ESport – Die Schattenseiten virtueller Wettbewerbe
Esport – Diese Branche entwickelt sich wirklich rasant. Erst gestern galten Videospiele als Kinderspiele, aber schon heute gehören sie zu den beliebtesten Sportarten der Welt. Cyber-Athleten werden zu Stars und verdienen viel Geld. Ihre Einkommen kann man nur mit den Gewinnen im NoviBet vergleichen, doch hinter dieser Fassade verbirgt sich auch die harte Wahrheit. Warum können virtuelle Kämpfe gefährlicher sein als Faustkämpfe und wie können Online-Gladiatoren geschützt werden?
Um ein erfolgreicher E-Sportler zu werden, muss man eine ganze Reihe von Eigenschaften haben, von denen die wichtigste das jugendliche Alter ist. Nur junge Spieler können mit ihren motorischen Fähigkeiten und ihrer Reaktionsgeschwindigkeit die Taktik perfektionieren. Sie müssen so schnell wie möglich fast automatisch dieselben Aktionen wiederholen. Obwohl praktische Fertigkeiten äußerst effektiv sind, macht es wenig Spaß, sie gedankenlos zu wiederholen. Der Preis für einen solchen Erfolg ist extrem hoch. Das Alter der Spieler nimmt ständig ab. Dabei geht es nicht nur um körperliche Aktivität.

Quelle: Ballistix Gaming
Viele Cybersportler leiden unter professionellem Burnout, begleitet von Depressionen und anderen psychischen Problemen. Im Jahr 2014 war das Durchschnittsalter eines Profispielers im Ruhestand 25 bis 26 Jahre, jetzt wird diese Linie überschritten und die Kurve bewegt sich weiter nach unten. Womit ist das verbunden?
Bis zu den Rückenschmerzen und roten Blutgefäßen, die aus den Augen sprudeln und die vollkommene Erschöpfung hervorrufen, zu spielen – das ist leider das Geschick der Mitglieder der Top-Teams. Wenn Sie zwölf Stunden am Tag spielen, können Sie nach ein paar Monaten wie ein Zombie aussehen.
Wie in jeder anderen Sportart kann eine Verletzung das Ende einer Spielekarriere bedeuten. Solche lebensverändernden Verletzungen können ein verstauchter Arm oder ein gebrochener Finger sein, aber körperliche Probleme sind nicht alles. Das Schlimmste ist der enorme psychologische Druck auf den Spieler.
Meist sind gute Cybersportler von Natur aus Introvertierte – sehr bescheidene und schüchterne Menschen. Die Branche wächst jedoch und die Zahl der Zuschauer wächst. Nach gröbsten Schätzungen sprechen wir von 450 Millionen Menschen, die hauptsächlich in den USA, Europa, Südkorea, China, Japan und Indien leben.

Quelle: Ballistix Gaming
Die Beliebtheit von Online-Kämpfen zwischen Profis steigt. Alleine im Jahr 2019 erreichten die Einnahmen ausschließlich aus ESport 750 Millionen Euro und sollten sich bis 2021 mindestens verdoppeln und eineinhalb Milliarden erreichen.
Das wirkt sich positiv auf die Preise und die Anzahl der Förderer aus, sodass sehr kleine Kinder nicht schlechter verdienen als ihre Eltern oder sogar eine Millionen-Euro-Prämie gewinnen können. Es gibt aber auch immer mehr Websites, Foren und Online-Communities, die der Diskussion virtueller Kampfhelden gewidmet sind. Fans können sehr heftig über die Vorzüge und Nachteile von Gladiatoren des 21. Jahrhunderts streiten und sich gegenseitig und die Spieler selbst oft beleidigen und demütigen.
Eine solch giftige Umgebung verstärkt die Angst vor Niederlagen und erschüttert die Nerven von E-Sportlern, von denen viele den größten Teil ihres Lebens im Internet verbringen. Zusätzlich leiden sie unter der ständigen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. In Teams der großen ESport-Liga tritt immer mehr zusätzliches Personal auf, zum Beispiel Psychologen und Psychotherapeuten. Man muss ja gestehen, dass ESport zu schnell zu einer Sportdisziplin wurde, die sich aus einfacher Unterhaltung zusammensetzt, und dass die Regeln, die die körperliche und geistige Gesundheit der meisten Spieler sicherstellen, noch nicht vollständig entwickelt sind.
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