Final Fantasy XIII REVIEW
Auf 4 Disks wird euch die Geschichte von Snow und Lightning erzählt, die sich aufmachen, Sarah zu erretten, die durch einen Fluch in einen Kristall gebannt wurde. Der Verlobte Show, sowie Sarah’s Schwester Lightning treffen dabei auf andere Helfer, die ihnen zur Seite stehen. Dabei bahnen sich noch weitere Gefahren an, denn alle Beteiligten sind vom selben Fluch befallen und stehen damit unter Zeitnot, denn auch die eigene Rettung wird immer wichtiger. Die gesamte Story zeichnet sich aber als verwirrend ab, denn andauernd fallen fiktive Begriffe und ewige Texte werden eingeblendet.
Zu Beginn seid ihr noch alleine Unterwegs, bis sich die verschiedenen Protagonisten treffen und als Team mit demselben Zeil weiterziehen. Dabei könnt ihr unter den Figuren wie Hope, Vanille, Lightning oder Snow wechseln. Doch selbst wenn euer Team auf 6 Leute herangewachsen ist, lassen sich nur 3 in den Kämpfen steuern. Im Menü könnt ist auch euer Team aus den 6 möglichen Mitgliedern immer wieder neu variieren und zudem mit bestimmten Kampftechniken ausstatten. Es steht euch gleich, ob ihr die Figuren auf Nahkampf, Abwehr oder Zauber ausrichten möchtet. Seid ihr nun in einem Kampfgeschehen involviert, finden diese in einem rundenbasierten Wechsel statt. Ihr gebt die Angriffe ein und eure Figuren führen diese aus. Leider habt ihr nicht ewig Zeit, denn der Gegner wartet nicht auf eure Eingabe und greift zwischendurch an. Somit stecken trotz der rundenbasierten Kämpfen, auch Echtzeit Faktoren im Spiel. Während der Gegner nun den Angriff vorbereitet, stehen euch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Ihr könnt aus den verschiedenen Kampftechniken wählen, einen Gegenstand einsetzen, oder gar ein Monster beschwören, dass einige Sekunden über den Bildschirm wuselt. Das Herbeirufen geht aber nicht grenzenlos, daher sollten dieser besondere und durchaus starke Angriff sehr bedacht werden.
Talentbäume und andere Beschäftigungen
Natürlich könnt ihr aber die Kämpfe gleich umgehen, denn die Gegner sind auf der Bildfläche erkennbar. Doch ist es nicht ratsam alle Gegner zu umgehen, denn es ist wichtig eure Gruppe auf die noch folgenden Feine und Endbosse vorzubereiten. Nur eine gute Ausrüstung hilft dort nicht mehr, daher ist es wichtig Expertenpunkte zu sammeln. Diese bekommt ihr für jeden Sieg gutgeschrieben. Einlösen dürft ihr diese über eine Art Talentbaum. Investiert ihr die Expertenpunkte dort, bekommt euer Charakter neue Fähigkeiten und mehr Lebensenergie gestellt. Leider könnt ihr nicht unbegrenzt aufstufen und somit ist irgendwann ein Limit erreicht und schwere Gegner nur noch taktisch zu besiegt. Sucht ihr vor allem den Kampf und überrascht den Gegner, dürft ihr den ersten Schlag ausführen und so den Gegenüber erheblich schwächen. Zusätzlich ist noch eine Leiste eingeblendet, die sich mit jedem Schlag füllt. Ist diese voll, bricht die Abwehr des oder der Feinde und ihr könnt sie schneller und leichter traktieren.
Es ist aber auch möglich eure Waffen mit gesammelten Items auszustatten und so zu verstärken. Dies geht leider nur an Speicherpunkten, die aber recht großzügig verteilt ist. Damit natürlich einige Items in eurem Inventar auffindbar sind, solltet ihr ebenso Gegner besiegen, die oftmals welche zurücklassen. Nicht benötigte Items dürfen aber auch verkauft und in neue Waffen investiert werden. Diese haben oftmals bestimmte Attribute, die euch oftmals weiterhelfen.
Wie in einem guten Rollenspiel, gibt es aber nicht nur eine Hauptausgabe, sondern auch kleinere Nebenquest. Die Inhalte zeigen meistens das Besiegen eines größeren Gegners auf. Per Karte, die ihr am Bildschirmrand habt, oder über das Menü im Ganzen aufrufen könnt, lässt sich die Position des Gegners ermitteln. Als Dank werden unter anderen Portale eröffnet, mit denen ihr schneller zwischen zwei Orten reisen könnt. Als durchaus praktisch erweist sich dies, wenn ihr auf einen Gegner trefft, für den ihr zum gegenwärtigen Zeitpunkt einfach zu schwach seid. Nehmen eure Charaktere an Stärke zu, könnt ihr erneut den Ort aufsuchen und abermals euer Glück versuchen. Selbstverständlich gibt es aber auch wieder altbekannte Eigenschaften der vergangenen Final Fantasy Spiele, wie das Chocobo reiten.
Technik
- Das ganze Geschehen in Final Fantasy XIII findet in einer riesigen Welt statt, von denen ihr aber oftmals nur kleinere Abschnitte begehen könnt. Dabei bietet die gezeigte Kulisse wunderbare und exakte Texturen. Teils wie real kommen euch die Landschaften und Bewohner vor. Ebenso sind die Monster und Gegner recht atemberaubend. Dazu zeigen sich noch phantastische Sequenzen, die die Story vorantreiben.
So wie es was für das Auge gibt, werden auch die Ohren nicht vergessen. Fast schon Orchesterklänge erwarten der Käufer von Final Fantasy XIII. Doch auch andere Musikrichtungen finden ihren Platz. Romantische, spannende und traurige Momente werden immer passend unterlegt. Leider gibt es abermals keine deutsche Synchronisation und ihr müsst euch mit Untertiteln zufrieden geben. Ich befürchte auch bald, dass ich es nie erleben werde, dass ein Final Fantasy Teil mit deutschen Stimmen bestückt wird. Dass es aber geht beweist Kingdom Hearts, welches ebenso von Square Enix veröffentlicht wurde.
Die Steuerung ist simple und nach einigen Minuten gut überschaubar. Mehr als den üblichen Xbox Controller benötigt ihr nicht. Zu erwähnen bleibt nur noch die Spielzeit, die sich bei mir aufgrund des ewigen auflevelns über 80 Spielstunden gestreckt hat. Dabei sollten aber Anfänger lieber ihre Finger davon lassen, bzw. noch mehr Stunden einplanen, denn euch erwartet mit Final Fantasy XIII wirklich schwere Kost.