Metro: Exodus (PS5/Xbox Series) REVIEW
Und erneut hat es einen Klassiker erwischt, der ein Upgrade für die Next-Gen-Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X/S erhalten hat. Hierbei handelt es sich um Metro: Exodus. Wie immer stellt sich auch hier die Frage, ob man erneut einen Abstecher in postapokalyptische Welten unternehmen sollte oder ob die grafischen Verbesserungen eher marginal erscheinen. In unserem Test zu Metro: Exodus erfahrt ihr, ob sich der Ritt auf der Dampflok Aurora lohnt.
Es war einmal…
Storytechnisch hat sich natürlich nichts verändert, aber wir geben euch gerne einen kurzen spoilerfreien Überblick über das, was euch in Metro: Exodus erwartet. Gerade für Neulinge ist dieser Absatz vielleicht interessanter als für erfahrene Metro-Spieler.
Wir spielen Artjom und befinden uns in einer postapokalyptischen Welt. Hier findet der Alltag mittlerweile unter der Erde statt, weil das Leben auf der Oberfläche zu gefährlich geworden ist. Bei Metro: Exodus handelt es sich um den dritten Teil der Serie und schließt erzählerisch an die beiden Vorgänger an. Daher empfiehlt es sich, die beiden Vorgänger zu spielen, um die Story und die Charaktere zu verstehen und kennenzulernen.
In Metro: Exodus befindet wir uns sehr oft an der Oberfläche und bewegen uns mit einer Dampflok fort. Diese trägt den Namen Aurora und stellt Dreh- und Angelpunkt im Spiel dar. Hier treffen wir unsere Crew und führen interessante Gespräche, welche die Handlung vorantreiben. Aber auch neue Missionen können wir hier annehmen sowie unsere Ausrüstung warten und aufwerten. Das Ziel der Mannschaft und Artjom ist es, endlich strahlungsfreies Land zu finden, um sich dort niederlassen zu können. Natürlich hat man auf dieser Reise immer wieder mit kleineren Hindernissen zu kämpfen, wie beispielsweise Treibstoffmangel oder aber auch Schäden an dem Schienennetzwerk. Sobald man einen Stopp eingelegt hat, beginnen auch die Missionen und am Ende winkt dann hoffentlich das gelobte Land.
Strahlung wohin das Auge blickt
Im Grunde genommen ist Metro: Exodus ein sehr guter Ego-Shooter. Wir rüsten uns mit zahlreichen verschiedenen Waffen aus und versuchen, die Gegnerhorden zu überleben und unsere Missionen erfolgreich abzuschließen. Zu den Gegnern gehören Monster, die durch die Strahlung mutiert sind oder aber auch Banditen.
Egal wo wir sind und wie stressig die Situation ist, wir müssen immer unseren Geigerzähler im Auge behalten. Die Strahlung darf nicht zu hoch werden, da wir uns sonst in Lebensgefahr befinden. Also kommt hier auch noch eine Schwierigkeit hinzu und wir müssen durch diese Problematik öfter Umwege in Kauf nehmen. Aber nicht nur die Strahlung und die Gegner machen uns Sorgen, auch die Atemluft ist oft nicht die beste. Daher sollten wir auch immer genügend Filter für unsere Maske dabeihaben. Hier kommt auf jeden Fall ein wenig Survival-Feeling auf und das ist eine nette Abwechslung im Shooter-Alltag.
Man sollte also immer seine Vorräte im Auge behalten und seine Waffen pflegen, um für die fordernden Missionen gewappnet zu sein. Metro: Exodus wechselt zwischen unterirdischen Katakomben und frei begehbarer Oberwelt. Auf der Oberfläche kann man dann sogar Fahrzeuge nutzen, um sich von A nach B zu bewegen. So groß wie in anderen Open World Games sind diese Bereiche aber nicht.
Natürlich verfolgen wir als Artjom die Hauptgeschichte von Metro: Exodus. Trotzdem sollte man seine Augen nicht vor den Nebenaufgaben verschließen, denn diese bieten zahlreiche kleine interessante Geschichten. Als Belohnung erfahren wir mehr von der Spielwelt oder erhalten neue Waffen und Gadgets, die unseren Alltag erleichtern.
Auch, wenn der Ego-Shooter-Part den Hauptaspekt des Spieles ausmacht, muss man schon auf sehr vieles achten und auch Bildschirmanzeigen sind so gut wie keine vorhanden. Das hebt Metro: Exodus von der Masse ab und macht es zu einem einzigartigen Erlebnis. Es liegt allein an uns, ob wir unsere Vorräte und Munition für den nächsten Kampf verbrauchen oder vielleicht eher still und leise vorgehen. Man trifft also auf viele Entscheidungsmöglichkeiten, die einem den Alltag erleichtern oder erschweren können.
Grafisch eine kleine Revolution
So, nun kommen wir zum wichtigen Teil des Reviews. Wie sieht Metro: Exodus nach dem grafischen Upgrade auf den neuen Konsolen aus? Ein kleiner Spoiler vorweg – es ist eine Augenweide!
Was einem direkt auffällt, ist die neue Beleuchtung und das Ray-Tracing. Viele neue Reflexionen und scharfe Konturen fallen direkt ins Auge, wenn man das erste Mal Metro: Exodus startet. Alles wirkt viel realistischer und lebendiger. Durch diese neue Technik wird das Spiel auch viel heller dargestellt und man erkennt einiges mehr an Details.
Auch die Oberflächen zeigen nun wirklich, um was es sich hier handelt. Man erkennt Glas, Stoff oder Flüssigkeiten. Eine wirklich realistische Darstellung von Gegenständen wird auf der Next-Gen-Konsole geboten. Zudem erhält man auch 60 FPS auf der PlayStation 5 und Xbox Series X. Es sieht einfach fantastisch aus und das Grafikupdate lohnt sich. Die Variante für die Xbox Series S kann hier leider nicht komplett mithalten und wenn man die Wahl hat, sollte man zum großen Bruder oder zur PS5 wechseln.
Die Unterschiede sind marginal und daher ist es egal wo ihr das Spiel spielt. Es sieht auf beiden Konsolen super aus und lässt sich flüssig spielen. Obwohl die grafische Umsetzung wirklich gut ist, hat man ab und an mit kleinen Grafikfehlern, Beleuchtungsfehlern und verwaschenen Texturen zu kämpfen. Das fällt aber nicht wirklich ins Gewicht und trübt keinesfalls den Spielspaß.
Pro & Kontra

- viele Details in der Spielwelt
- ständige Angst und Kampf ums Überleben
- Gameplay wird von eigenen Entscheidungen beeinflusst
- spannende Nebenstorys
- Crafting
- gute Synchronisation
- große, offene Areale
- abwechslungsreiche Gegnertypen

- Artjom hat keine Stimme
- kleinere grafische Fehler
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