Dragons Dogma – Dark Arisen REVIEW
Wie bereits im Hauptspiel ist Dragons Dogma – Dark Arisen in einem mittelalterlichen Szenario angesiedelt, in dessen ihr die Rolle eines noch schwachen Helden übernehmt. Natürlich wurdet ihr nicht umsonst auf den Plan gerufen und so ist die Welt wieder mit Chaos bestimmt, das von einigen Fabelwesen verursacht wurde. So übernehmt ihr die Aufgabe, die Welt von Ratten, Oger, Zyklopen, Trolle, Skelette, mystische Ritter wie auch Drachen zu befreien und ihr so wieder ein wenig Frieden zu schenken. Doch wer nun meint sich jetzt in die Geschichte zu stürzen und auf alles einzuschlagen, was sich bewegt, wird im Spiel nicht weit kommen, denn wie viele Vertreter des Genres, müssen viele Kämpfe mit bedacht ausgeführt werden, um das Überleben eures Helden zu sichern. Bei einigen Wesen, wie beispielsweise dem Troll, der alles andere als klein ist, reicht des öfteren ein einziger Treffer, um euren Held ins Jenseits zu schicken. Wer dann nicht einen magischen Stein im Gepäck hat, muss leider wieder am Kontrollpunkt fortsetzen.
Mit Tapferkeit voran
Damit es aber nie soweit kommt, entscheidet ihr zunächst, in welche Richtung euer Charakter einschlagen soll. Wie in einigen anderen Rollenspielen gibt es nämlich Charakerklassen, die starke Einfluss auf eure Fähigkeiten nehmen. Der obligatorische Krieger ist natürlich im Nahkampf am besten aufgehoben. Doch des weiteren gibt es noch Klassen wie den Assassinen, den Erzmagier oder den Bogenschützen, der die meisten Kämpfe aus der Distanz ausführt. Jeder Art hat Vor- wie auch Nachteile und so muss jeder selbst entscheiden, mit welchem Helden ihr am besten klarkommt. Doch kann ein Nahkämpfer auch Magie einsetzen und so trotzdem in verzwickten Situationen sich in der Distanz schützen.
Um euch weitere Vorteile zu sichern, werfen besiegte Feinde wichtige und nützliche Gegenstände ab, die sogleich in euer Inventar wandern. Ebenso bieten die Truhen, die überall herumliegen, weniger wichtigen Inhalt. Es gibt stärkere Waffen, solidere Rüstungen, Steine mit besonderen Attributen und sogar Fleisch, dass ihr auf eure Rüstungen schmieren könnt, um sie mit neuen Fähigkeiten auszustatten. Generell können viele Ausrüstungsgegenstände erweitert werden, sofern ihr nützliche Gegenstände und Materialien aufsammelt. Natürlich hat der Held von heute auch immer genügend Heiltränke oder Lebensmittel dabei, um seine Lebensenergie jederzeit auffrischen zu können. Sind diese aufgrund der sehr starken Gegner aufgebraucht, solltet ihr die Rückkehr ins Lager oder der Stadt in Betracht ziehen. Hier kann auch eine kleine Verschnaufpause eingelegt werden, die durch ein Schläfchen eure Kräfte wieder auffrischt. Auch das Aufsuchen des Händlers bringt euch nutzen, denn hier könnt ihr überflüssiges Gepäck zum Ankauf geben und es durch Besseres ersetzen.
Seid ihr voller neuer Kraft, gilt es, den nächsten kriegerischen Wesen entgegenzutreten. Wie schon erwähnt, sind diese besonders stark und so kann ein Kampf sogar über Minuten gehen. Ihr dürft natürlich all eure Künste einsetzen und sogar den Gegner mit Zauber angreifen. Genauso könnt ihr aber auch von der gegnerischen Seite mit einem Zauber belegt werden, der euch beispielsweise verlangsamt, versteinert oder vergiftet. Selbst das Beschwören ist dem Gegner nicht fern. Wer sich von all dem nicht unterkriegen lässt, bekommt nach einem gewonnen Kampf Erfahrungspunkte gutgeschrieben. Diese werden so lange angesammelt, bis euer tapferer Recke in der Stufe aufsteigt und viele Attribute, wie Angriff, Magie und Abwehr verbessert.
In der schwere der Schlacht müsst ihr aber nicht alleine durch die düstere und bedrückende Welt wandern. Zumeist habt ihr tatkräftige Unterstützer im Schlepptau, die sich ebenso mit den Gegnern anlegen, wie auch ihr es tut. Natürlich kann es die Sache um einiges vereinfachen, wenn einer euer Begleiter den übergroßen Gegner ablenkt. Somit zeigt das Spiel auch eine gute künstliche Intelligenz, jene den Spielspaß enorm anhebt. Dazu wird die Spielzeit durch dutzende Aufträge gestreckt, für dessen Erfüllungen ihr wertvolle Belohnungen herbeisehnen dürft.
Technik
Das sehr komplexe Spiel wird von einer wunderschönen Grafik umhüllt. Die Gesichter und Körper sind toll ausgearbeitet, die Monster beeindruckend gestaltet und die Welt in Dragons Dogma – Dark Arisen düster und bedrückend, so wie sich viele die Schattenseiten des Mittelalters vorstellen. Die Umgebung kann sogar durch das Kampfgeschehen stark beeinflusst werden. Selbst Licht und Schattenreflexe sind perfekt ins Spiel integriert. Anders aber als damalige Rollenspiele aller Torchlight und Diablo findet sich der Spieler von Dragons Dogma in einer dreidimensionalen Welt wieder, in der ihr eurem Helden über die Schulter schaut, daher ist der Radius, in den ihr Gegner erspäht, immer von eurem Blickwinkel abhängig. Übrigens ist die deutsche Fassung ab 16 Jahren, was bedeutet, dass scheinbar geschnitten wurde, denn im Umland und auch in den Staaten, gibt es das Spiel als USK 18.
Soundtechnisch sind die Klänge hektisch und fordernd. Generell passt es perfekt in die deutlich schweren Kämpfe. Der restlichen Klangkulisse ist auch nichts anzuprangern. Leider ist die Synchronisation nicht auf deutsch gehalten, was für euch bedeutet, die große Anzahl an Dialogen und Texten zu lesen, die nebenbei noch mit englisch nachgesprochen werden.
Die Steuerung ist komplex, aber nicht zu schwer. Die Tastenbelegung verweist auf einen leichten Schlag, einen schweren Schlag, wie auch dem Springen. Die ungenutzte Taste blendet auf, wenn etwas genutzt oder aufgehoben werden kann. Um euren Helden zu bewegen, bedarf es den Analogstick auf der rechten Seite. Jener, der sich auf der linken Seite befindet, wird zur Justierung der Perspektive benötigt. Generell werdet ihr schnell rein finden und nach wenigen Minuten die Steuerungselemente beherrschen. Lediglich das Menü und die dutzenden Übersichten werden euch anfänglich überfordern, da das Spiel sehr komplex ist und viele Möglichkeiten bietet. Wer sich dadurch aber nicht einschüchtern lässt, wird auch das Menü schnell knacken.
Spiel Bewertung
Dragons Dogma – Dark Arisen REVIEW
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