My Time at Portia REVIEW

Schon wieder einen Bauernhof aufbauen und sich um den Anbau von Gemüse und um die Zucht von Hühnern und Kühen kümmern?! Schon wieder den bereits bekannten Alltag eines Farmers nachspielen?! Mit My Time at Portia versucht Team17 auf der Erfolgswelle von Stardew Valley mit zuschwimmen. Doch was macht My Time at Portia anders und lohnt es sich diesen Titel genauer anzuschauen. Das und noch viel mehr, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

Eine etwas andere Geschichte

Der erste Eindruck täuscht und so handelt es sich bei My Time at Portia um keine normale Farming-Simulation, eher um ein Fallout für jedermann. Ihr findet euch in einer postapokalyptischen Welt wieder in der die Bewohner versuchen einen Neuanfang zu starten und der Stadt Portia wieder Leben einzuhauchen.

Euer Charakter beginnt seine Reise auf einem Boot, welches nach kurzer Zeit in Portia anlegt. Dort angekommen ist es euer Ziel die verlassene Werkstatt eures Vaters zu übernehmen. Kurz darauf erscheint der Bürgermeister der Stadt und übergibt euch nach einem kurzen Dialog die Schlüssel zu der Werkstatt.

Bekanntes Gameplay & viel Freiraum

Natürlich erstellt ihr zu Beginn erst einmal euren Charakter. Hier habt hier zahllose Einstellungsmöglichkeiten und hier wird dem Spieler auch das erste Mal aufgezeigt welche Freiheiten ihr in My Time at Portia habt. Nachdem ihr euch durch die Charakterstellung geklickt habt beginnt auch schon das Abenteuer in Portia.

Am Anfang erhaltet ihr ein paar kleine Tutorialaufgaben um euch mit dem Spiel vertraut zu machen. Hier sammelt ihr Rohstoffe, stellt die ersten Werkzeuge her und knüpft mit den unterschiedlichsten Bewohnern der Stadt erste Kontakte. Um munter ans Werk zu gehen müsst ihr vorher noch eure Werkstatt registrieren und erhaltet dadurch Zugriff auf das Schwarze Brett. Hier findet ihr die ersten Aufträge der Bewohner und versucht euch damit einen guten Ruf in der vorhandenen Gemeinde aufzubauen. Hier müsst ihr aber drauf achten, dass jede Aufgabe ein bestimmtes Zeitlimit hat und sobald die Zeit abgelaufen ist gilt die Aufgabe als nicht abgeschlossen.

Neben den bereits erwähnten Nebenmissionen, könnt ihr in My Time at Portia natürlich auch einer Hauptgeschichte folgen. Auch wenn diese ziemlich seicht ist, weiß sie trotzdem zu unterhalten und lockert den Alltag in Portia etwas auf. Zusätzlich dazu wirken die Aufträge der Hauptgeschichte tiefgründiger und umfangreicher.

Eine der ersten Missionen in My Time at Portia ist es eine Brücke zu bauen. Anders als in anderen Farming Simulationen müsst ihr nicht nur die Materialien finden und abbauen, sondern diese an bestimmten Stationen weiterverarbeiten und veredeln. Hier stehen euch zahlreiche Crafting-Stationen wie beispielsweise ein Sägewerk oder ein Webstuhl zur Verfügung. Zusätzlich dazu könnt ihr diese Stationen auch noch aufwerten um noch eindrucksvollere Bauwerke zu erstellen. Die besten Crafting-Stationen helfen euch aber nicht weiter, wenn ihr nur minderwertiges Werkzeug besitzt. Daher sollte euer Augenmerk immer darauf liegen, schnellstmöglich euer Werkzeug zu verbessern.

Ein Tag in My Time at Portia geht von 7:00 Uhr morgens bis max. 03:00 Uhr nachts. Solltet ihr also euer Tagwerk nicht rechtzeitig fertigbekommen, fallt ihr automatisch um 03:00 Uhr ins Bett. Daher sollte man als angehender Abenteurer den Tag gut durchplanen, da manche Materialen einige Stunden für die Weiterverarbeitung benötigen. Natürlich gibt es auch die typischen Events wie Dorffeste in My Time at Portia. Wie ihr seht ist Planung das A und O um in Portia erfolgreich zu sein.

Neben dem erledigen von Aufgaben und dem Bau von zahlreichen Einrichtungen und Hilfsmitteln, könnt ihr natürlich auch die Welt von My Time at Portia frei erkunden. Hier habt ihr einerseits die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen oder möglicherweise eine neue Liebe zu finden. Habt ihr ein bestimmtes Ansehen erreicht und das Vertrauen der zahlreichen Spielfiguren erlangt, eröffnet euch das Spiel zahlreiche unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten. Ihr könnt sogar heiraten und eine Familie gründen. Auch gleichgeschlechtliche Beziehungen sind in My Time at Portia möglich.

Andererseits könnt ihr euch auch durch zahlreiche Dungeons kämpfen und versuchen Daten-Disc zu finden. Mit diesen könnt ihr entweder euren Pflanzenanbau verbessern oder neue Baupläne freischalten. Hier ist es wichtig immer die passende Ausrüstung parat zu haben um die Kämpfe gegen die zahlreichen Monster zu bestehen. Euer Charakter levelt sich durch erfolgreiche Kämpfe auf und erhöht dadurch seine Lebensenergie.

Auch Skillpunkte lassen sich mit einem Levelaufstieg freischalten. Diese können in einem Fähigkeitenbaum investiert werden und so könnt ihr euren Charakter in den Bereichen Kampf, Sammeln und Soziales Netzwerk verbessern.

Sound & Grafik solide

Die Grafik wirkt auf der PlayStation 4 solide und macht einen guten Eindruck. Die farbenfrohe Welt lädt zur Erkundung ein und die zahlreichen unterschiedlichen Spielbereiche sorgen für Abwechslung. Zusätzlich dazu läuft My Time at Portia in 1080p. Ab und an bricht zwar die Framerate ein und hier und da hat das Spiel mit Pop-Ups zu kämpfen aber dies wirkt sich nicht allzu negativ auf den Spielverlauf aus.

Soundtechnisch hat My Time at Portia nicht wirklich viel zu bieten. Die Hintergrundmusik wirkt passend aber auch nicht außergewöhnlich. Man könnte fast meinen sie geht im Spielgeschehen unter. Auch sonst ist im Spiel kaum was zu hören und eine englische Sprachausgabe fehlt komplett. Die Bildschirmtexte wurden komplett ins Deutsche übersetzt und so ist es für Neulinge einfacher sich in der großen und abwechslungsreichen Welt zurecht zu finden.

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Pro
  • vielseitiger Charaktereditor
  • abwechslungsreiches Gameplay
  • viel Freiheit

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Kontra
  • keine Synchronisation
  • schwacher Soundtrack

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Pro & Kontra

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Pro
  • vielseitiger Charaktereditor
  • abwechslungsreiches Gameplay
  • viel Freiheit

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Kontra
  • keine Synchronisation
  • schwacher Soundtrack

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Spiel Bewertung
Singleplayer
80
80
Okay
-
Multiplayer

FAZIT

Bei My Time at Portia handelt es sich keineswegs um eine normale Farming Simulation. Allein die Geschichte geht schon einen anderen Weg. Hier haben Spieler die Möglichkeit die Welt auf eigene Faust zu erkunden und Portia wieder zu altem Glanz zu verhelfen. So viel Abwechslung bieten Spiele selten und daher ist Langzeitmotivation garantiert. Leider bietet die Soundkulisse kaum Abwechslung bzw. scheint kaum vorhanden zu sein. Dies fällt gerade in ruhigen Momenten sehr stark ins Gewicht und beeinträchtigt das sonst so flüssige Spielerlebnis. Grafisch macht My Time at Portia einen soliden Eindruck und kann im Test überzeugen. Für alle Abenteuerlustigen unter euch können wir My Time at Portia daher empfehlen.

- Von  Timo

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