Beeftacular REVIEW

Der Herbst steht kurz vor dem Start, was bedeutet, dass uns in den kommenden Monaten auch wieder ordentliche Knaller erwarten, Dies hat jedoch auch zufolge, dass der Indiemarkt in Vergessenheit gerät. So ist kürzlich Beeftacular auf der Plattform Steam erschienen und fordert wieder die Geschicklichkeit und auch viele Nerven der Spieler ein.

 

Fleischig

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Beeftacular stellt einen besonderen Hauptprotagonist in dem Mittelpunkt – Ein Stück Rindfleisch. Natürlich ist das Fleisch dank Gesicht personalisiert und hat auch eine wichtige Aufgabe, nämlich andere Fleischstücke vom Bildschirm zu tilgen. Als Grund wird dafür benannt, dass die anderen Stücke längst verrottet sind und dementsprechend entsorgt werden müssen. Somit war es das aber auch schon mit der Story, die gameplaytechnisch aber auch gar nicht mehr verlangt.

Das heißt, innerhalb von wenigen Sekunden müsst ihr mithilfe der Nahkampf Slash Attacke, den Fernkampf Projektiven oder der sparsamen Umgebung, die anderen Fleischbrocken vernichten. Dies ist natürlich leichter gesagt als getan, denn ihr müsst eure Route genau planen, um keine wertvolle Zeit zu verschwenden. Hinzu müsst ihr durchaus präzise sein, denn insbesondere eure Schüsse sind knapp bemessen und auch die Umgebung bietet einige Tücken. Hier gibt es beispielsweise stachlige Böden, die bei einer Berührung sofort euer Ende einläuten sowie weichende Untergründe, die euch mit in den Abgrund ziehen, solltet ihr nicht schnell genug zum Sprung ansetzen. Auch ungünstig platzierte Plattformen sind ständig präsent. Später kommen selbst noch Laser hinzu, die euren eh schon schwierigen Weg beschneiden wollen. 

 

Mit Geschick zum Ziel

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Allgemein ist das Springen zur rechten Zeit der Schwerpunkt des Spieles. Denn dank des geringen Zeitintervalls von nur 10 Sekunden, muss jeder Befehl genau sitzen. Ihr müsst ständig in Bewegung sein, um alle eure Zeile, die immer mehr werden und auch ungünstiger platziert sind, zu vernichten. Das flinke Rindfleisch kann glücklicherweise aber auch Wandsprünge ausüben und so die verrückten Level komplett begehen. Keine Höhe wird zu hoch sein und keine Plattform zu weit entfernt.Zudem ist es euch möglich, die weißen Projektive, die ihr auf die Gegner schleudern könnt, wieder einzusammeln, was aber oftmals wertvolle Zeit kostet.

Damit das wirklich schwierige Spiel aber auch noch mehr Anreiz für Profis bietet, könnt ihr gar einen Speedrun vollziehen und so immer neue Rekorde aufstellen. Die Zeit wird immer mitgeschnitten, was einige sicherlich auch antreibt, sich an immer neuen Bestzeiten zu versuchen. Ferner gibt es auch von Spielern kreierte Level, die leider während unseres Testes noch nicht zur Verfügung standen.

 

Technik

Beef3

Beeftacular setzt auf Minimalismus und geizt auch (optional) mit Farben. So werden hauptsächlich mit weißen, grauen, braunen, schwarzen sowie roten Nuancen gearbeitet. Der Rotton steht dabei für Blut, dass das Rindfleisch auf seinem Parcours hinter sich als Spur zieht. Ferner kommen durch weitere Effekte aber noch andere Farbnuancen hinzu, die aus dem Spiel ein etwas bunteres Spektakel machen. Alternativ wird es euch jedoch auch ermöglich, auf eine freundlichere und vor Farbe strotzende Darstellung zu wechseln. Dabei werden die verrotteten Fleischstücke durch Farbtöpfe ersetzt. Sofern ihr einen der Farbtöpfe vom Bildschirm tilgt, ändert sich auch eure Farbspur eurer Spielfigur. Bei mehrfachen Versuchen kann dies schon mal sehr kunterbunt werden, wie der dritte Screenshot beweist. 

Passende Soundeffekte und Partikel-Effekte unterstreichen das Gameplay und die eigene Note von Beeftacular noch einmal, die sehr an Retrogames erinnern. Gerade die Akustik orientiert sich an alte 8Bit Klassiker, wirkt aber an keiner Stelle nervend oder langweilig. Eine Tonspur gibt es nicht, wird aber auch nicht benötigt. Die spärlichen Sätze können wahlweise auf englisch oder deutsch eingeblendet werden.

Die Steuerung funktioniert optimal, was auch sehr wichtig bei dem Indietitel ist, der sich an der Geschicklichkeit des Spielers misst. Hier ist es auch vollkommen egal, ob ihr via Controller oder per Tastatur spielt, beide Optionen funktionieren optimal. Dennoch ist die Steuerung auch nur so gut wie ihr und das heißt, blitzschnell reagieren.

Beeftacular bietet gleichzeitig noch den Vorteil, dass es auf alten Rechnern problemlos spielbar ist. Durch die simple Darstellung, läuft es flüssig und verlang den vorhandenen Komponenten kaum etwas ab.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
71
71
-
Multiplayer

FAZIT

Beeftacular ist eine nette Unterhaltung, die sich aber hauptsächlich an Profis richtet und einige Frustmomente einfordern wird. Das geringe Zeitlimit und die teils fiesen Hindernisse werden einige Versuche von euch einfordern. Seid daher vorsichtig, sonst werdet ihr vor Wut genauso rot wie das Stück Rindfleisch. Wer aber gefallen an den Spiel findet, bekommt durch von Spielern kreierte Level, dauerhaften Support.

- Von  Rena

MS Windows

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USK 1 PEGI 1

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