen wir hier nicht wirklich.
Anders sieht es da schon beim Gameplay aus. Anfangs ist es gar nicht so einfach den Überblick zu behalten und das Tutorial erfüllt an dieser Stelle wirklich seinen Zweck. Zu Beginn suchen wir uns in der Sammlung unseren spielbaren Charakter aus. Die Charaktere haben allerdings keine besonderen Fähigkeiten und unterscheiden sich nur optisch voneinander. Danach wählen wir eine der 6 Klassen aus, welche unsere Standard-Skills festlegen. Spielen wir beispielsweise als Pyromagier, haben wir einen Feuerhandschuh als Ausrüstungsgegenstand, eine entsprechende Feuerfähigkeit und daher logischerweise auch Feuerangriffe. Allerdings können wir einen weiteren Handschuh finden, welcher aus einem anderen Element besteht. So können wir gleichzeitig einen Feuerhandschuh und einen Eishandschuh tragen und beide Angriffstypen sogar miteinander kombinieren. Dabei kann es zu sehr nützlichen Effekten kommen.
Zünden wir beispielsweise eine Giftwolke mit unserem Feuerzauber an, so kommt es zu einer großen Explosion, welche wiederum mehr Schaden verursacht. Die Handschuhe sind allerdings nicht die einzige Angriffsmöglichkeit. Auf der Map finden wir Runen, welche uns einen ganz speziellen Angriff verleihen. Welchen Spezial-Angriff wir bekommen, hängt davon ab, welche Rune wir aufnehmen. Somit baut das Spiel in seinem Gameplay auf einem sehr soliden Gerüst auf.
Easy to learn, hard to master
Hat man das grundlegende Prinzip verstanden, kann es etwas weiter in die Tiefe gehen. Wir konnten während der Closed-Beta nur einzeln oder mit einem anderen Mitspieler eine Partie starten. Der Team-Modus war leider nicht auswählbar.
Ist man dann erstmal im Spiel, hat man genügend Zeit sich in der Lobby umzusehen und schon einmal mit verschiedenen Waffen auf der Map zu experimentieren. Dies kennt man bereits von anderen Vertretern des Genres wie beispielsweise Call of Duty: Warzone. In der Beta hat es eine Weile gedauert, bis sich die Lobby gefüllt hat. Da die Beta allerdings bereits am 20. Juli 2020 offline geht, ist dies nicht besonders verwunderlich. Ärgerlich war es allerdings trotzdem, da man manchmal doch recht lange auf neue Mitspieler warten musste. Während der Testphase waren durchschnittlich 7 Spieler gleichzeitig in einer Partie. Ist die Lobby voll, kann der Spaß allerdings endlich losgehen. Wir wählen uns einen Punkt auf der Karte aus und erreichen die Stelle über eine Art Teleportsprung aus der Luft.
Sind wir gelandet, so gilt es die Gegend auszukundschaften und nach Ausrüstungsgegenständen zu suchen, die uns den Überlebenskampf gegen die anderen Spieler erleichtern. Wir beginnen die Runde nur mit unserem Standard-Handschuh und der Standard-Fähigkeit. Alle anderen Gegenstände und Runen müssen wir selbst finden und auf Loot-Glück hoffen, denn nicht jeder Gegenstand ist gleich.
Die Ausrüstung wird in verschiedene Seltenheitsgrade unterteil. So gibt es auch in diesem Spiel gewöhnliche Ausrüstung oder legendäre Gegenstände, die natürlich höhere Werte haben. Wir sollten also immer versuchen gut ausgerüstet zu sein, um den Feind im direkten Duell bezwingen zu können.
Spellbreak sticht hier vor allem durch das flotte Movement und seine einzigartigen Zaubereffekte heraus. Dieses Battle-Royale-Spiel fühlt sich erfrischend anders an. Allerdings braucht man eine Weile eher man sich an die Moves und Fähigkeiten gewöhnt hat und diese auch sinnvoll einzusetzen weiß. Zudem war die Map für die geringe Anzahl der Spieler in der Beta manchmal etwas zu groß.
Ein neuer Stern am Himmel?
In der Testphase konnte man bereits viel von den Ideen erkennen, welche die Entwickler für Spellbreak haben und ich würde lügen, wenn ich sagen würde es hätte keinen Spaß gemacht. Die bunte Cartoon-Optik in Kombination mit Zauberei im Battle-Royale-Genre hat durchaus mein Interesse geweckt und das Spiel hat definitiv das Potenzial sich als nette Alternative zu Fortnite, Warzone und Co. etablieren. Jedoch entscheidet sich dies durch viele Faktoren, die bisher noch unklar sind. Wie sieht es mit der Langzeit-Motivation aus? Bietet man den Spielern genügend Inhalte, um auch länger am Ball zu bleiben?
Auch der In-Game-Shop wird hier eine wichtige Rolle spielen. Wird man hier nur optische Veränderungen anbieten oder driftet es Richtung Pay2Win ab? Dies sind alles Fragen, die wohl erst zum Release des Spiels geklärt werden können.
Video-Preview
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- tolle Optik
- nette Gameplay-Mechaniken
- schneller Einstieg
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- Lobbys noch etwas leer
- Map sehr groß für Anzahl der Spieler
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BETA VERSION – DAHER NOCH KEINE WERTUNG
Pro & Kontra
- tolle Optik
- nette Gameplay-Mechaniken
- schneller Einstieg
- Lobbys noch etwas leer
- Map sehr groß für Anzahl der Spieler