The Legend of Heroes: Trails in the Sky First Chapter REVIEW
Was zur Hölle! Zehn Jahre Wartezeit für eine PC-Version!? Das japanische Rollenspiel The Legend of Heroes: Trails in the Sky dürfte hierzulande wohl in erster Linie PSP-Spielern bekannt sein. 2006 wurde es auf der Playstation Portable, Sony’s erstem Handheld-Gerät, veröffentlicht (sogar in Deutschland). Was viele nicht wissen, ist, dass es sich hierbei eigentlich um ein PC-Spiel aus dem Jahre 2004 handelt, welches jedoch in seiner PC-Urfassung nie auf den westlichen Markt gebracht wurde, weil man wohl zu geringe Verkaufszahlen befürchtete. Diverse Online-Downloadplattformen wie Steam oder GoG eröffnen jedoch tolle neue Möglichkeiten für ängstliche Publisher. Eine dieser Möglichkeiten besteht wohl darin Nischentitel wie z. B. zehn Jahre alte JRPG’s im nachhinein doch noch an den Kunden zu bringen. Eine Entwicklung die ich persönlich übrigens absolut befürworte! Trails in the Sky wäre für mich eines der wenigen Kaufargumente für die PSP gewesen, zwar hab ich mir letztendlich nie eine tragbare Playstation zugelegt, aber als ich das Spiel kurze Zeit nach dessen Release zufällig als Sonderangebot im Steam-Store entdeckte konnte ich nicht widerstehen. Ca. 13,50 € (16 € ohne Sonderangebot) später war ich Besitzer der Download PC-Version des sechsten Teils der „The Legend of Heroes“-Serie. Ob sich diese Investition gelohnt hat oder nicht, erzähle ich euch im folgenden Review.
Bodenständiges Abenteuer oder glorifizierter Prolog?
Trails in the Sky mag zwar der sechste Teil einer Serie sein, doch sind Kenntnisse der Vorgänger nicht notwendig, da Trails in einer neuen Spielwelt stattfindet die nicht mit denen der Vorgänger verbunden ist. Das Spiel beginnt mit dem kleinen Wildfang Estelle, die eines Abends mal wieder auf die Heimkehr ihres alleinerziehenden Vaters Cassius Bright wartet. Ihr Papa arbeitet für das gesellschaftlich beliebte und staatlich anerkannte Söldnerunternehmen „Bracer.“ Als Bracer ist Cassius natürlich häufig unterwegs und neigt dazu seiner Tochter als Entschädigung Geschenke und Souvenirs mitzubringen. Als er diesen Abend heimkehrt, hat er ein ganz besonderes „Geschenk“ für Estelle in petto: Einen verwundeten und griesgrämigen Bengel namens Joshua, den ihr Vater unterwegs aufgegabelt hat. Natürlich ist Estelle zunächst nicht sonderlich begeistert darüber einen Stiefbruder aufgedrückt zu bekommen. Im Verlauf der nächsten fünf Jahre entwickelten sich die beiden jedoch zu einem unzertrennlichen Geschwisterpaar mit einem gemeinsamen Ziel: Herrn Papa nachzueifern und selber Bracer zu werden!
Und so beginnt das eigentliche Spiel am Tag von Estelles und Joshuas großer Abschlussprüfung zur Aufnahme als Junior-Bracers. Klar, dass die beiden die Prüfung meistern, was jedoch nur den ersten kleinen Karriereschritt für unsere beiden Nachwuchssöldner darstellt. Um vollwertige Bracer zu werden, müssen sie in jeder der fünf Bracer-Gilden-Zweigstellen in ihrem Heimatland Liberl ein Empfehlungsschreiben erarbeiten. Fortan erwarten die Beiden diverse Aufträge, die von simplen „Finde meine Katze“-Aufgaben über Monsterjagd- und Bodyguard-Einsätze bis hin zu Ermittlungen in Kriminalfällen reichen. Als schlussendlich Cassius bei einer Luftschiff-Entführung verschwindet, ist es für Estelle und Joshua endgültig an der Zeit ihre Heimatstadt zu verlassen um größere Brötchen zu backen. Werden die beiden es schaffen zu vollwertigen Bracern aufzusteigen und ihren verschollenen Vater zu finden? Und wer hätte schon ahnen können, dass die Kids während ihrer Nachforschungen und Bracer-Aufträge auf eine gewaltige Verschwörung stoßen, die katastrophale Auswirkungen auf die Zukunft ihres Heimatlandes haben könnte?
Trails in the Sky ist nur das erste Kapitel des sechsten Teils von The Legend of Heroes. Bei der Entwicklung des Titels stellte man recht schnell fest, dass der Umfang für ein einzelnes Spiel viel zu astronomisch ausfällt, weswegen man sich gezwungen sah, das gute Stück in zwei Hälften zu splitten. Die Download-Version für die zweite Hälfte soll übrigens noch dieses Jahr erscheinen. Unabhängig davon gibt es dann noch ein drittes Kapitel für TLoH 6, was dann hoffentlich auch noch kommt (ganz zu schweigen davon, dass die Handlung/Spielwelt in späteren Serienablegern noch weiter ausgebaut wird). Was hat dies nun für Konsequenzen in Trails in the Sky? Nun, da es der Grundstein für eine komplexe Story ist, fühlt sich das Spiel über weite Strecken wie ein glorifizierter Prolog an. Es dauert ne ganze Weile ehe die Handlung in fahrt kommt. Trails in the Sky ist in einen Prolog und vier Kapitel unterteilt. Bis zum letzten Drittel von Kapitel 3 passiert aber nicht sonderlich viel, was über scheinbar zusammenhanglose Bracer-Söldner-Aufträge hinausgeht. Erst gegen Ende werden alle losen Fäden mehr oder weniger miteinander verbunden und die einzelnen Geschehnisse ergeben einen Sinn im Gesamtbild. Bis dahin muss man jedoch akzeptieren, dass man im Grunde genommen einen enorm umfangreichen Prolog spielt, der in erster Linie dazu dient den Spieler mit den zahlreichen Haupt- und Nebencharakteren vertraut zu machen (und von denen gibt es durchaus eine Menge). Und obwohl die Hauptstory zufriedenstellend abgeschlossen wird, endet das Spiel mit einem fiesen Cliffhanger. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen, da die Geschehnisse die für den Cliffhanger sorgen doch sehr überraschend waren. Auf jeden Fall kann ich das zweite Kapitel kaum noch abwarten!^^
Dicke Pluspunkte gehen an das Charakterdesign. Die acht spielbaren Hauptcharaktere bringen alle ihre eigene Persönlichkeit und Motivation in die Handlung. Abgesehen von der lebhaften und tatkräftigen Estelle und ihren bedachten sowie überraschend erfahrenen Stiefbruder Joshua gibt es noch schillernde Persönlichkeiten wie z. B. ihre lebenslustige Bracer-Mentorin Scherazard. Diese hat nicht nur einen Hang zum Saufen sondern auch eine interessante Neigung zur Hobbydomina. Oder wie wär’s mit dem bisexuellen Wanderbarden Olivier, der Estelle (und event. auch den Spieler) durch seine blumige Ausdrucksweise regelmäßig zur Weißglut treibt und es sich nicht nehmen lässt Joshua und Scherazard anzubaggern. Ja, ihr merkt schon, es macht richtig Spaß den ganzen Charakteren zu begegnen und ihre Marotten kennenzulernen.^^ Die Bemühungen des Entwicklers Falcom enden aber nicht nur bei den wichtigen Haupt- und Nebenfiguren, sondern gehen noch zwei Schritte weiter: Wer sich an mein Ys – The Ark of Napishtim-Review erinnert, weiß, dass sich Falcom jede Menge Mühe gibt selbst die bedeutungslosesten NPC’s mit Leben zu füllen. Jeder NPC hat seine eigene kleine Persönlichkeit und nach jeder noch so kleinen Storyentwicklung haben diese Leute schon wieder was neues zu erzählen. Das ganze geht so weit, dass man einen richtigen Einblick in deren Privatleben bekommt. So läuft man während seiner Reise durch Liberty immer wieder einem Ehepaar auf Urlaubsreise über den Weg oder lernt die Lebensumstände individueller Personen und Familien der jeweiligen Ortschaft kennen. Und manchmal hat man im Zuge seiner Bracer-Aufträge auch direkten Einfluss auf das Leben dieser Leute. Es gibt nur wenige RPG’s die so viel Mühe für – oberflächlich betrachtet – unwichtiges Beiwerk aufwenden (mir fällt jetzt spontan auch nur Grandia ein). Doch sind es gerade solche Mühen, die ein sehr gutes Spiel von einem Standard-Titel unterscheiden.
Immer dem Pfad folgen
Die Grundschemata eines JRPG’s sind sich immer recht ähnlich. Auch in Trails durchlaufen wir eine Welt nach Stadt, Land, Dungeon-Schema, verkloppen rundenbasiert Monster für Exp. und Wertsachen und kaufen Ausrüstung in den Shops der Städte. Naja, Trails in the Sky hat dann doch seine Eigenheiten. So gibt es hier keine klassische Weltkarte, sondern die sogenannten Trails, Trampelpfade. die die wichtigen Ortschaften in Liberty miteinander verbinden. Seit der letzten Industrierevolution, die so tolle Sachen wie Luftschiffe hervorgebracht hat, sind die Trampelpfade aber recht verwaist und mit garstigen Monstern gepflastert. Selbiges gilt für all die antiken Ruinen und Türme die Kreuz und Quer im Liberty Kingdom verstreut liegen. Glücklicherweise sind die Monster stets sichtbar und können gezielt attackiert oder umgangen werden. Berührt man einen Feind von hinten bekommt man sogar einen Präventivangriff spendiert. Andersrum kann man aber auch von Gegnern überrumpelt werden. Wer schon mal Grandia gezockt hat, weiß ja bescheid.
Steuern lässt sich das Spiel mit Maus und Tastatur oder mit einem Controller. Die Tastenbelegung für diese Eingabegeräte kann im Setup-Menü frei konfiguriert werden. Ich habe das Spiel mit Controller gespielt und war sehr zufrieden damit. Lediglich die Menüführung ist für meinen Geschmack etwas zu verschachtelt. Vor allem das Management der sogenannten Orbments und Quartz-Kristalle war mir etwas zu umständlich. Aber das ist immerhin eine gute Überleitung ins Magie- und Kampfsystem.
Jeder spielbare Charakter besitzt sein eigenes Orbment. Hierbei handelt es sich um eine magisch-technische Gerätschaft in die Quartzkristalle eingefügt werden können, was den Trägern die Nutzung von Magie (Orbal Arts) gewährt und Statusboost’s oder Sonderfähigkeiten freischaltet. Je leistungsfähiger die Quartzkristalle, desto mächtiger die verfügbaren Zauber. Natürlich gibt es hierbei diverse Details zu beachten. Unterschiedliche Elementar-Sorten von Quartz schalten verschiedene Arts frei und das Orbment selbst ist auch bei jedem Charakter anders aufgebaut, weswegen man für jeden eine individuelle Quartz-Kombination austüfteln sollte. Im Kampfscreen selber sind obendrein die Flächenwirkung der Orbal Arts mit einzuplanen. Statt eines regulären Rundenkampfsystems verwendet Trails in the Sky nämlich ein taktischeres System, welches die Kampffläche in ein quadratisches Raster einteilt (vergleichbar mit namhaften Strategie-RPG’s). Um z. B. das gewünschte Zielobjekt mit einem regulären Angriff zu treffen, muss man es auf dieser Fläche erst mal erreichen, sprich: Die Spielfigur muss erst mal hinlaufen, was bei Charakteren mit geringer Bewegungsrate und/oder Waffenreichweite eins, zwei Züge kosten kann. Auch die geschickte Positionierung der Spielfiguren kann weiterhelfen, um z. B. den Feind von anderen Spielfiguren wegzulocken usw.
Weiter geht’s mit den Craft-Techniken. Durch Angriffe und Verwundungen füllt sich der Craft-Balken bis zu 200 Punkten auf. Crafts sind spezielle Kampftechniken, die clever eingesetzt die Kämpfe erleichtern. Richtig effektiv sind die S-Crafts, die man erst einsetzen darf, wenn man mindestens 100 Craft-Punkte angehäuft hat. Hierbei handelt es sich zumeist um besonders wuchtige Spezialangriffe, die selbst Bossgegner ins Schwitzen bringen.
Dann ist noch die Kampfreihenfolge zu beachten. Im Kampfmodus seht ihr die Zugreihenfolge der Helden und ihrer Widersacher. Manche Züge sind an Boni gekoppelt wie HP-Regeneration oder kritische Angriffe. Wer es clever anstellt, kann die Boni freilich für seine eigenen Spielfiguren nutzen. Hierfür gibt es auch ein nützliches Werkzeug namens S-Breaks. Mit S-Breaks könnt ihr einen Charakter der mindestens 100 Craft-Punkte hat „vordrängeln“ lassen, damit er im aktuellen Zug seinen S-Craft-Angriff lostritt. Geschickte Spieler sorgen dafür, dass sie während des S-Breaks die kritischen Angriffe der Gegner klauen. Und solche Maßnahmen werden gegen Ende des Spiels auch immer wichtiger, denn der Schwierigkeitsgrad der Kämpfe steigt von Kapitel zu Kapitel. Wer mit S-Crafts und S-Breaks umzugehen weiß kommt aber sehr gut durch. Ich persönlich hatte mit dem Schwierigkeitsgrad jedenfalls keine ernsthaften Probleme. Da gab’s höchstens zwei, drei Kämpfe die etwas kniffliger waren, aber die oben genannten Tricks haben letztlich immer geholfen. Wer jedoch eine ernsthafte Herausforderung sucht, muss warten bis er das Spiel einmal durchgezockt hat. Dann schaltet man nämlich neben diversen Game+ Features den „hard“ und „nightmare“ Schwierigkeitsgrad frei. Die hab ich aber nicht ausprobiert.
Tja, ihr seht schon: Das Kampfsystem bietet einiges an Tiefgang, für weitere Fragen lässt sich auch das sogenannte Bracer-Handbuch aufrufen (quasi eine Spiel-interne Anleitung). Interessant ist auch die Art und Weise wie die Handlung voranschreitet. Als Bracer sind Estelle und Joshua an Gildenaufträge gebunden, die sie zu erfüllen haben. Die da wären wiederum in Haupt- und Nebenaufträge unterteilt. Hauptaufträge sind logischerweise zu erfüllen, um in der Story voranzuschreiten. Nebenaufträge hingegen dienen eher dazu zusätzliches Geld und sogenannte Bracer Points (BP) zu verdienen. Mit BP steigen Estelle und Joshua im Junior Bracer-Rang auf (ausgehend von Rang 10 bis hin zu Rang 1). Erreicht man den nächsthöheren Rang gibt es eine Extrabelohnung in Form eines Quartzkristall-Einzelstückes. Wer sich während der Aufträge besonders fähig erweist, verdient sich neben der Standard-Belohnung auch etwas Extra BP und Sold hinzu. Hierbei gilt es die Aufträge präzise und effektiv abzuschließen, sowie bei sporadischen Multiple-Choice-Ermittlungsfragen die korrekte Antwort zu geben.
Das wäre im Großen und Ganzen auch schon alles was man zum Spielablauf wissen muss. Die Dungeons sind leider relativ übersichtlich und bieten, abgesehen von sehr seltenen Schalterrätseln und kleineren Abzweigungen für zusätzliche Schatztruhen, keine Substanz. Erwähnenswert ist vielleicht noch die starke Fluktuation bei den Gruppenmitgliedern. Abgesehen von Estelle und Joshua kommen und gehen die übrigen Gruppenmitglieder im Rhythmus der einzelnen Spielkapitel. Da man aber ohnehin nur vier Leute in die aktive Gruppe nehmen kann, ist dies nicht so tragisch. Darüber hinaus sorgt es auch für Abwechslung im Kampf, da jeder Held seine eigenen Vor- und Nachteile mitbringt. Was mir etwas gefehlt hat, sind eins, zwei kleine Minigames. Es wurde zunächst ein obligatorisches Angel-Minigame angedeutet, aber dazu ist es nie gekommen (vielleicht im nächsten Spiel?). Was bleibt ist die Kochen-Option, mit der man aus gekauften und erbeuteten Zutaten eigene Heilitems herstellen kann. Die erforderlichen Rezepte erlernt man aber nur, wenn man die jeweilige Speise zuvor gegessen hat. Ein kleiner Wermutstropfen in der Steam-Version war die lange Abstinenz des Monster Guide. Eine Auflistung aller im Spiel bekämpften Monster/Feinde. Inzwischen wurde diese Funktion nachgepatcht. Dieser Patch hat jedoch verdammt lange auf sich warten lassen, weswegen ich den Guide bei meinem Spieldurchlauf nicht nutzen konnte.
Grafik, Sound und weiteres
Wie bereits klargestellt, reden wir hier über ein mehr als zehn Jahre altes JRPG für den PC. Eine grafische Offenbarung sollte man also nicht erwarten. Selbst das vier Jahre ältere Grandia 2 sieht optisch opulenter aus. Aber Grafik ist in einem JRPG ja nicht alles. Es wird eine ähnliche, vielleicht auch die gleiche Grafikengine wie in Ys – The Ark of Napishtim verwendet. Die Umgebung wird in 3D-Grafik dargestellt und lässt sich über weite Strecken mit einer frei drehbaren Kamera erforschen, die das Geschehen aus einem isometrischen Blickwinkel einfängt. Wichtige Charaktere bekommen Manga/Anime-Artworts in die Textboxen, welche auch wechselnde Gesichtsausdrücke/Gemütszustände widerspiegeln (auch hier grüßt uns wieder Grandia). Intro, Outro und das Teaser-Filmchen für das nächste Spiel werden als etwas improvisierte Anime-Filmchen präsentiert. Im Setup-Menü lassen sich übrigens allerlei Einstellungen vornehmen: Von Bildschirmauflösungsstufen über Schatten und Textur-Einstellungen bis hin zu High Res-Optionen ist alles dabei.
In akustischer Hinsicht konnte mich das Spiel leider nicht vom Hocker reißen. Vom gesamten Soundtrack ist mir nichts im Kopf hängen geblieben! Er passt gut zum fröhlichen, bodenständigen Setting und stört auch nicht beim spielen, aber anhand meines persönlichen Beispiels erkennt man, dass er wohl eher zum Vergessen ist.^^
Sprachausgabe gibt’s nur in Form diverser Sprüche im Kampf. Dort wird dafür aber eine recht gute Leistung abgeliefert. Eine richtige Sprachausgabe, wo zumindest in den wichtigen Gesprächen synchronisiert wird, wäre aber schon fällig gewesen.
Ein ärgerlicher Mangel, der aber eher mit Steam zusammenhängt, ist, dass man im Offline-Modus für Trails keinen Soundtrack zur Verfügung stellt. Da es sich hierbei um eine Steam-, Cloud- oder Was auch immer-Problematik handelt, werde ich dies dem Spiel selber nicht zur Last legen.
Sonderlich viel gibt es nicht mehr zu sagen, da ich das Meiste bereits erwähnt habe. Eine deutsche Sprachausgabe gibt es nicht, was man hier aber nicht wirklich als negative Kritik werten kann, da der Publisher aus den USA stammt. Die Spieldauer beträgt laut der allgemeinen Community-Auskunft bei ca. 40-50 Spielstunden. Wer, wie ich, aber sehr viel Zeit mit Dialogen verwendet, versucht jede Sidequest zu lösen und dabei Achivements einsackt, wird deutlich mehr Zeit mit diesem Spiel verbringen. Ich persönlich habe schon über 80 Stunden im Liberl Königreich verbracht.