Betrayer REVIEW

Betrayer ist der im Jahre 2014 (bzw. 2013 als Early Access) veröffentlichte Debut Titel von Blackpowder Games, einem Indie-Entwicklerstudio welches von ehemaligen Monolith Productions-Mitarbeitern gegründet wurde. Monolith ist vor allem durch beliebte (Horror-)Egoshooter-Reihen wie F.E.A.R., Blood oder No One Lives Forever bekannt geworden. Die Gründer und Angestellten von Blackpowder Games bestreiten mit dem Gruselshooter Betrayer also keineswegs Neuland. Umso überraschender dürfte da jedoch die Reaktion der Fachpresse ausgefallen sein, die Betrayer mit bestenfalls mittelmäßigen Bewertungen abwatschten. Und das obwohl das Spiel erfreulich originelle Ideen bietet. So wird hier z.B. mit Waffen aus dem frühen 17ten Jahrhundert gekämpft. Allein dadurch unterscheidet sich Betrayer bereits von dem ganzen „Modern Military“-Einheitsbrei. Aber ich greife vor. Was Betrayer nun taugt oder nicht soll folgendes Review aufzeigen.

Das Grauen geht in Virginia um

Im Jahre 1604 erwacht unser schiffbrüchiger Protagonist am Küstenrand von Virginia, einer englischen Kolonie an der Ostküste der Neuen Welt. Eigentlich wollte er sich nur der dortigen Kolonie anschließen, doch stellt er recht bald fest, dass von den Siedlern nicht mehr viel übrig geblieben ist. Stattdessen streifen mutierte spanische Konquistador‘ und dämonische Indianer durch die wunderschönen Wiesen und Wälder Virginias und trachten unserem einsamen Wanderer nach dem Leben. Einziger Leidensgenosse ist eine mysteriöse junge Frau im roten Cape, die ihr Gedächtnis verloren hat. Wie es sich für einen englischen Gentleman geziemt, lautet unser Ziel nun der Dame behilflich zu sein, sowie dem Ursprung des Schreckens auf den Grund zu gehen, um es zu eliminieren. Recht bald entdeckt unsere Spielfigur (denn mehr als das ist er leider nicht) einen Weg von der Welt der Lebenden in die der Toten zu schreiten, wo er einige unheimliche Gegenstände entdeckt, die es ihm erlauben mit den Geistern der getöteten Siedler zu kommunizieren. Es stellt sich recht bald heraus, dass Verrat, Mord und Schändlichkeit den Alltag der Siedler geplagt haben, doch was hat dies alles mit den monströsen, Amok laufenden Spaniern und Indianern zu tun?

Betrayer versteht sich selbst als Grusel-Mystery-Spiel. Das bedeutet, dass die Handlung nur sehr lückenhaft erzählt wird und viel Raum zur Interpretation lässt sowie ein hohes Maß an eigener Phantasie fordert. Die Story wird übrigens ausschließlich in Form von Notizzetteln und Dialogen mit NPC’s erzählt. Erstere findet man kreuz und quer in der Spielwelt verteilt. Aber selbst wer sich die Mühe macht die Zettel und Textboxen (ja, eine Sprachausgabe sucht man hier vergebens) der NPC’s zu lesen, wird nicht alles erklärt bekommen. So ist der Protagonist das gesamte Spiel über nichts weiter als ein gesichtsloser Avatar des Spielers und die Spanier treiben sich wohl nur in Virginia herum, damit der Spieler einen interessanten Gegnertyp zum bekämpfen hat. Auch ein Großteil der Kriminalfälle, die man für die Geister lösen soll, sind nicht wirklich mit der Haupthandlung verbunden, die sich ja um eine finstere, zerstörerische Macht dreht, die die Menschen Virginias in dämonische Monster verwandelt. Letztendlich wird man nach dem erfolgreichen Spielabschluss nicht wirklich zufrieden gestellt. Die Erklärung kommt recht unspektakulär daher, lässt Fragen offen und bietet keinen befriedigenden Abschluss. Aufgrund der „Zettelwirtschaft“ ist es auch generell verdammt anstrengend den Erzählungen und Erklärungen zu folgen. Da nützt es auch nichts, wenn alle Hinweise, Zettel, NPC’s etc. in entsprechenden Menüs festgehalten werden. Einzig die tolle Atmosphäre, die sowohl die schöne Naturlandschaft als auch die gruselige Totenwelt gekonnt untermauert, rettet die Handlung ganz knapp vor einer schlechten Bewertung.

Schummrige Waldspaziergänge mit Waffen aus dem 17ten Jahrhundert

Bevor man in das Spiel einsteigt, gilt es erst einmal ein paar Optionen auszuwählen. Zunächst ist da natürlich die Wahl aus einem der drei Schwierigkeitsgrade, die die Stärke der Feinde bestimmen. Da der virtuelle Tod in diesem Spiel, abgesehen vom lästigen Gegnerrespawning, keine negative Konsequenz nach sich zieht, darf man auch einstellen, dass nach dem Tod die bis dato gesammelte Beute zurückgelassen wird und wieder aufgesammelt werden sollte, bevor man ein weiteres mal stirbt, da die Beute ansonsten verloren geht. Diese Idee hat man sich wohl von den Demon’s/Dark Souls-Spielen abgeschaut, ist hier aber wie gesagt eine rein optionale Angelegenheit.
Dann gibt es noch diverse Komfortoptionen wie die unterschiedlichen HUD-Anzeigen, die man nach eigenem Gusto aktivieren bzw. deaktivieren darf. Ob man nun einen virtuellen Kompass zur Verfügung hat, ein Fadenkreuz zur Zielhilfe erhält und seine Position auf der Karte erkennen kann oder nicht, liegt also allein in eurer Hand. Selbstredend lässt sich auch die Steuerung frei konfigurieren.
Hochinteressant ist die Option die Farbsättigung einzustellen. In der Voreinstellung läuft Betrayer nämlich nur in den Farben Schwarz, Weiß und Rot. Durch entsprechende Anpassung der Farbsättigung lässt sich jedoch jederzeit Farbe ins Spiel bringen, damit sich die Wälder und Wiesen Virginia’s angemessen genießen lassen.

Betrayer ist ein Mix aus Erforschung, Ego-Shooter und Gruselspiel. Abgesehen vom linearen Tutorialabschnitt, setzt sich das Spiel aus sieben relativ weitläufigen Maps zusammen. Im groben gibt es im Spiel zwei Hauptaufgaben zu erfüllen. Exorzieren und Detektivarbeit für die Geister-NPC’s. Der Weg in die nächste Map ist oftmals von der finsteren Macht blockiert und diese kann man nur beseitigen, wenn man in der Geisterwelt der jeweiligen Levelkarte die verfluchten Totems reinigt. Der Exorzismus eben dieser lockt jedoch oftmals die feindlichen Einwohner der Geisterwelt an, die sich in Form von Skeletten und fliegenden Schädeln präsentieren.

Die Detektivarbeit dient in erster Linie dazu, den Geistern dabei zu helfen ihre verloren gegangene Identität und Erinnerungen zurückzuerlangen um diese somit im finalen Spielabschnitt aus ihrer Existenz zwischen Leben und Tod zu erlösen. Um die Geister in den Levelkarten aufzuspüren, steht uns eine Art Geistergehör zur Verfügung. Per Knopfdruck ermittelt man mithilfe des Kompass am oberen Bildschirmrand und geisterhaften Rauschens die Position des nächstgelegenen Geists der was wichtiges zu sagen hat. Es ist auch notwendig die weitläufigen Maps nach Beweisen und Tatorten zu durchforsten, damit den verschütteten Erinnerungen der Untoten auf die Sprünge geholfen werden kann. Glücklicherweise bietet das Spiel eine Karte, die zudem alle verborgenen Gegenstände, Schatztruhen, Totems und zu einem geringen Teil sogar die Geister anzeigt. In die Karte ist auch ein Schnellreisesystem integriert, über das man lästige Laufwege abkürzen darf. Einziger Haken an der Sache ist, dass man die Schnellreisepunkte erst einmal freispielen muss, indem man den betreffenden Ort aufspürt und dann noch gegebenenfalls von Feinden säubert. Und wo wir schon mal von Feinden sprechen, gehen wir jetzt am besten auf den Shooter-Part von Betrayer ein.

Betrayer bietet sieben verschiedene Waffen der damaligen Zeitperiode. Zunächst ist da einmal der Tomahawk der primär für den Nahkampf gedacht ist, aber auch geworfen werden kann. Die reinen Fernkampfwaffen sind in zwei Kategorien eingeteilt: In die Stealth-Kategorie fallen Lang- und Kurzbogen sowie die Armbrust. Diese Waffen verursachen keinen Lärm und sind somit gut dafür geeignet die Feinde unbemerkt aus dem Hinterhalt niederzustrecken ohne Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Lang- und Kurzbogen haben darüber hinaus auch die Vorteile einer recht hohen Schussfrequenz und der Möglichkeit verschossene Pfeile/Bolzen wieder einsammeln zu können und somit Geld für Munition zu sparen.

Dann gibt es noch die Pistole und die Muskete, die natürlich höheren Schaden anrichten und über eine bessere Durchschlagskraft verfügen, was bedeutet, dass die Gefahr, dass Projektile von feindlichen Rüstungen abprallen wesentlich geringer ist als bei Bögen. Dafür leiden die altmodischen Schießeisen unter einer sehr hohen Nachladezeit sowie der Problematik, dass nach jedem einzelnen Schuss nachgeladen werden muss. Außerdem sind die Schießprügel recht laut, was natürlich sämtliche Gegner aufscheucht, die sich in der Nähe befinden. Bei solchen Waffen ist es natürlich doppelt wichtig, dass jeder Schuss sitzt. Zu guter Letzt gibt es noch Bomben, die als eine Art primitive Granate fungieren.

Je weiter man im Spiel vorankommt, desto leistungsfähigere Waffen kann man beim Händler erwerben, der in jeder Siedlung seinen Stand hat. Natürlich benötigt man ausreichend Taler um sich die nützlichen Ausrüstungsstücke leisten zu können. Diese verdient man sich durch den Verkauf nicht benötigter Ausrüstung, durch die Erbeutung von Wertgegenständen, die von Feinden gedroppt werden oder dem Plündern von Schatztruhen.

Abgesehen von Waffen, Munition und Munitionskapazitäts-Erweiterungen bietet der Händler auch Talismane an, mit denen sich diverse Statistiken wie Nachladegeschwindigkeit, Lebensenergie, Nahkampfkraft u.a. verbessern lassen. Findige Spieler haben auch die Möglichkeit sich einige Ausrüstungsgegenstände selbst in der Spielwelt zu beschaffen. Bei den Erkundungsausflügen ist jedoch Vorsicht angesagt, denn in den Levelkarten treiben sich freilich auch viele Feinde herum, die vor allem zu Beginn des Spiels, wenn man nur schlecht ausgerüstet ist, eine ernsthafte Bedrohung darstellen! Aufgrund dessen bietet Betrayer auch einige Stealth-Elemente, die jedoch kein Muss darstellen. Wer clever ist, schleicht umsichtig durch die Wälder und hält nach den verräterischen rötlichen Färbungen der Gegner Ausschau und versucht sich im Windrauschen an die Feinde heranzupirschen, denn durch den Wind werden die eigenen verräterischen Fußschritte übertönt.

Die Feinde selbst sind jedoch nicht übermäßig clever und agieren oftmals wie stupide Berserker (was ja auch Sinn macht). Aber dafür gibt es für dieses ca. 10-12 Stunden andauernde Spiel eine akzeptable Anzahl unterschiedlicher Gegnertypen. In der Welt der Lebenden setzt man sich hauptsächlich gegen Spanier, Indianer und vereinzelt auch mal gegen Spinnen und Aschemonster zur Wehr. In der Geisterwelt wird man hingegen von Skeletten und fliegenden Totenschädeln belästigt. Lebensenergie kann jederzeit an Wasserfässern vollständig regeneriert werden. Da sich diese Fässer hauptsächlich in den Siedlungen befinden, gibt es auch Trinkschläuche für Ausflüge in die Wildnis, die ebenfalls an den Fässern aufgefüllt werden können. Leider ermöglicht dieses Heilungsschema einige ziemlich billige Kampftaktiken. Denn im Zweifelsfall muss man lediglich zum letzten Wasserfass zurückrennen und per Knopfdruck ist man wieder auf Vordermann.
Generell wirkt das Spiel nicht wirklich gut durchdacht. Die Karte erscheint mir oftmals als eine zu große Hilfe, da wirklich jeder noch so kleine Goldschatz auf dieser notiert ist und der Spieler folglich lediglich zur Markierung hinzulatschen braucht. Das hätte man durch „Fog of War“ oder einen effektiveren Einsatz der oben angesprochenen Lauschmechaniken besser lösen können. Tatsächlich „hört“ man es wenn ein Schatz oder Gegenstand in der Nähe ist, was doch eine sehr interessante Spielmechanik ist, die durch die Karte jedoch wieder entwertet wird. Andererseits wäre es ganz ohne Karte vielleicht zu frustrierend gewesen die wichtigen Schlüsselgegenstände aufzuspüren.

Die beiden größten Nervfaktoren sind jedoch der auf Dauer sehr repetitive Spielablauf und die Schlussphase des Spiels, die einen dazu zwingt in jedes alte Gebiet zurückzukehren und somit für jede Menge Leerlauf sorgt sowie lästige Ladevorgänge für die Levelmaps provoziert. Da in jeder Levelkarte eigentlich immer dasselbe Spielschema wiederverwurstet wird, hat man nach spätestens der Hälfte des Spiels das Gefühl alles gesehen zu haben, was ja auch irgendwie stimmt. Das Spiel wird hauptsächlich durch das untypische Waffenarsenal und die gelungene Atmosphäre getragen.

Grafik, Sound und sonstiges

Betrayer verwendet die Unreal 3 Engine und nutzt diese auch sehr gut aus. Die Naturlandschaften Virginias sehen toll aus und laden zum virtuellen Waldspaziergang ein. Wie weiter oben bereits erklärt, ist dass Spiel in der Standardeinstellung in den Farben Schwarz, Weiß und Rot gehalten, was sich im Optionsmenü jedoch jederzeit ändern lässt. Ich empfehle ja sowohl den kreativen Schwarz-Weiß-Rot Farbfilter der Entwickler als auch die volle Farbpalette der Unreal-Engine auszuprobieren, um zu gucken welcher Farbstil einem am besten liegt. Ich habe mich letztendlich für die natürliche Farbwahl entschieden, da dadurch auch der Kontrast zwischen der Welt der Lebenden und der Geisterwelt hervorgehoben wird. Denn die Geisterwelt ist grundsätzlich in tristen, nebligen Grautönen gehalten, was die dort vorherrschende Gruselatmosphäre freilich angemessen unterstützt.

So gesehen habe ich an der Grafik nichts auszusetzen, vor allem die Animationen der Bäume und Pflanzen, die sich im Wind wiegen wussten doch sehr zu beeindrucken. Die Feinde wirken hingegen manchmal etwas holprig. Vor allem die Skelette eiern recht unbeholfen durch die Gegend, was diese eher ulkig statt gruselig wirken lässt.

Die größte grafische Stärke des Spiels ist jedoch zugleich auch die größte Schwäche. Virginias Landschaft ist zwar liebevoll und atmosphärisch gestaltet, geht einem nach einer Weile aber auch gewaltig auf den Zeiger. Ihr werdet das gesamte Spiel über nämlich nichts anderes zu Gesicht bekommen als Wälder, Wiesen und noch mehr Wälder und Wiesen und ab und zu auch mal ein paar Holzhütten oder einen Teich und dann noch mehr Wälder und Wiesen … Irgendwann hat man sich einfach satt gesehen und wünscht sich einen Tapetenwechsel!

Ein Großteil der tollen Atmosphäre ist der akustischen Präsentation zuzuschreiben. Egal ob Windrauschen, das Zirpen der Grillen oder die Grunzlaute der mutierten Konquistador, es wirkt verdammt authentisch und saugt einen förmlich ins Geschehen hinein! Einen Soundtrack als solchen sucht man dafür vergebens. Die zwei, drei Tracks die es gibt, dienen lediglich dazu, die Gruselatmosphäre zu untermauern und tauchen im eigentlichen Spielgeschehen nicht auf. Aber das ist nicht schlimm, weil ein etwaiger Soundtrack nur vom wesentlichen, also der unheimlichen Atmosphäre, abgelenkt hätte.

Leider hat man ebenfalls auf eine Sprachausgabe verzichtet, was der Atmosphäre – im Gegensatz zum fehlenden Soundtrack – aber eher geschadet hat. Es wird ja sowieso nicht viel im Spiel geredet und wenn man bedenkt, dass sogar schrottige Spiele wie AR-K über eine gute Sprachausgabe verfügen, ist mir die Abstinenz eben solch einer in Betrayer absolut unerklärlich. Meines Erachtens ist dies sogar der größte Schwachpunkt unter dem Blackpowder Games‘ Debut Titel leidet.

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Pro
  • schicke Grafik und liebevoll gemappte Schauplätze
  • originelles Waffenarsenal für einen Egoshooter (Waffen aus dem 17ten Jahrhundert)
  • sehr gute Atmosphäre die sowohl der schönen Naturlandschaft als auch der Gruselstimmung gerecht wird
  • interessante Spielelemente wie die Stealth-Mechaniken oder der Wechsel zwischen der Welt der Lebenden und der Toten

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Kontra
  • keine Sprachausgabe
  • das Wald- und Wiesen-Setting sowie das sich bald wiederholendes Spielprinzip wirken auf Dauer sehr eintönig
  • das Spielelement der Erforschung wirkt nicht vollends durchdacht
  • die Story ist aufgrund schwammiger Zettel- und Dialog-Präsentation nur schwer zu durchschauen und bietet ohnehin nur ein unbefriedigendes Ende

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Pro & Kontra

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Pro
  • schicke Grafik und liebevoll gemappte Schauplätze
  • originelles Waffenarsenal für einen Egoshooter (Waffen aus dem 17ten Jahrhundert)
  • sehr gute Atmosphäre die sowohl der schönen Naturlandschaft als auch der Gruselstimmung gerecht wird
  • interessante Spielelemente wie die Stealth-Mechaniken oder der Wechsel zwischen der Welt der Lebenden und der Toten

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Kontra
  • keine Sprachausgabe
  • das Wald- und Wiesen-Setting sowie das sich bald wiederholendes Spielprinzip wirken auf Dauer sehr eintönig
  • das Spielelement der Erforschung wirkt nicht vollends durchdacht
  • die Story ist aufgrund schwammiger Zettel- und Dialog-Präsentation nur schwer zu durchschauen und bietet ohnehin nur ein unbefriedigendes Ende

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Spiel Bewertung
Singleplayer
67
67
-
Multiplayer

FAZIT

Gehört das Spiel in die Welt der Lebenden oder in die der Toten? Diese Frage kann ich auch nicht so recht beantworten. Betrayer bietet viele tolle Ideen, ein unverbrauchtes Waffenarsenal sowie eine wirklich gelungene Atmosphäre. Leider stolpert das Spiel stellenweise über seine eigenen Ambitionen. Der Exploration-Aspekt ist in Kombination mit der schwammig präsentierten Story jedenfalls ziemlich misslungen und der Verzicht auf eine Sprachausgabe fügt weiteren Schaden hinzu. Das auf Dauer sehr repetitive Gameplay hat dann letztendlich dafür gesorgt, dass ich hier unmöglich guten Gewissens eine Wertung im 7er-Bereich spendieren kann, die ich dem Spiel angesichts seiner Kreativität wirklich gerne gegönnt hätte. Dennoch sollten Freunde origineller Indie-Games zuschlagen, sobald das Spiel im nächsten Bundle-Angebot aufkreuzt. Wer den Mut der Entwickler, aus dem Military-Shooter-Einheitsbrei auszubrechen, unterstützen möchte, darf aber auch gerne den Standardpreis von aufgerundet 5 Euro auf Steam oder der Entwickler-Homepage investieren.

- Von  Volker

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Betrayer REVIEW

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