Magic Kaito: Kid the Phantom Thief – Vol. 2 REZENSION
Gut zwei Monate mussten sich Fans von Magic Kaito gedulden, bis es mit dem jungen Meisterdieb weitergeht. Nun hat KAZÉ endlich die nächste Volume veröffentlicht und führt das Spin-Off der Detektiv Conan Reihe mit den Episoden 4-6 frt. Wie geht die Geschichte um Kaito Kid weiter? Erfahrt es in unserer Besprechung.
Von Hexen, einem einsamen Geburtstag & allerlei Romantik im Schnee
Magic Kaito: Kid the Phantom Thief – Vol. 2 umfasst die Folgen Hexen weinen nicht, Blue Birthday und Heiligabend auf der Piste. Wie gehabt sind die rund 22-minütigen Folgen in sich abgeschlossen und erzählen eigenständige Geschichten. Zwar wird auch das Mysterium um die wahren Umstände des Todes des Vaters von Protagonist Kaito Kuroba angeschnitten. Dies geschieht aber erneut eher am Rande. Im Zentrum steht weiterhin die Etablierung der Figuren und ihre Beziehungen zueinander.
Mit Akako Koizumi betritt eine neue Nebenfigur das Bild. Und sorgt gleich für mächtig Aufregung. Denn die junge Schülerin ist in Wahrheit eine Hexe und hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass ihr alle Männer bedingungslos zu Füßen liegen. Nur Kaito macht da nicht so ganz mit, was die Wut seiner Mitschülerin entfacht. Hinzu kommt, das sie schon bald herausfindet das Kaito sich Nachts als Kato Kid verkleidet und auf Raubzüge geht.
In Episode 5 feiert Kaito´s Freundin Aoko ihren 17. Geburtstag. Doch wie so oft, versetzt Kaito seine Sandkastenliebe und treibt sich stattdessen in einem Museum umher. Doch Kaito wäre nicht Kaito, wenn er am Ende sein Versprechen doch nicht noch einlösen würde.
Den Abschluss bildet die obligatorische Winterfolge, in der Kaito´s Schulklasse einen Ausflug in ein Skigebiet macht. Diese Folge widmet sich noch einmal verstärkt der Liebelei zwischen Kaito und Aoko. Und Akako mischt ebenfalls noch einmal mit. Und die für Anime obligatorische Onsen-Szene gibt es auch zu sehen!
Überraschender Schritt
Qualitativ bewegen sich die drei Episoden der Volume 2 im oberen Mittelmaß. Erneut erhalten wir eine gute Mischung aus Action, Comedy und naiver Jugendromanze. Allerdings enthält der Verlauf der Erzählung auch eine richtige Überraschung parat. Denn mit dem Auftauchen von Akako hält ein übernatürliches Element Einzug in das Universum von Magic Kaito/Detektiv Conan. Das ist insofern überraschend, da vor allem die Ausgangsquelle um den jungen Meisterdetektiven Conan Edogawa sich eigentlich der logischen Schlussfolgerung verschrieben hat und auch das vorliegende Spin-Off diesem Anspruch folgt.
Es wird allerdings schnell deutlich gemacht, das Akako keine Tricks verwendet, sondern echte Magie. Das wirkte auf mich zunächst sehr befremdlich und so ganz überzeugt bin ich von diesem Schritt noch immer nicht. Nun bin ich mir nicht ganz sicher, inwiefern Magic Kaito in den Gesamtkanon des von Gosho Aoyama erdachten Universums einfließt. Ich selbst würde die aktuellen Entwicklungen daher eher als Außen vor betrachten und sie nicht zur offiziellen Hauptstory zählen.
Gewohnt gute Qualität
Aber genug mit dem Fangelaber. Einmal abgesehen von meinem persönlichen Problem mit dem Einzug von Magie in die Geschichte machen alle drei Episoden erneut großen Spaß und haben mir kurzweilige Unterhaltung beschert. Technisch wird ebenfalls die bekannte Qualität geboten. Sehr flüssige Animationen, überwiegend detailreich gestaltete Sets und ein schönes Farbspektrum: auch wenn Magic Kaito: Kid the Phantom Thief kein AAA-Anime ist, so merkt man doch die mühevolle Arbeit der Animatoren.
Wie schon in der ersten Volume, so hat man erneut die Wahl zwischen der originalen japanischen Tonspur und der deutschen Synchronisation. Letztere sagt mir nach wie vor zu, auch wenn das Original gewohnt intensiver und euphorischer wirkt. Bei der Wahl der japanischen Tonspur gibt es natürlich wieder begleitende Untertitel.
Die zweite Volume von Magic Kaito: Kid the Phantom Thief kommt erneut in einer Amary-Hülle daher. Sehr viel mehr Ausstattung gibt es nicht. Kein Booklet, aber immerhin ein Wendecover. Und auch bei den Extras auf dem Silberling sieht es wieder Mau aus. Denn außer die bekannten Trailer von anderen Titeln aus dem Hause KAZÉ gibt es nichts.
Fazit
Magic Kaito: Kid the Phantom Thief geht in die zweite Runde und macht genau da weiter, wo die erste Volume aufgehört hat. Unterhaltsame Action, seichte Romantik und jede Menge Slapstick-Comedy. Das bewährte Konzept funktioniert und die Figuren wachsen einem immer mehr ans Herz. Mit der Volume 2 ist nun bereits die Hälfte des Anime abgeschlossen und es dürfte klar sein, dass allmählich der Fall um den Tod von Kaito vermehrt in den Mittelpunkt der Erzählung rücken wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt, welche weiteren Entwicklungen uns in den kommenden Episoden erwarten.