One Piece Pirate Warriors 3 REVIEW
Vor einigen Tagen erschien One Piece Pirate Warriors 3, der dritte Teil der Pirate Warriors Reihe rund um Ruffy und seiner Strohhutbande, in den Läden. In One Piece Pirate Warriors 3 muss man sich Horden von Gegnern stellen und hat dafür eine riesige Auswahl an Charakteren, Kombos und Fähigkeiten. Die Möglichkeit das sogenannte Hack n‘ Slay zu erleben, habt ihr auf der Playstation 4, der Playstation 3, der Ps Vita und erstmalig auch auf dem PC. Die Story von One Piece Pirate Warriors 3 beginnt jedoch noch einmal ganz von vorne und setzt entgegen der Annahme, nicht bei den Vorgängern an.
Ruffy und seine Freunde
Die Story von One Piece Pirate Warriors 3 beginnt ganz am Anfang der Reise des Piraten Ruffy, als er sich als kleiner Junge dazu entschließt, der König der Piraten zu werden und den größten Schatz der Meere, das „One Piece“, zu finden. Dann springen wir auch schon 10 Jahre in die Zukunft, wo das eigentliche Spiel beginnt und uns ein ganz neues Abenteuer präsentiert.
Wir fangen damit an, Mitglieder wie Zoro, Nami, Lysop, für Ruffy’s Bande zu suchen und sie dann zu rekrutieren. Ihr könnt euch durch alle Arc’s, so heißen die einzelnen Handlungsabschnitte in One Piece, spielen und sie von A bis Z erleben. Es gibt sogar den aktuell letzten Dress Rosa Arc und damit auch Don Quichotte de Flamingo als spielbaren Protagonisten. Klar wird die Geschichte nicht so ausführlich wie beim Anime oder Manga erzählt, das stört im actionreichen Geprügel aber auch an keiner Stelle. Dafür gibt es ein anderes Bonbon, denn wer One Piece schon kennt, der wird sich an so manch vergessene Kämpfe und Kapitel wiedererinnern. Und auch wenn der Fokus der Story in One Piece Pirate Warriors 3 nicht ganz so intensiv wie in den Vorlagen ist, fühlt man sich doch schnell in das One Piece Universum ein und erlebt vieles erneut.
Ein Spiel im Dynasty Warrior-Stil
Frei nach Dynasty Warrior Art, kämpft man gegen Massen von Piraten oder Marine Vasallen, unter denen sich auch gelegentlich stärkere Offiziere befinden. Damit dass nicht auf Dauer langweilig wird, ist das Gameplay mit vielen Kombos geschmückt, die sich von Charakter zu Charakter unterscheiden. Mit der Zeit lädt man die Super Kombo Leiste auf, indem man Gegner verprügelt. Neben dieser Super Kombo Leiste gibt es auch noch die Kizuna-Leiste, welche sich durch das Ausführen von Kombos mit den Crewmitgliedern füllt. Durch das Drücken einer bestimmten Taste, kann man dann den „Kizuna-Modus“ aktivieren. In diesem Modus macht man mehr Schaden und kann auch eine Super Kombo mit den Crewmitgliedern ausführen, was die Massenschlachten durchaus in ihrer Schwere entkräften.
Ziel ist es meist auf den Maps, die jeweils sehr gut zum Handlungsabschnitt passen, Teile der Karte zu erobern und für sich zu gewinnen. So muss man wichtige Kommandoposten und Schiffe einnehmen und dabei der Marine oder anderen Piraten trotzen. Man kämpft sich durch Horden, nimmt Gebiete ein und bahnt sich einen Weg, um sich dann mit den Bossen zu messen. Darunter finden sich unter anderem Charaktere wie Smoker, Alvida oder Buggy der Clown und noch eine Menge an anderen bekannten Gesichtern. Das Spiel bietet einige Stunden an Spaß, da jedes Level schon einmal gut 30 bis sogar 60 Minuten dauern kann. Dadurch, dass die Welten grafisch immer anders konzipiert sind und man in jedem Level einen anderen Charakter spielen kann, wird es ebenso wenig langweilig oder eintönig.
Nach und nach kann man auch noch mehr Attacken und Charakter freischalten. Nach Abschluss eines Levels erhält man Berry und Münzen. Mit den Berry kann man jeweils den Level eines Charakters erhöhen (immer maximal auf die Stufe des Charakters mit dem höchsten Level) und muss nicht jeden einzeln durch Spielen hochleveln. Die Münzen darf man wiederum einsetzen, um die einzelnen Attribute, wie zum Beispiele die Gesundheit oder den ausgehenden Schaden eines Charakters zu erhöhen.
Hinzu kommt noch, dass es auch 3 verschiedene Spielmodi gibt. Der Legendenmodus bezeichnet den einfachen Story Modus, in dem es ermöglicht wird, die Charaktere aus der jeweiligen Episode zu spielen. Der freie Log Modus eröffnet die freie Episodenwahl und lässt euch alle Charaktere spielen, die man seither freigeschaltet hat. Dann gibt es noch den Traum Log Modus, bei dem man eine unbekannte Mission spielen kann. Außerdem hat der Spieler noch die Möglichkeit, falls ein Vorankommen im jeweiligen Level weit entfernt ist, um Hilfe zu rufen und damit einen anderen Spieler einzuladen, zusammen mit ihm den jeweiligen Level zu bestreiten.
Technik
Der Grafikstil lehnt sich stark an der Animevorlage an, was natürlich am besten zum Spiel passt und es noch authentischer für Fans macht. Es passen eine Menge an Gegnern ins Bild, ohne dass die Framerate dafür herhalten muss – sozusagen flimmern die Animationen und Attacken aus One Piece Pirate Warriors 3 flüssig über den Bildschirm und sehen zudem noch cool aus. Die Cutscenes wechseln zwischen kurzen Videos und Konversationen im Manga Stil, bei dem sich die Charaktere in einer Art Comic-Rahmen befinden. Die grafische Darbietung der von uns getesteten PlayStation 4 Version übertrumpft auch die Portierungen der PlayStation 3, PS Vita und gar dem PC.
Der Soundtrack ist stimmig und abwechslungsreich und passt eigentlich immer sehr gut zum Setting. Das Spiel macht mir persönlich mehr Spaß in der Originalvertonung, was in dem Falle japanisch ist. Wer dem nichts abgewinnen kann, bekommt die Dialoge aber auch im Englischen vorgetragen und kann so beiläufig der Geschichte folgen, die aber zudem noch mit deutschen Untertiteln übersetzt wurden. Der einzige Kritikpunkt der mir dabei ins Auge sticht ist, dass die Subs manchmal etwas zu wörtlich übersetzt sind und daher manchmal etwas fehl am Platz wirken.
Die Steuerung macht ihr Sache gut, was in dem Genre auch sehr wichtig ist. Die Kombos gehen leicht von der Hand und die Vielfalt begeistert jedes Fanherz. Kommandos werden 1:1 umgesetzt und erbringen daher nie einen Nachteil in den massenhaften Schlachten.