Forza Motorsport 6 REVIEW
Nach dem Open-World Rennhit Forza Horizon 2 ist Microsofts erfolgreichste Rennsportserie mit Forza Motorsport 6 zurück. Lange haben Freunde des gepflegten Motorsports darauf gewartet und nun ist es endlich so weit, der mittlerweile sechste Teil der Serie ist endlich da und verspricht mehr Features als je zuvor. So wurde z.B. die maximale Spielerzahl im Vergleich zum Vorgänger von 16 auf 24 angehoben. Weiter feiert die Rennspielserie in diesem Jahr seinen mittlerweile zehnten Geburtstag, was zusätzlich Anlass zur Freude gibt. Wir konnten uns den potenziellen Hit natürlich nicht entgehen lassen, und haben uns den Titel sofort geschnappt. Wie sich Forza Motorsport 6 im Alltagstest schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.
Wieso liefern wir uns eigentlich Rennen?
Mit dieser Frage startet das Racing-Abenteuer und regt dabei zum Nachdenken an. Eine ergreifende Videosequenz beleuchtet die Motivation erfolgreicher Rennfahrer. Die einen fahren, um ihre Rivalen zu besiegen, wieder andere um berühmt zu werden. Jeder hat seine ganz persönliche Motivation, doch der Nervenkitzel und Erfolg gefällt wohl jedem. Solange die Menschheit existiert wird es Wettkämpfe geben, und solange es Wettkämpfe gibt, wird es Rennen geben. Werdet Rennfahrer!
Doch selbst große Rennfahrer müssen einmal klein anfangen und so geht es auch für euch ganz unten, mit dem ersten Fahrzeug und Fahrerlevel 1 los. Die Entscheidung fällt zu Beginn zwischen zahlreichen Modellen verschiedener Hersteller. Hierbei entscheidet die persönliche Vorliebe, denn bis auf feine Unterschiede bei Beschleunigung, Handling und Co ähneln sich die Startfahrzeuge sehr stark. Ist der gewünschte Straßenfeger schlussendlich gewählt, geht es auch schon ab auf die Strecke.
Das erste Rennen dient sozusagen als Einführungsrennen, indem euch die Steuerung erläutert wird, doch tretet ihr bereits jetzt gegen andere Fahrer an. Das mag sich jetzt zwar wie ein Sprung ins kalte Wasser anhören, doch beginnt Forza Motorsport 6 auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad, zudem sind alle Fahrhilfen aktiviert. Nach und nach lassen diese sich nun deaktivieren bzw. anpassen. Hier zeigt sich auch die erste große Stärke des Racers: Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten sorgen immer für das optimale Spielerlebnis. So gelingt Neulingen der Start ebenso schnell, wie eingefleischten Rennprofis.
Für absolute Anfänger bietet Forza Motorsport 6 sogar eine Bremshilfe, wodurch der Wagen vor einer Kurve automatisch verlangsamt wird. Dadurch wird verhindert, dass das Fahrzeug an heiklen Stellen von der Strecke rutscht. Zudem ist das Schadensmodell zu Beginn auf „visuell“ eingestellt, was bei Kollisionen lediglich für optische Schäden sorgt. Echte Rennfahrer aber verzichten auf diese Features, schrauben den Schwierigkeitsgrad nach oben, schalten unterstütze Lenkung und ABS aus, und deaktivieren die Ideallinie. Wer jetzt immer noch nicht ins Schleudern gerät, ist ein wahrer Profi.
Echte Simulations-Fans dürfen sich über ein ganz besonders Extra freuen: Besitzer eines Lenkrades bekommen eine spezielle Einstellung in den Optionen und müssen nicht nur manuell schalten, sondern während dem Schaltvorgang sogar die Kupplung betätigen. Das erweitert den, bei entsprechenden Einstellungen, ohnehin schon knackigen Schwierigkeitsgrad noch um weitere Nuancen.
Nebenbei erstellt Forza Motorsport 6 im Hintergrund einen sogenannten Drivatar, der durch Erfolge/Misserfolge lernt und versucht, den Fahrstil des Spielers zu kopieren. Während ihr Nachts ruhig schlaft, oder tagsüber in der Uni sitzt, tritt dieser Drivatar gegen Spieler aus aller Welt an, und sammelt für euch wertvolle Credits, die ihr beim nächsten Spielstart auf dem Bankkonto habt. Dabei handelt es sich zwar nur um kleine Beträge, Kleinvieh macht aber bekanntlich auch Mist. So kommen auch inaktivere Spieler an etwas Geld, um sich neue Boliden leisten zu können.
Mehr Forza denn je
Der volle Umfang des neuesten Forza-Ablegers wird erst nach der Einführungs-Serie, beim Betreten des Hauptmenüs sichtbar. Ein Karriere-Modus, abwechslungsreiche Mehrspieler-Modi, ein schier gigantischer Fuhrpark, Fahrzeug-Tuning, das mit allen Wassern gewaschen ist, und Karosserie-Designs, die kaum Wünsche offen lassen. Man weiß im ersten Moment gar nicht, wo man am besten anfangen soll.
Um sich an das Handling der PS-Monster zu gewöhnen, empfiehlt es sich, zuerst einige Rennen des Karriere-Modus zu absolvieren. In insgesamt fünf Staffeln, die wiederum in Serien unterteilt sind, tretet ihr gegen computergesteuerte Kontrahenten an, die mit Drivataren anderer menschlicher Fahrer ausgestattet wurden, um den Sieg. Durch die Drivatar-Technologie sollen sich die KI-Fahrer menschlicher verhalten, was die Rennen abwechslungsreicher macht, und den Wiederspielwert erhöht. Jede Staffel verfügt über eine Fahrzeugklassenbegrenzung, die in der nächsten Staffel erhöht wird, wodurch ihr euch mit fortschreitendem Erfolg langsam an die stärksten Boliden herantasten könnt. Durch einen gewissen Fortschritt in einer Staffel wird automatisch die nächste freigeschaltet. Allein bis alle Rennen des Karriere-Modus geschafft sind, vergehen locker an die 80 Spielstunden oder mehr.
Wer keine Lust auf die klassische Karriere hat, kann sich auch in den vielen Schaurennen versuchen. Dabei steigt ihr in alte Klassiker oder topmoderne Flitzer, und spielt vorgegebene Szenarien nach. Wer träumt denn nicht davon, einmal mit einem flüsterleisen Formula E Wagen über Long Beach zu brettern oder die Testobjekte der Top Gear Crew selbst auf deren Teststrecken zu fahren. Abwechslung gibt es hier wirklich zuhauf.
Auf 26 abwechslungsreichen Strecken dürft ihr euch rund um den Globus nach Lust und Laune austoben. Die sonnigen Straßen Rio de Janeiros sind ebenso beeindruckend, wie die verschneiten Schweizer Alpen oder der allseits bekannte Nürburgring. Die Anzahl der Strecken mag die meisten zwar nicht umhauen, doch bieten vor allem die wechselnden Tageszeiten und Witterungsverhältnisse gute Abwechslung. Rennen bei Regen bieten außerdem ein einzigartiges Rennerlebnis. Neben der verschlechterten Sicht ist der Regenfall nicht nur kosmetischer Natur, sondern beeinflusst tatsächlich aktiv das Fahrverhalten der Wagen. Das Wasser auf der Fahrbahn verlängert den Bremsweg ungemein, und stellenweise kommt es sogar zu Aquaplaning. Wer hier nicht aufpasst, der landet schneller als gedacht im Straßengraben oder rutscht bei 200 Stundenkilometern selbst auf einer Geraden von der Straße.
Die künstliche Intelligenz der KI-Fahrer überzeugt besonders auf den höheren Schwierigkeitsgraden. Gegen Drivatare anderer Spieler zu fahren, macht großen Spaß. Bildschirmeinblendungen informieren sofort darüber, wenn die Bestzeit eines anderen Spielers geschlagen wurde, was die Motivationskurve in die Höhe schnellen lässt. Leider schwankt die Gegnerstärke der Top 3 KI-Fahrer eines Rennes oft stark. Einmal überholt ihr den Erstplatzierten bereits weit vor Ende, ein anderes Mal fährt euch der Kontrahent mit Leichtigkeit davon. Hier wäre weiter Optimierungsarbeit gefragt.
Abgesehen von den Schwankungen der Fahrerstärke verhalten sich die KI-Fahrer sehr menschlich. In engen Kurven kommt es oft zu Auffahrunfällen, zudem fahren die Kontrahenten manchmal zu schnell in Engstellen ein, oder bauen sogar Unfälle. Es kann durchaus vorkommen, dass ihr in der letzten Runde aufgrund eines Fahrfehlers der KI noch unerwartet an die Spitze gelangt und den Sieg nach Hause fahrt.
Wieder mit an Bord ist die bekannte „Rückspul“-Funktion, womit ihr die Zeit einfach um ein paar Sekunden zurückdreht. So werden kleine Fehler und selbst große Unfälle einfach ungeschehen gemacht. Ach wie toll wäre eine solche Funktion auch im echten Leben. Nach einer falschen Entscheidung einfach die Zeit um einige Augenblicke zurückdrehen und alles anders machen.
Als besondere Herausforderung lassen sich während eines Rennens sogenannte Mods ausrüsten. Die erhöhen entweder die Statuswerte wie Bodenhaftung oder Bremskraft oder erschweren die Fahrt, etwa durch eine eingeschränkte Kameraperspektive oder den Verzicht auf „Rückspulen“. Als Belohnung für die erschwerten Bedingungen winkt am Ende jedes Events ein größerer Gewinn.
Tunen bis der Arzt kommt
Habt ihr ausnahmsweise keine Lust auf die Jagd nach der Bestzeit, geht es in die Tuningabteilung, und ihr schraubt nach Herzenslust an den erworbenen PS-Monstern herum. So lässt sich im Handumdrehen aus einem klassischen VW-Golf eine regelrechte Schleuder basteln. Der Motor wird gewechselt, das Gewicht reduziert, ein neuer Turbolader installiert, das Getriebe umgebaut, ein Heckflügel angebracht und fertig ist das neue Spitzenmodell. Zum Abschluss geht es ab auf die Teststrecke, wo die Änderungen in der Praxis erprobt werden.
Doch seid vorsichtig, ein Anstieg der Statuswerte bringt oft auch einen Aufstieg der Fahrzeugklasse mit sich. Somit ist das entsprechende Fahrzeug womöglich nicht mehr für die gewünschte Renn-Serie zugelassen, und die Änderungen müssten rückgängig gemacht werden. Achtet also immer darauf, beim Tuning im erlaubten Rahmen zu bleiben, sonst verschwinden die hart verdienten Credits schneller im Nichts, als der schnellste Lamborghini von 0 auf 100 beschleunigen kann.
Was hingegen keinen Anstieg der Rennklasse mit sich bringt, jedoch viel bewirken kann, ist das Feintuning. Werte wie Reifendruck, Übersetzung oder Federhärte lassen sich detailliert anpassen, was im Endeffekt über Sieg oder Niederlage entscheiden kann. Wer etwas Tuning-Erfahrung aus dem echten Alltag mitbringt, kann hier sicherlich die eine oder andere Optimierung herausholen. Laien können mit diesen Einstellungsmöglichkeiten leider nur wenig anfangen.
Seid ihr nicht der geborene Schrauber, dann ist vielleicht die Lackiererei genau das Richtige für euch, denn auch die gibt es hier. In mühevoller Kleinarbeit entsteht Schritt für Schritt ein ganz neues, persönliches Design, abgestimmt auf den Lieblingswagen. Effektlack, Streifen, oder selbst erstellte Formen – hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ist die künstlerische Arbeit vollendet, soll diese Arbeit der Welt natürlich nicht verborgen bleiben, und muss geteilt werden. Vielleicht wird genau euer Design weltbekannt, und Millionen andere Fahrer verwenden es.
Aber auch Tuning-Einstellungen lassen sich bequem Speichern, zu einem späteren Zeitpunkt wieder laden, oder der ganzen Welt bereitstellen. So wird ein und derselbe Wagen für mehrere Klassen optimiert, und das Profil bei Bedarf ganz bequem gewechselt. So stellt man sich eine komfortable Tuning-Verwaltung vor. Ebenso, wie andere eure Einstellungen verwenden, könnt ihr den Spieß auch einfach umdrehen und auf top getunte Flitzer anderer Spieler zurückgreifen.
Masse oder Klasse?
Konntet ihr bei einem Rennen überzeugen und belegt einen Podiumsplatz, winken natürlich Credits, Erfahrungs- und Affinitätspunkte. Wie auch schon in den bisherigen Forza-Ablegern lässt sich mit den verdienten Credits der Fuhrpark erweitern. Die Auswahl ist wirklich gigantisch: Über 450 Modelle namhafter Hersteller wie Audi, Volkswagen oder Mercedes sind vertreten. Darunter der nagelneue Ford GT, der auch auf dem Cover abgebildet ist. Bei einem so großen Fuhrpark stellt sich durchaus die Frage, ob so viele Fahrzeuge überhaupt nötig sind. Ist die schiere Masse nicht doch zu viel? Zu Beginn mag es zwar so wirken, als hätte Turn 10 einen großen Teil der Entwicklungszeit ausschließlich in das Fahrzeugdesign gesteckt, doch Forza Motorsport 6 erlaubt sich keine großen Schnitzer. Der große Fuhrpark rundet das Gesamtkonzept, neben den zahlreichen Spielmodi und abwechslungsreichen Strecken, perfekt ab.
Forza Motorsport 6 verfügt über ein motivierendes Level-System. Nach jedem Rennen regnet es, wie bereits erwähnt, Erfahrungspunkte. Kommt es dabei zu einem Levelaufstieg, schenkt euch das Spiel ein Los für die große Tombola, bei der es neue Fahrzeuge, hohe Geldbeträge, Mod-Pakete und als Hauptpreis je einen sündhaft teuren Top-Wagen, wie den Bugatti Veyron, zu gewinnen gibt. Zudem erhaltet ihr Affinitätspunkte in der Höhe der gewonnenen Erfahrungspunkte, die bei einem Level-Up für eine zusätzliche Geldspritze sorgen.
Ein Fahrer gegen die Welt
Keine Lust mehr weiter alleine über traumhafte Strecken zu heizen? Kein Problem, dann geht es ab in den Mehrspieler-Modus. Der ermöglicht spannende Rennen mit bis zu 23 Freunden, und bietet neben den klassischen Rennmodi wie Zeitfahren, auch aufgefallene Modi wie Virus. Dabei wird eine Art Bombe bei Kontakt von Spieler zu Spieler gerecht, bis sie schlussendlich detoniert und den Träger disqualifiziert. Wer als Letzter übrig bleibt, gewinnt die Runde.
Doch den echten Reiz der Multiplayer-Partien machen die Ligen aus. Gegen andere Spieler aus aller Welt antreten, kontinuierlich besser werden und immer die nächstbeste Platzierung in Sicht. Eine Ligarunde dauert immer eine Woche. Während dieser Zeit misst sich die gesamte Weltspitze in insgesamt fünf Liga-Divisionen miteinander, darunter auch ihr. Nach jedem Rennen ist ein direkter Fortschritt erkennbar. Dieser spornt zu immer neuen Bestleistungen an und lässt euch an der Herausforderung wachsen. Leider fehlt nach jedem Rennen ein konkreter Überblick, um wie viele Plätze der Weltrangliste ihr nun aufgestiegen oder gefallen seid.
Außerdem ist es leider noch immer nicht möglich, Clubs, Clans oder dergleichen zu erstellen. Wie bereits erwähnt, lassen sich Freunde lediglich zu einzelnen Rennen einladen. Ansonsten ist jeder Spieler komplett auf sich alleine gestellt. Langfristig wäre dieses Feature eine gute Möglichkeit auch Spielergruppen bei der Stange zu halten. Möglicherweise wird dieses Team-Feature ja zu einem späteren Zeitpunkt in das Spiel integriert. Uns würde das freuen.
Nur passiv als Multiplayer zu werten, dafür um sehr stärker mit internationalen Ranglisten verbunden, ist der Rivalen-Modus. Auch der gibt Rahmenbedingungen wie Strecke und Wagen-Klasse bzw. Modell vor. Hier zählen nur der Fahrer und sein Fahrzeug, auf der Jagd nach der Bestzeit. Als Anhaltspunkt wie weit der nächste Gegenspieler entfernt ist, ist dessen Geist zu sehen. Der hindert euch jedoch nicht, kann nicht gerammt werden, sondern dient nur Anhaltspunkt für Ideallinie und Geschwindigkeit.
Technik
Zu Recht darf sich Forza Motorsport 6 als eines der derzeit schönsten Rennerlebnisse feiern. Turn 10 hat auf Basis des Vorgängers ein optisch sehr ansprechendes Spiel gezaubert. Scharfe Texturen, kontrastreiche Farben, die Sonne spiegelt sich in der Windschutzscheibe und die Straße glänzt im Regen. Sieht man aber näher hin, könnte die Kantenglättung feiner sein, denn an einigen Stellen tritt unschönes Kantenflimmern auf. Während der actiongeladenen Rennen fällt dieser Schönheitsfehler jedoch kaum auf, außerdem stößt jede Plattform irgendwo auf seine Grenzen.
Neben Forza Motorsport 6 wäre der einzig mögliche Anwärter auf den Titel, Sonys Driveclub. Hier muss man jedoch Abstriche in Sachen Fahrphysik hinnehmen. Zudem löst Forza in Full HD auf, und läuft mit butterweichen 60 Frames per Second. Da ruckelt nichts, da zuckt nichts, und auch aufpoppende Objekte bleiben aus. Nur das Schadenmodell ist nicht ganz so realistisch wie erwartet, das machen andere Rennsimulationen besser.
Auch in Sachen Sound braucht sich der neue Racer nicht zu verstecken, denn im Vergleich zu Forza Motorsport 5 klingen Motorgeräusche und Co. nun wesentlich kraftvoller. Während jedem Rennen laufen im Hintergrund Tracks, die sich nahezu perfekt in das Spielgeschehen einfügen. Zudem wurden alle wichtigen Bildschirmtexte deutsch vertont oder zumindest mit entsprechenden Untertiteln versehen. Lediglich die akustische Rückmeldung bei einem Unfall fällt etwas dumpf aus, könnte durchaus lauter und klirrender sein.
Dank der sehr präzisen Steuerung ist selbst der stärkste Bolide in fester Hand, Lenkung, Gaspedal und Bremse sind fein dosierbar. Das Force-Feedback des Controllers vermittelt einen guten Eindruck der Bodenbeschaffenheit unter dem Wagen, und meldet jeden Zusammenstoß oder den Fahrbahnrand. Alle Funktionen wurden sinnvoll auf die Tasten des Controllers verteilt.
Insgesamt läuft der Titel sehr rund und flüssig. Während unseres Tests stürzte Forza 6 nur einmal im Hauptmenü ab, ansonsten traten keine Fehler auf. Keine Grafik-Glitches, keine Tonaussetzer, keine groben KI-Aussetzer. Die Onlineverbindung war konstant stabil, es traten keine Lags oder Verbindungsabbrüche auf.
Erfolge und der Forza HUB
Neben dem gigantischen Fuhrpark lassen sich auch im jüngsten Ableger der Forza-Reihe zahlreiche Erfolge sammeln. Die nehmen, wie schon in Forza Motorsport 5, jede Menge Zeit in Anspruch. Selbst bei optimierter Spielgeschwindigkeit werden dafür locker über 100 Stunden fällig. Für einige Erfolge müssen Karriere-Staffeln beendet, oder gewisse Platzierungen in Mehrspieler-Rennen erreicht werden. Sammler und Perfektionisten bietet Forza Motorsport 6 also Unterhaltung für mehrere Monate.
Neben den klassischen Achievements, die den Gamerscore erhöhen, bietet auch der sogenannte Forza HUB freischaltbare Erfolge und ein Level-System. Die separate Xbox-App vereint sozusagen alle Ableger der Reihe miteinander und bietet je nach Level tolle Belohnungen für alle Ableger der Reihe. Langjährige Fans werden hier zusätzlich belohnt. Voraussetzung ist jedoch die Verknüpfung von Xbox Live-Account und Forza HUB-Account.