Aninmal Crossing: New Horizons REVIEW

Nach Jahren erscheint ein neues Animal Crossing, welches nicht ein Spin-off der Reihe ist, sondern wieder an das bekannte Gameplay ansiedelt. Neu ist aber, dass es nun auf eine Insel geht, die aber nicht lange nur auf euch als Bewohner setzt. Doch noch bevor die Reise losgeht, werden ein paar Fragen beantwortet und eine Insel auserkoren. Kurz darauf kann das Abenteuer in Animal Crossing: New Horizons auf der Nintendo Switch starten, welches auch wir genauer beäugt haben.

Keine Experimente

Animal Crossing ist als Lebenssimulation bekannt, die in Echtzeit abläuft. Dass heißt, die Zeit ist synchronisiert und läuft identisch mit. New Horizons setzt ebenfalls auf dieses Modell und fängt nach dem ersten Schläfchen eures zusammengebastelten Charakters an, Sekunden, Minuten und Stunden (Monate, Jahreszeiten, Jahre) anzupassen. Kaum ist dies geschehen, warten schon die ersten Aufträge auf euch, die mehr abverlangen, als nur Zelte aufzustellen.

Da ihr gleich zum Neustart auf der Insel zwei weitere Bewohner begrüßen dürft, sind erste Interaktionen ebenfalls gewünscht. Durch Dialoge erfahrt ihr Möglichkeiten wie Aufgaben. Das hat zur Folge, dass eine Werkbank zum begehrtesten Objekt auf dem neuen Domizil wird. Hier baut ihr Gegenstände wie Tische, Stühle, diverse Alltagsgegenstände und Dekoartikel. Anfänglich ist das Angebot noch überschaubar, wird aber durch Bauanleitungen stetig erweitert. Bauanleitungen kommen manchmal mit der Flaschenpost, über einen fliegenden Luftballon, von anderen Bewohnern oder fallen eurem kreierten Charakter ein.

Wer nicht basteln mag, kann genügend Produkte erwerben, die im Verkaufsladen täglich wechseln und mit den verstreichenden Tagen erweitert werden. Um die Wunschobjekte in den eigenen Besitz zu verfrachten und es irgendwo zu platzieren, benötigt es Sternis. Das ist die Hauptwährung in Animal Crossing: New Horizons, die ihr unter anderem für verkaufte Ware erhaltet und immer üppig in den Taschen liegen sollte.

Täglicher Fleiß erwünscht

Wer sein Konto stetig vergrößern möchte, um Objekte zu erwerben oder ferner Kredite abzuzahlen, die beispielsweise euer Häuschen ausbauen, muss fleißig sein. Das heißt, ihr pflückt Obst, hebt Äste auf, fangt Fische und Käfer oder sammelt Muscheln und Fossilien ein. Dies hat zugleich den Nebeneffekt, dass ihr die Rohstoffe im knappen Inventar habt, die für bestimmte Bauanleitungen benötigt werden.

So geht ihr Tag ein, Tag aus eure Insel erkunden und sammelt alles ein, was nur so auf euch wartet. Dabei wird es ermöglicht, dass künftige Museum mit Stiftungen zu unterstützen oder in Objekte zu investieren, die sich im Wert steigern, um später ein höheren Gewinn zu generieren. Wer gerne spart wird ebenfalls belohnt, denn auf der Bank gebunkertes Geld wird verzinst und dadurch angehäuft.

Kein Tag wie der andere

Das Besondere in Animal Crossing: New Horizons ist wohl, dass jeder Tag seinen ganz eigenen Ablauf hat. Wird ein Laden eröffnet oder erweitert, ziehen neue Bewohner auf eure Insel oder verlassen altbekannte Gesichter vielleicht sogar ihre Häuser, um anderswo ihr Glück zu suchen? Ihr dürft kleine Feiern starten oder Aufgaben anderer Bewohner wie Besucher annehmen. Möchtet ihr lieber den Tag zum Brückenbau nutzen, um für alle die andere Seite des Flusses zugänglich zu machen? Ihr gestaltet euren Tagesablauf völlig frei, ohne jedwede auferlegte Verpflichtungen zeitnah erledigen zu müssen.

Letztlich ist des die Freiheit, alles so zu gestalten wie ihr möchtet, was jeden Tag so einzigartig macht. Geschmückt wird dies noch mit zeitlichen Events und gelegentlichen Besuchen von wandernden Händlern, sowie Unglücksraben, die auf eurer Insel stranden und nach Hilfe verlangen, dieses wieder verlassen zu können.

Zur Geduld werdet ihr aber dennoch oft genug verdammt, denn neue Bauprojekte können schon einmal einen oder zwei Tage beanspruchen, bis sie enthüllt werden. Für gepflückte Blumen und Obst müssen ebenfalls Tage verstreichen, bis sie wieder reif sind und euch zu Reichtum verhelfen.

Meilen und Multiplayer

Neben all euren Actionen werdet ihr noch indirekt mit Meilen versorgt. Mit diesen könnt ihr besondere Angebote in Anspruch nehmen, vielleicht eure Inneneinrichtung anpassen, oder euer Inventar erweitern. Evtl. möchtet ihr aber lieber davon ein Meilenticket kaufen und eine andere Insel besuchen? Diese wird per Zufall ausgewählt und eignet sich perfekt dazu Rohstoffe abzubauen. Vielleicht trefft ihr sogar auf fremde Bewohner, die ihr zu euch einladen könnt.

Wer mehr fremde Domizile entdecken möchte, sollte den online oder lokalen Multiplayer in Betracht ziehen. Über den Flughafen wird es euch ermöglicht, andere Spieler zu besuchen und sogar ein paar ihrer Rohstoffe mitzunehmen. Via Chat dürft ihr mit ihnen kommunizieren und gemeinsam Zeit verbringen, denn an ein Limit ist der Besuch nicht geknüpft. Jeder Service, den ihr von eurem Zuhause kennt, ist aber nicht verfügbar, wodurch die Heimreise unverzichtbar wird.

Technik

Aninmal Crossing: New Horizons bleibt seinem tierischen und comichaften Stil treu, setzt auf der Nintendo Switch aber ganz neue Standards. Die Welt ist bunt und lebhaft. Insbesondere die Figuren hauchen dem Spiel ordentlich Leben mit ihren Animationen ein, da sie ganz individuell agieren und einen eigenen Tagesablauf simulieren. Gepaart wird dies durch einen normalen Tageszyklus, der Tag wie Nacht an das echte Leben koppelt. So ist es beispielsweise dunkel, wenn ihr um Mitternacht in der Welt weitere Aufgaben sucht. Die Lebenssimulation wird also sehr ernst genommen.

Soundtechnisch bleibt es eher minimalistisch, was aber zu dem Spiel perfekt passt. Prägnant ist abermals die fiktive Sprache der Charaktere, die von einigen Spielern geliebt und von anderen gehasst wird. Eine richtige Sprachausgabe wird dem Titel nicht zugestanden, ist aber auch nicht wirklich vonnöten. Die Texte sind mit deutscher Sprache versehen, wodurch nichts verloren geht.

Die Steuerung ist simpel und bedarf keiner großen Erklärung. Durch die wirklich leichte Handhabe macht es Spaß die Blumen zu gießen, den Baum zu fällen, die Blumen zu pflücken, den Fisch zu angeln oder Insekten einzufangen. Auch das Auswählen von Objekten ist kinderleicht und binnen Sekunden vollbracht, obwohl das Inventar nicht an Vielfalt geizt.

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Pro
  • Anreiz jeden Tag das Spiel zu besuchen
  • Individuelles Spielerlebnis
  • regelmäßige Events
  • bezaubernde Optik

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Kontra
  • Nur eine Insel pro Modul oder Switch
  • Sprache der Bewohner wird nicht jeder mögen

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Pro & Kontra

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Pro
  • Anreiz jeden Tag das Spiel zu besuchen
  • Individuelles Spielerlebnis
  • regelmäßige Events
  • bezaubernde Optik

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Kontra
  • Nur eine Insel pro Modul oder Switch
  • Sprache der Bewohner wird nicht jeder mögen

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Spiel Bewertung
Singleplayer
84
84
Gut
84
Multiplayer

FAZIT

Das Spielprinzip von Aninmal Crossing: New Horizons ist sehr simpel und doch nimmt es die Spieler tagtäglich für sich ein. Es macht Spaß jeden Tag zu schauen, ob etwas neues passiert ist. Die Lust auf den Titel treibt euch auch an, Pflanzen zu gießen und die Inneneinrichtung eures Hauses anzupassen. Durch Events und immer neuen Möglichkeiten entstehen keine wirklichen Ermüdungserscheinungen. Und auch optisch gibt es nichts zu meckern, denn Nintendo hat wieder einiges an Zeit investiert, um den Gesamteindruck bestmöglich einzubringen. Letztlich ist es nur schade, dass pro Modul bzw. pro Switch nur eine Insel ermöglicht wird, was Aninmal Crossing: New Horizons nicht unbedingt zu einem Familienspiel macht, wenngleich es familienfreundlich ist.

- Von  Rena

Nintendo Switch

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