5 Diablo-Alternativen PLAYER’S VOICE
Nach zwei Wochen The Witcher 3: Wild Hunt macht der Hexer nun doch Pause. Die neue Liga „Ritual“ in Path of Exile hat begonnen und so widme ich mich voll und ganz meinem neuen Char, diesmal eine Elementarmagierin. Jedoch fehlt noch so einiges, bevor ich ordentlich erzählen kann. Daher stelle ich heute 5 Diablo-Alternativen vor, die mir besonders positiv in Erinnerung geblieben sind.
Victor Vran
Lang ist es her! Und dennoch erinnere ich mich gerne an Victor Vran. Dabei ist die Story vergleichsweise linear und stereotypisch. Aufgelockert wird diese durch die berühmt-berüchtigte Stimme im Kopf, die den Dämonenjäger auf seinen Abenteuern begleitet.
Besondere Aufmerksamkeit verdient das top-besetzte Voice-Acting unseres Protagonisten. In der deutschen Version ist das nämlich kein geringerer als Martin Keßler, der auch die Stimme des US-Schauspielers Nicolas Cage synchronisiert. Doch genauso kann sich die englische Version sehen lassen! Denn wer generell auf die Allerweltsprache zurückgreift, darf sich an der Stimme von Doug Cockle erfreuen, der als Sprecher des Geralt von Riva bekannt ist. Ausführliche Infos könnt ihr übrigens auch im hauseigenen Review nachlesen.
Grim Dawn
Das Besondere an Grim Dawn ist, wie ich finde, die Atmosphäre. So geht es in postapokalyptischer Manier direkt los. Von einem behelfsmäßigen Camp wagt man sich nach draußen, wo man erstmal Zombies erlegen soll. Und anders als bei so manchen Kollegen wie „Diablo“ oder „Path of Exile“, kann man hier mitunter auf Feuerschusswaffen zurückgreifen. Ein Spiel, das mit der Zeit geht!
Dem einen oder anderen dürfte das UI-Layout bekannt vorkommen. Und das aus gutem Grund! Schließlich haben hier die Macher des 2006 veröffentlichten „Titan Quest“ mit gewerkelt. Dank des Dual-Klassensystems ist die Auswahl übrigens riesig! So sind letztendlich über 72 Kombinationen möglich, mit denen es sich experimentieren lässt.
Torchlight II
Ein Klassiker! In leichtherziger Comic-Grafik geht es in die Schlacht und tatsächlich wirkt die Umgebung in Torchlight II weniger düster und bedrückend als in den Welten seiner Vorbilder. Doch nicht nur grafisch hebt sich das Spiel ab. Es hat seine ganz eigenen Besonderheiten, wie zum Beispiel die Möglichkeit, einen Begleiter mit auf seine Abenteuer zu nehmen.
Was auch außergewöhnlich ist: Torchlight II kann man modden! ARPGs leben ohnehin schon von ihrem Langzeitspielwert. Aber mit Zutun der Community nimmt das nochmal ganz andere Dimensionen an. So kann man einfache grafische Verbesserungen vornehmen, aber auch komplett neue Klassen spielen. Die Möglichkeiten hier sind nahezu endlos! Auch zu diesem Titel findet ihr ein ausführliches Review.
Chronicon
Wenn wir uns grafisch noch weiter vom Diablo-Vorbild entfernen, landen wir irgendwann bei Chronicon. Denn hier werden Pixel-Liebhaber fündig. Abgesehen davon sei erwähnt, dass dadurch natürlich die Mindestanforderungen, die das Spiel an den PC stellt, deutlich niedriger sind als bei anderen genretypischen Titeln.
Dieses Game ist übrigens ein wahrer Juwel unter den Indie-Spielen. Die Mechaniken sind sehr gut durchdacht und erinnern an die frühen Blizzard-Werke. Zudem geht der Charakter-Fortschritt ins Unendliche.
Jahrelang war das Action-Rollenspiel im Early Access, hat jedoch im Oktober den Sprung ins Release geschafft. Und man merkt nicht zuletzt an den regelmäßigen Ingame-Events, dass der Entwickler Subworld hier wirklich sein Herzblut reinsteckt.
Path of Exile
Zu guter Letzt mein ganz persönlicher Favorit: Path of Exile. Kein anderes ARPG wird so häufig als direkter Diablo-Konkurrent gehandelt wie der Titel von Grinding Gear Games. Und das nicht ohne Grund!
Ist Diablo noch gut zugänglich, startet mit Path of Exile sozusagen das Endgame. So – oder so ähnlich – hört man es zumindest von Veteranen, die bereits jahrelang dabei sind. Und es ist wirklich Wahnsinn, was die Entwickler hier machen, denn ständig wird neuer Content entwickelt. Damit geht natürlich auch eine gewisse Komplexität einher, die insbesondere neue Spieler oder Gelegenheits-Gamer überfordert. Wer aber hingegen bereit ist, sich mit den Mechaniken auseinanderzusetzen, findet vielleicht sein „Spiel des Lebens“.