The First Templar REVIEW

Die Templer. Ein Orden der im elften Jahrhundert von einigen französischen Rittersleuten gegründet wurde, um Pilgerreisende nach Jerusalem zu beschützen, regt nach wie vor die Fantasie der Menschen an. Ob nun Bücher, Filme oder eben Spiele, die Thematik erfreut sich einer hohen Beliebtheit. Verwundern sollte einem dies nicht, schließlich gelten die Tempelritter als Verschmelzung heldenhafter Rittersleut und gottesfürchtiger Mönche. Die Teilnahme an diversen Kriegseinsätzen im Heiligen Land, die Erfindung einer vorsintflutlichen Version des Reiseschecks und natürlich die unrühmliche Zerschlagung des Ordens durch den französischen König Philipp IV sind weitere historische Zutaten die in den Mythos eingeflossen sind. 2011 haben die Bulgaren von Haemimont Games ihren Beitrag zum Thema in Form eines Spiels für PC und Xbox 360 losgetreten. Ob das Spiel um das Geheimnis des ersten Tempelritters Hugo von Payens zu begeistern vermag oder nicht, wollen wir in folgenden Zeilen klären.

Die alte Leier vom Heiligen Gral

Man möchte doch annehmen, dass wir spätestens seit Indiana Jones 3 wissen, was aus Jesus Christus ollem Trinkbecher geworden ist. Allerdings haben Haemimont Games ihre eigene Theorie ersonnen und lassen uns in Form von The First Templar daran teilhaben. Es ist das Jahr 1291. Wir übernehmen die Rollen der beiden Tempelritter Celian d’Arestide und Roland de Saint-Omer. Celian hat es sich zur Aufgabe gemacht den Heiligen Gral aufzustöbern. Die aktuelle heiße Spur führt in den Islam, genauer gesagt nach Askalon. Der dort ansässige Templer Guido von Ibelin könnte näheres über den Verbleib der Reliquie wissen. Doch bevor unsere beiden Helden dorthin aufbrechen, legen sie einen kurzen Abstecher nach Zypern ein. Der Großmeister der Tempelritter residiert dort im Moment und Celian möchte ihn über die aktuellen Fortschritte zur Gralssuche informieren. Wie es der Zufall will, stolpern die Beiden auf Zypern in eine Geiselnahme. Eine Botschafterin des französischen Königs wurde entführt und möchte gerettet werden. Celian und Roland ahnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Botschafterin Informationen hat, die ihre weiteren Reisepläne gehörig durcheinanderwirbeln werden …

Auf der Suche nach dem Gral legen sich Celian und seine beiden Gefährten Roland und Marie von Ibelin nicht nur mit Mamelucken und Sarazenen an, sondern treten auch der sadistischen christlichen Inquisition auf die Füße. Sogar der unrühmliche Freitag der 13 Oktober des Jahres 1307, an dem König Philipp IV die Zerschlagung des Templerordens anordnete, muss im Spiel überstanden werden. Dennoch wirkt die Handlung eher dünn und vorhersehbar. Wie sich herausstellt leidet unser Hauptcharakter Celian unter Gedächtnisverlust. Na was das wohl mit der Hintergrundgeschichte um den Gral und den ersten Templer zu tun hat (wer Indy 3 gesehen hat kann es sich schon denken)? Roland hingegen opfert sich bereits recht früh im Spiel, um seinen Kameraden die Flucht vor der Inquisition zu ermöglichen. Aber ist er wirklich getötet worden? Wie gesagt: Die Handlung bietet nicht wirklich überraschende Wendungen. Der historische, mittelalterliche Hintergrund ist nett gemeint, kommt aber nicht allzu effektiv zum tragen, auch wenn man hier und da über Dokumente und Steintafeln stolpert, die interessante, geschichtliche Einblicke in den Tempelritter-Orden gewähren.

Die Charaktere wirken blass und bleiben einem größtenteils fremd. Celian ist der typische tugendhafte Tempelritter ohne Ecken und Kanten. Roland übernimmt die Rolle des schlagkräftigen Grobians, der im Krieg dennoch zum besten Freund Celians herangereift ist. Marie schlussendlich ist die selbstbewusste, „moderne“(!) Frau nach Videogame-Klischee-Schema F, welche in dieser Form, vor allem im Mittelalter, wohl kaum existiert haben dürfte – so viel zum Thema historisch.

Die Dialoge der Charaktere tragen sicherlich zu dieser Problematik bei. Zwar hat man irgendwie versucht die Gespräche durch die guten Synchronsprecher mittelalterlich klingen zu lassen, doch scheitert selbst der beste Sprecher, wenn die Texte inhaltlich nicht viel her geben. Kostprobe gefällig? Situation: Celian und Roland hatten sich eben mit einem Bauern unterhalten, der die Ankunft der Beiden nicht wohlwollend aufgenommen hatte, da die Inquisition in der Gegend ihr Schindluder treibt. Außerdem durchstreift eine ominöse Bestie die Umgebung und tötet die Ortsansässigen. Kurze Zeit nach der Cutszene mit dem Bauer kommt dann folgender Dialog. Celian: „Der Mann schien wirklich verängstigt zu sein.“ Roland: „Ich habe manchmal diese Wirkung auf andere Leute.“ Soll das etwa witzig sein? Ich habe jedenfalls nicht gelacht, sondern nur genervt mit den Augen gerollt. Eine vernünftige Mittelalter- und Tempelritter-Atmosphäre kommt so jedenfalls nicht auf. Wenn dann unsere Powerfrau Marie ins Spiel kommt verschlimmern sich die Dialoge nochmals und auch der letzte Funken Stimmung erlischt …

Hauen und Stechen im Mittelalter

Ja, hauen und stechen ist die primäre Beschäftigung in diesem Titel. Das sollte zwar angesichts der Tatsache, dass man ausgebildete Tempelritter spielt nicht verwundern, doch war es wirklich notwendig, dass jeweilige Heldenduo durch lahme Schlauchlevel zu schicken? Problematisch auch, dass 98 % aller Feinde Menschen sind, die sich hauptsächlich durch ihre Ausrüstung unterscheiden. Es macht schon einen Unterschied ob man gegen Helebarden-Träger oder Haschischin kämpft, aber der Großteil der Gegner sind eben die typischen Feindeinheiten die immer wieder und wieder auftauchen. Untalentierte Nahkämpfer (manchmal auch mit Schild ausgestattet), nervige Armbrustschützen und alles noch mal von vorne. Kriegshunde die uns anfallen sind da schon das exotischste.

Um die Kämpfe nicht zu eintönig zu gestalten gibt es natürliche unterschiedliche Schlagkombos und speziellere Manöver wie Konter und besonders kräftige Angriffe für die man „Inbrunst“ benötigt. Hat man durch das Kampfgeschehen genügend Inbrunst gesammelt, darf man solch einen Angriff lostreten, um z. B. einem Schildträger dessen lästigen Schild zu zerschmettern. Ehrensache, dass man auch selber mit seinem Schild blocken kann. Komplexitätswunder sollte man jedoch nicht erwarten. Die meisten Kämpfe laufen auf typisches Maustastengeklicke hinaus. Nur größere Gegnergruppen oder die sehr selten eingestreuten Bosskämpfe können auch mal etwas fordernder werden. Im Großen und Ganzen hatte ich auf mittlerer von drei Schwierigkeitsstufen aber keine Probleme.

Für beseitigte Gegner gibt’s Erfahrungspunkte, die man in neue Kampftechniken, Lebensenergieerweiterungen und Sonderskills investieren darf. Aber auch hier sollte man keine Komplexität erwarten. Innerhalb der 20 Spiellevel verdient man sich genügend Punkte, um fast jeden Bereich im Skilltree freizuschalten.
Kampf- und Aktionsmöglichkeiten abseits des Nahkampfes gibt es fast überhaupt nicht. Marie kann mit ihren Messern werfen, was aber eher schlecht als recht umgesetzt wurde, da sie für jeden Messerwurf Inbrunst benötigt, die man leider nicht inflationär einsetzen kann. Celians Heilkünste via Gebet sind da schon nützlicher. Abgesehen davon lässt sich der Heilbalken durch Nahrungsmittel und Getränke auffüllen, die man immer wieder am Wegesrand der Schlauchlevel findet. Absurderweise gibt es ein Radar, welches eben jene Heilmittel, Feinde und Questmarkierungen visualisiert – Hauptsache man folgt dem Casual-Trend.

Immerhin funktioniert die Steuerung fabelhaft. Charakter-Steuerung durch WASD, Angriffe mit linker und rechter Maustaste, Blocken mit Leertaste, Sonderaktionen wie z. B. Charakterwechsel auf Tab usw. Man hat sich wirklich bemüht die Kontrolle über Maus und Tastatur so eingängig wie möglich zu gestalten und das ist den Entwicklern auch gut gelungen! Wem die Vorkonfiguration der Steuerung missfällt, darf sie auch anpassen.

Um den rauen Schwertkampf-Alltag eines Tempelritters etwas abwechslungsreicher zu gestalten, haben die Entwickler einige zusätzliche Spielelemente integriert. So gibt es hier und da kleinere Stealth-Passagen. Die Charaktere können Stealth-Kills ausführen, indem sie sich im Schleich-Modus an ihre Opfer heranschleichen. Freilich gilt es aus dem Sichtradius der Feinde draußen zu bleiben (der Sichtradius wird auf dem Radar visualisiert). Solange dies gegeben ist, wird man nicht bemerkt, so unlogisch die jeweilige Situation auch erscheinen mag. Hier und da stehen Gefäße herum, die dann von der Spielfigur automatisch auf Tastendruck geworfen werden, um den Feind abzulenken. Ja, diese Passagen fühlen sich auch so gescriptet an, wie ich sie beschrieben habe. Wird man dennoch entdeckt muss man eben wieder zur Klinge greifen. Ab und an wird man dann aber mit einem Zeitlimit bestraft, in dem man alle Feinde beseitigen muss, ehe der Neustart vom letzten Checkpoint droht (speichern tut das Spiel automatisch). Wer versucht einen stärkeren Fokus auf Schleichen und Stealth-Kills zu legen wird vom Spiel jedoch stellenweise derbe verarscht. Es gibt so einige Stellen, wo gescriptete Feindeinheiten angeprescht kommen. Sollte es gelingen für diese dennoch unerkannt zu bleiben, darf man sich darüber amüsieren, wie diese planlos ihre gescriptete Laufroute hoch und runter rennen – so was nennt man dann schlechtes Game-Design.

Die kleineren Adventure-Elemente wurden da besser implementiert. Wer Indiana Jones 3 gesehen hat weiß ja, dass die Templer gerne mit Fallenmechanismen arbeiten um lästige Eindringlinge aufzuhalten. Dementsprechend gilt es sich auch mit solchen Mechanismen auseinanderzusetzen. Durch druck auf Strg aktiviert sich der Suchen-Modus, um subtilere Fallen aufzuspüren oder Fährten in Form von leuchtenden Fußspuren aufzunehmen. Da man grundsätzlich zu zweit unterwegs ist (der zweite Charakter wird im Singleplayer von einer wirklich guten K. I. übernommen oder eben im Online-Multiplayer von einem anderen Spieler) gibt es auch einige Situationen die durch Teamarbeit zu lösen sind. Obligatorische Schalterrätsel dürfen da nicht fehlen. Abgerundet wird das Ganze dann durch kleinere Geheimräume oder seltene Abzweigungen vom Schlauchpfad, wo man eventuell mit Schatztruhen belohnt wird. In diesen befinden sich dann Erfahrungspunkte, Level-gebundene Power-Ups oder neue Ausrüstungsstücke, die bei einem kompletten Set jedoch lediglich den Skin der Charaktere ändern und keinen praktischen nutzen aufweisen. Als kleine Entschädigung hierfür gibt es aber immerhin ein unterhaltsames Trebauchet-Minigame.

Das wäre dann auch so weit alles was es zum Gameplaz zu TFT zu sagen gibt. Ich weiß, mein Text klang bislang sehr negativ, tatsächlich haben die ersten Level aber durchaus Spaß gemacht. Leider wird das Spiel innerhalb seiner 10-15 Spielstunden viel zu eintönig um durchgehend unterhalten zu können. Nach ca. der Hälfte des Spiels bekommt man das Gefühl, dass sich die Gameplay-Inhalte zu oft wiederholen. Und damit meine ich noch nicht mal die zahlreichen Kämpfe gegen stupide Feindeinheiten, sondern Dinge wie recycelte Nebenaufgaben, wiederkehrende Fallenmechansimen und eine Story, die im Mittelteil des Spiels einfach nicht zu Potte kommen möchte.

Grafik, Sound und weiteres

Grafik: Wenn man mal davon absieht, dass viele Umgebungsobjekte wie Gras und Bäume nicht animiert wurden, sieht die Grafik auf den ersten Blick eigentlich ganz nett aus. Allerdings gibt es da einige Probleme. Das Größte dürfte wohl sein, dass das Spiel im Jahr 2011 veröffentlicht wurde und ausschaut als ob es ein paar Jährchen zu spät dran ist. Wie allgemein bekannt, bin ich keine Grafikhure, mir ist aber durchaus bewusst, dass zumindest Spiele mit überschaubaren Umfang und eher oberflächlichen Gameplay zumindest grafisch eins zwei Gänge zulegen sollten. Ich persönlich fand die Umgebungsgrafiken ja durchaus ansehnlich. Rufe ich jedoch ältere (und wesentlich komplexere) Titel wie Mass Effect oder Fallout 3 in meinem Gedächtnis auf, wird mir sofort klar, dass hier im Grunde nichts dolles geboten wird. Liegt natürlich zum Teil auch am Szenario. Highlights wie das Labyrinth aus Feuer sind selten, was aufgrund des Mittelalter-Szenarios aber verständlich ist.

Die Charaktermodelle, ganz besonders die der friedlichen NPC’s, sehen zum Teil jedoch einfach nur grausig aus. Die Augen einer jeden Spielfigur blicken starr wie Stilaugen vor sich hin, was unglaublich behämmert ausschaut! Da hat wohl jemand vergessen, dass auch die Augäpfel einer Spielfigur animiert gehören. Das ist schade, denn eigentlich sehen die sonstigen Animationen ganz gut aus. Die Schwertkämpfe kommen jedenfalls durchaus vernünftig rüber. Was ich jedoch wirklich nicht verzeihen kann sind die wirklich furchtbaren Kopf- und Gesichtsbehaarungen einiger NPC’s! Die sehen aus, als hätte man ihnen billige Faschingsperücken und -bärte drangepappt. Ein Templerkreuz lässt sich im Bereich „Grafik“ jedenfalls nicht verdienen.

Sound: Zum OST kann ich nichts sagen, da mir kein einziger Track im Gedächtnis hängengeblieben ist, nachdem ich das Spiel beendet hatte. Das spricht dann wohl für sich, denke ich. Zur Sprachausgabe habe ich mich ja bereits geäußert. Die Sprecher geben sich wirklich Mühe, was jedoch nicht viel bringt, wenn die Dialoge wenig Aussagekraft haben und die Story ohnehin nicht mit der angemessenen Spannung inszeniert wird. Auch in diesem Bereich lässt sich nichts gewinnen.

Sonstiges: Trotz aller oben genannten Schwächen gelingt dem Spiel zumindest die Ehrenrettung. Abstürze, Bugs und dergleichen sind mir nicht aufgefallen. Das angesprochene schlechte Scripting, welches mit der Stealth-Funktion kollidiert, könnte man als Laie zwar als Bug interpretieren, doch hat dies keinen Einfluss auf den fehlerlosen Ablauf des Programmes an sich.

Bevor ich es vergesse gibt es da übrigens noch einen DLC der sich „die Arena“ nennt. Für ein paar Euronen (keine Ahnung wie teuer das Ding ist) bekommt man einen zusätzlichen Level der jedoch unabhängig von der Hauptstory ist. Unsere Helden werden dort als unfreiwillige Gladiatoren missbraucht und müssen einen Ausweg aus dieser misslichen Lage finden. Der DLC ist übrigens auch in der „Special Edition“ dieses Spiels enthalten. Laut eines Youtube-Videos was ich mir zum DLC reingezogen habe, hat sich am Gameplay nichts geändert. Der Umfang dürfte die Zusatzkosten wohl auch nicht wert sein, kann ich aber nicht wirklich beurteilen, da ich den DLC weder besitze noch gespielt habe.

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Pro
  • solide Hauen und Stechen-Kost für Zwischendurch
  • läuft Bug- und Absturzfrei
  • gibt einige historische Wissensfragmente zum Templerorden zu entdecken
  • die Programmierer waren zumindest um etwas Abwechslung bemüht (Stealth-Elemente, Fallenmechanismen, Trebauchet-Minigame)

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Kontra
  • eher uninteressante, vorhersehbare Story
  • oberflächliche Dialoge und Charaktere
  • der Spielablauf wird auf Dauer zu eintönig
  • einige Scripts kollidieren mit Stealth-Funktion
  • audiovisuell nichts zum vorzeigen

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Pro & Kontra

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Pro
  • solide Hauen und Stechen-Kost für Zwischendurch
  • läuft Bug- und Absturzfrei
  • gibt einige historische Wissensfragmente zum Templerorden zu entdecken
  • die Programmierer waren zumindest um etwas Abwechslung bemüht (Stealth-Elemente, Fallenmechanismen, Trebauchet-Minigame)

thumbs-up-icon

Kontra
  • eher uninteressante, vorhersehbare Story
  • oberflächliche Dialoge und Charaktere
  • der Spielablauf wird auf Dauer zu eintönig
  • einige Scripts kollidieren mit Stealth-Funktion
  • audiovisuell nichts zum vorzeigen

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Spiel Bewertung
Singleplayer
65
65
-
Multiplayer

FAZIT

Ist nix herausragendes das Spiel. Anfangs macht es noch Spaß, wenn man sich darüber bewusst ist, dass es vom Anspruch her gesehen eher in Richtung Zwischenmahlzeit für den Feierabend geht. Leider wird's nach ein paar Levels sehr eintönig. Immer wieder ähnliche oder gleiche Gegner, sich penetrant wiederholende Aufgabenstellungen, schlechtes Scripting, was dafür sorgt, dass man einzelne Passagen gefälligst so zu spielen hat, wie sich die Entwickler das vorgestellt haben. Schleicherei geht nur vernünftig, wenn es wirklich vorgesehen ist und wenn man in spezifischen Stealth-Passagen lieber kämpfen will, kommt so ein nerviger Zeitbalken, der einen dazu zwingt alle aufgescheuchten Gegner schnellstmöglich zu erledigen. Die Story ist langweilig und vorhersehbar (auch wenn sie gerne etwas mehr wäre als sie ist). Die Dialoge versuchen irgendwie mittelalterlich zu klingen, driften dann aber doch in obligatorische Kabbeleien der beiden Spielfiguren ab. Das Spiel wirkt mit seinen 20 Leveln und ca. 15 Stunden Spielzeit (vorausgesetzt man will alle Nebenaufgaben, Schatztruhen und Templertafeln finden) auch viel zu sehr in die Länge gezogen. Gegen Ende hin hab ich mich immer mehr gelangweilt. Schlauchleveldesign, die zu oberflächlichen RPG-Elemente und immer gleich ablaufende Kämpfe helfen da auch nicht weiter. Highlights wie das Trebauchet-Minigame oder interessante Allgemeinwissensbröckchen über den Tempelritter-Orden, tauchen viel zu selten auf. Schlecht ist es nicht, aber gut ebensowenig ... Durchschnittsware eben.

- Von  Volker

Xbox 360
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MS Windows

The First Templar REVIEW

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