TransOcean 2: Rivals REVIEW

Gerade erst ging in Hamburg der Hafengeburtstag zu Ende und konnte 1,6 Millionen begeisterte Besucher verzeichnen. Für manche Menschen ist der Blick auf riesige Frachter und vollgeladene Schiffe aber mehr als nur ein Zeitvertreib. Für all jene, die die Begeisterung für die Kolosse der Meere teilen, ist nun ein Spiel erschienen, dass die Leidenschaft auf den PC bringt. Mit TransOcean 2: Rivals geht es aber eher um das „Drumherum“, was bedeutet, dass der Entwickler Deck 13 viel tiefer in die Materie eintaucht, als nur oberflächlich daherzudümpeln.

 

Auf zu neuen Ufern

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Der neue Teil der TransOcean Reihe beginnt nun in Amerika und gibt euch mit der Anwahl der Kampagne erste Instruktionen. Eingebunden in eine Geschichte, stellen sich ferner eure Berater vor, die euch erklären, was genau zu tun ist und was eure Ziele sind. Diese liegen in erster Linie darin, ordentlich Geld zu scheffeln, was mit dem Transport von verschiedenen Waren geebnet wird. Im ersten Hafen angekommen und direkt ein Büro erschaffen, nehmt ihr die Möglichkeiten in arbeit, mit denen ihr so schnell wie möglich euer Kapital steigern sollt.

Um eure finanziellen Vorgaben zu erreichen, geht es nun an die Planungen. In einer Übersicht könnt ihr euch die Waren anschauen und in welchem Zeitraum diese zum Zielhafen transportiert werden sollen. Dazu solltet ihr für euch selbst eine Route festlegen, die genug Profit abwirft und zeitlich auch eingehalten werden kann. Das bedeutet, wenn ihr verkehrt plant, gehen euch wertvolle Einnahmen flöten, denn mit jedem verstrichenen Tag über dem gesteckten Zeitplan, werden diese gemindert. Leider müsst ihr auch noch weiter planen, denn euer Frachter benötigt nach all den Touren natürlich frisches Benzin und gelegentlich auch eine Reparatur. Um da schnell genug Einnahmen auf dem eigenen Konto verzeichnen zu können, müsst ihr gelegentlich auch mal ein Risiko wagen und eng planen, denn desto knapper die Zeit, umso höher der anfallende Gewinn.

Mit dem Gewinn könnt ihr die Investitionen ausbauen und so beispielsweise ein neues Schiff in eurer kleinen Flotte willkommen heißen. Dementsprechend werden im Verlaufe des Spieles auch mehr Containerschiffe, Tankschiffe oder Bulkschiffe in eurem Besitz sein, dessen Anzahl wiederum den Erfolg einer Kampagne bestimmen können.

 

Was ist neu?!

TO

Natürlich möchte ein zweiter Teil alles besser machen und so konzentriert sich der Titel mehr auf die wirtschaftlichen Aspekte, die sich mit jeder weiteren Kampagne ausbauen. Was auf Amerika seine Anfänge feiert, ist später auf dem gesamten Erdball verteilt. So schippert ihr über die Weltmeere, um die eingelagerte Ware fristgerecht zum Zielhafen zu transportieren und dabei natürlich noch ordentlich Gewinn zu machen.

Mit der Bekanntgabe der Entwicklung von TransOcean 2: Rivals, wurde sich auch zu dem Verzicht der manuellen Hafeneinfahrt und Hafenausfahrt geäußert. Da viele Spieler die Steuerung negativ aufgefasst haben, sollte diese Option zunächst aus dem Spiel bleiben. Letztlich hat man diesen Teil aber doch wieder integriert, jedoch die Notwendigkeit ausgeklammert. So kann es im Spiel vorkommen, dass an den Werften gestreikt wird, worauf ihr wiederum keinen Einfluss habt. Ihr entscheidet nun, ob ihr die Dauer des Streiks abwartet, oder das Schiff manuell aus dem Hafen manövriert. Leider ist die Entscheidung den manuellen Weg zu bestreiten, und so nicht auf die wertvolle Zeit zu verzichten, eine hohe Anforderung an eure Geduld. Dies ist abermals der Steuerung verschuldet, die wieder ähnlich dem ersten Teil ist. Wer lieber wartet, kann jedoch die Zeit je nach Bedarf beschleunigen und so den Spielfluss beibehalten.

Mit dem zweiten Teil des Spieles möchten die Entwickler auch mehr auf den Multiplayer eingehen und bauen diesen Modus weiter aus. So könnt ihr mit bis zu sieben weiteren Mitspielern in einen virtuellen Wettbewerb ziehen, bei dem es aber keinesfalls darum geht, das meiste Kapital anzuhäufen. Eure Aufgabe besteht stattdessen darin, die Fristen zeitgerecht einzuhalten und so die Ware pünktlich zum Hafen zu bringen. Der Multiplayer-Modus ist in mehrere Phasen aufgeteilt, die immer ganz neue Anforderungen an die Spieler stellen und so auch verschiedene Strategien verlangen, um Siegpunkte gutgeschrieben zu bekommen. Wer die meisten Siegpunkte aufweisen kann, darf sich als Sieger der eingeläuteten Matches feiern lassen. Wirklicher Ansporn bietet der Multiplayer-Modus aber nicht und bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

 

Technik

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TransOcean 2: Rivals besinnt sich nicht auf großartige Grafiken, sondern ist eher übersichtlicher Natur. Seid ihr fern der Häfen, seht ihr die Weltkarten und ihre verschiedene Anlaufplätze, die ihr ansteuern könnt. Läuft euer Schiff im jeweiligen Hafen ein, solltet ihr die Ansicht via Klick ändern und könnt nun die Waren und Zielorte im Überblick erkennen. Mit weiteren Klicks wählt ihr die gewünschten Aufträge aus, die sich übersichtlich in einer Tabelle auflisten lassen und lagert diese auf euer Schiff ein. Nun muss nur noch der Vertrag unterschieben und ggf. nachgetankt werden und schon geht euer Wirtschaftswunder weiter.

Die solide Optik wird mit der Akustik ein wenig ergänzt, ist aber nicht immer stimmig mit dem eigentlichen Gameplay, welches ja mehr den Faktor Wirtschaft in den Mittelpunkt stellt. Die Musik ist heiter und lässt immer eine fröhliche Atmosphäre zurück. Allgemein wirken die Klänge aber zu keiner Zeit nervend oder so unpassend, dass es den Spielspaß eintrübt. Zudem ist TransOcean 2: Rivals mit einer soliden deutschen Sprachausgabe versehen.

In Sachen Steuerung besinnt man sich hauptsächlich auf die Computermaus. Größtenteils springt ihr nur von einem Fenster zum anderen und wechselt per Klick die verschiedenen Häfen binnen Sekunden. Hier werden auch Anfänger sich schnell zurechtfinden. Letztlich wird die recht solide Technik nur von langen Ladezeiten zu Beginn des Spieles getrübt.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
75
73
71
Multiplayer

FAZIT

TransOcean 2: Rivals besinnt sich auf neue Stärken und versucht die wirtschaftlichen Aspekte noch weiter in den Vordergrund zu stellen. Es will eine Simulation sein, kann Spiel-Spaß-Boot-Spielchen. Das wird deutlich und sollte einem bewusst sein. Die Optik ist simpel aber zweckmäßig und sorgt so eher für Übersicht, was bei einer Simulation wichtiger ist als die korrekte Berechnung des Wellenbruchs. Mit immer neuen Zielen und einem Multiplayer-Modus möchte die Fortsetzung auch über einen längeren Zeitraum begeistern können, was jedoch nur bedingt funktioniert. Irgendwann ist es einfach immer nur der gleiche Ablauf, nur, dass man statt Bananen Kaffee transportiert o.ä.... Was hingegen wieder motiviert, ist das Aufstocken der eigenen Flotte. Was bei einem die Pokemon sind, sind dem TransOcea-Spieler die Schiffe 🙂  Liebhaber dieses Genres vollkommen auf ihre Kosten und können mit dem erneuten Start einer Kampagne oder dem freien Spiel sich immer neue Ziele setzen.

- Von  Rena

MS Windows

TransOcean 2: Rivals REVIEW

USK 0 PEGI 3

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