Monster Hunter Wilds PREVIEW

Ursprünglich war die Monster Hunter-Reihe ein absolutes Nischenprodukt mit einer kleinen, festen Fangemeinde. Inzwischen ist es Capcom jedoch gelungen, das Franchise für die breite Masse zugänglich zu machen. Hier ist vor allem der Vorgänger Monster Hunter World zu nennen. Wobei es mit Monster Hunter Rise noch einen weiteren Titel gab, der zunächst exklusiv für die Nintendo Switch erschien, dann aber den einen oder anderen Port erhielt. Nun scheint Capcom mit Monster Hunter Wilds den nächsten Schritt in Richtung Main Stream gehen zu wollen und scheint aktuell relativ gut gerüstet zu sein. Warum das so ist? Dazu gleich mehr.

Kleiner Einblick

Aber worum geht es in Monster Hunter Wilds? Wir sind (wenig überraschend) ein Jäger, der sich auf eine Expedition ins verbotene Land begibt, um ein Monster namens „Weißer Geist“ zu jagen. Das verbotene Land ist gefährlich und das Wetter kann sich plötzlich ändern. Monster jagen oft in Rudeln, was sie noch gefährlicher macht. Eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass das verbotene Land unbewohnt ist, aber schnell stellt sich heraus, dass dem nicht so ist und wir müssen gleich zu Beginn ein kleines Kind vor den Gefahren der Monster retten.

Der Einstieg in die Geschichte ist spannend und nicht so oberflächlich, wie man es in der Vergangenheit gesehen hat. Hier merkt man deutlich die Ausrichtung auf die breite Masse der Spieler, was aber nicht negativ gemeint ist.

Was ist bisher neu?

Auch wenn die Open Beta uns noch lange nicht alles gezeigt hat, so gab es doch schon eine abwechslungsreiche Auswahl an Monstern zu jagen. Da wären zum Beispiel der „Rey Day“, der „Balahara“, der „Doshaguma“ oder auch der „Chatacabra“ und einige mehr. Dass wir abwechslungsreiche Monster zu jagen bekommen, ist nicht neu, aber die Wetterbedingungen, die sich schlagartig ändern können und einen Kampf noch bedrohlicher machen, sind atmosphärisch wirklich beeindruckend. In der Vergangenheit haben sich die Glühwürmchen als biologisches Navigationssystem wirklich bewährt und so ist es nicht verwunderlich, dass sie auch im neuen Ableger „Wilds“ wieder mit von der Partie sind. Doch diesmal geht Capcom noch einen Schritt weiter! Die Glühwürmchen führen uns immer direkt zum Ziel und auf Wunsch auch automatisiert.

Auf unserem Reittier können wir mit der Nach-Oben-Taste des D-Pads die automatische Verfolgung unserer Leuchtkäfer-Route aktivieren, so dass wir auf dem Weg zu unserer Quest noch alles Wichtige im Inventar sortieren und auswählen können. Sehr praktisch! Eine sinnvolle „Quality of Live“-Verbesserung, die auch mehr in Richtung Mainstream geht. Wieder nicht negativ gemeint! Was mir wirklich gut gefällt, ist der Fokus-Modus zum leichteren Zielen. Durch Drücken der „LT“ Taste auf dem Xbox Controller oder „R1“ auf dem DualSense Controller der PlayStation 5 werden auch Verletzungen und Schwachstellen der Monster grafisch hervorgehoben, um einem zu zeigen, wo man die Kreatur mehr bearbeiten sollte.

Altbewährt

Die Menüs und Items sehen sehr vertraut aus und lassen sich wie in jedem anderen Monster Hunter-Spiel auswählen. Wer schon einmal ein Monster Hunter gespielt hat, wird sich schnell zurechtfinden.

Technisch hat sich Monster Hunter Wilds in der Beta nicht unbedingt von seiner besten Seite gezeigt. Capcom hat bereits bestätigt, dass sie hier für die finale Vollversion Ende Februar definitiv noch nachbessern werden, dennoch gab es hier und da schon enttäuschte Spieler. Ich habe die Beta hier auf einer Xbox Serie X laufen und schauen wir uns mal die Unterschiede zwischen dem Performance- und dem Grafikmodus an. Man merkt schnell den Unterschied, welcher Modus gerade aktiv ist. Im Performance Modus gibt es zwar wirklich flüssige FPS, aber die Grafik bzw. auch die Auflösung sieht so niedrig aus, dass teilweise ganze Pixel sichtbar sind und das Bild deutlich unschärfer ist. So viel schlechter läuft der Grafikmodus nicht, dass man sich in der Beta freiwillig den Performance Modus angetan hat. Auch gab es hier und da noch ein paar Grafikfehler, die aber Capcom mittlerweile bekannt sind und bis Ende Februar behoben werden sollen.

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PREVIEW

Insgesamt macht Monster Hunter Wilds aber schon jetzt richtig Spaß und könnte das erfolgreichste Monster Hunter überhaupt werden. Am vergangenen Wochenende spielten allein auf Steam 463.798 Spieler gleichzeitig die Beta auf dem PC. Damit liegt Monster Hunter Wilds auf Platz 5 der Steam-Charts der aktuell meistgespielten Spiele. Zum Vergleich: Ein Call of Duty Black Ops 6 liegt mit etwas mehr als 160.000 aktiven Spielern schon weit abgeschlagen. Wobei der Vergleich natürlich etwas hinkt. Aber das grundsätzliche Interesse an Monster Hunter scheint größer denn je zu sein und wenn Capcom jetzt weiter an dem Titel arbeitet und uns das Spiel liefert, das wir jetzt schon in Ansätzen erleben durften, dann könnte uns am 28. Februar 2025 ein großartiger Titel erwarten, auf den ich mich jetzt definitiv freue.

- Von  Gerrit

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PlayStation 5

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