Dark Parables: Jack und das Königreich der Lüfte

Der Wimmelbild-Wahnsinn geht in die nächste Runde und wir sind natürlich wieder mittendrin statt nur dabei. Im sechsten Teil von Dark Parables: Jack und das Königreich der Lüfte wirft uns zu Beginn schnell ins kalte Wasser und wir müssen erst einmal realisieren, was um uns herum geschieht. Doch schnell lernen wir Jack, unseren Retter kennen, der uns nicht nur einmal vor dem bösen Prinzen beschützt. Dark Parables: Jack und das Königreich der Lüfte hat mehr zu bieten als nur simple Gegenstände zu suchen.

Wie bereits angedeutet wirft uns das Spiel direkt in das Geschehen der Story hinein und wir müssen uns zunächst orientieren. Nachdem wir einen Unfall mit unserer Kutsche haben, landen wir vor einem Schloss, das allerdings nicht unbewohnt ist: Der schwarze Prinz möchte uns vertreiben, allerdings schützt uns Jack vor jenem dunklen Herrscher und bitter uns um unsere Hilfe. Wir sollen mit ihm auf das Luftschiff und nach Emma suchen, die sich auf die Suche nach ihrem Vater, dem König der Lüfte, gemacht hat. Die Story wird dabei immer spannend vorangetrieben und schön gestaltete 2D-Zwischensequenzen unterhalten dabei für einige Zeit.

Doch da liegt auch schon wieder das Problem an Dark Parables: Jack und das Königreich der Lüfte. Denn die Story bietet gelungenen, allerdings zu kurzen Inhalt. Denn nach gut 4-5 Stunden Spielzeit sehen wir bereits den Abspann, allerdings ist das für das Genre nichts ungewöhnliches und für den Preis absolut ok.

Die Wimmelbilder, die den größten Teil des Spieles ausmachen, sind wenig anspruchsvoll und nur selten sitzt man eine längere Zeit vor einem Suchbild. Zu Beginn des Spiels stehen 3 Schwierigkeitsgrade zur Auswahl, die sich allerdings nur auf die Hinweise auswirken und wie lange das Aufladen jener Hilfen dauern. Diese mussten wir allerdings so gut wie nie benutzen, da sich die meisten Wimmelbilder, sowie andere Rätsel sehr leicht lösen ließen. Dadurch fehlt leider der spielerische Anspruch und das notwendige Nachdenken, wie man es z.B. aus einem Grim Tales kennt. Außerdem sind fehlende Gegenstände meist nur 1-2 Räume weiter und oft nicht sonderlich gut versteckt. Dadurch gestaltet sich das Spiel sehr oft nur als simples Rennen durch verschiedene Räume.

Technisch gesehen macht der sechste Teil der Dark Parables-Reihe einen eher durchwachsenen Eindruck. Die Gegenden und Landschaften sehen für ein 2D-Abenteuer recht ordentlich auch, allerdings betreibt man mit manchen Wimmelbildern ein wenig Recycling. So lösen wir viele der Bilder nicht nur einmal, allerdings werden beim erneuten Spielen zum Teil andere Gegenstände versteckt. Und auch der Sound ist ordentlich und die Musik passt zur himmlischen Atmosphäre. Dabei haben die unterschiedlichen Gegenden auch oftmals die passende Hintergrundmusik. Die Steuerung geht dabei recht gut von der Hand und die Rätsel lassen sich ohne große Probleme lösen. Je nach Möglichkeit verändert sich der Mauszeiger in einen Finger oder eine Lupe, um einen Gegenstand einzusammeln oder uns einen Ort genauer anzusehen.

Doch leider gab es während des Tests auch einige Abstürze, die doch den ein oder anderen Nerv kosteten. Allerdings speichert das Spiel automatisch jeden Schritt mit und so bleibt uns das nervige, erneute Spielen der Szenen erspart.

Wertung: 78%

Dark Parables: Jack und das Königreich der Lüfte hat mich positiv überrascht und weiß absolut zu gefallen. Die Story ist gelungen und mit 4-5 Stunden Spielzeit absolut ausreichend für ein Wimmelbild-Abenteuer. Und dennoch hätten wir gerne noch ein wenig weitergespielt, da uns die Rätsel und die charmante Art von Jack doch sehr viel Spaß bereiteten. Doch leider gibt es auch einige Dinge zu bemängeln: Die doch häufig aufgetretenen Abstürze des Spiels und der fehlende Anspruch der Rätseln trüben etwas den gesamten Spielspaß. Alle Freunde der kleinen, aber feinen Wimmelbild-Spiele können hier erneut ohne Bedenken zuschlagen und auch Neulinge sollten mal einen Blick wagen.

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Shadow Wolf Mysteries – Blutroter Mond

Mit Shadow Wolf Mysteries – Blutroter Mond bekommt das Wimmelbild-Genre wieder starke Verstärkung. In diesem Spiel müsst ihr Bilderrätsel lösen, was sich langweiliger anhört, als es in Wirklichkeit ist. Shadow Wolf Mysteries ist ein Spiel für einen verregneten Nachmittag, an dem man sich einen Tee eingießt, sich vor den Rechner setzt und eine gemütliche Runde spielt, völlig ohne Zeitdruck.

Ein kleines französisches Dorf wird Ende des 19. Jahrhunderts von Wölfen heimgesucht. Die wohlhabende Ellis Cole wird während einer Kutschenfahrt von einer Gruppe Wölfen angefallen. Sie überlebt und beauftragt daraufhin einen Detektiv, die rätselhaften Angriffe zu untersuchen. In die Rolle dieses Detektivs schlüpft ihr und rätselt euch in guter, alter Wimmelbild-Manier von Raum zu Raum, auf der Suche nach neuen Hinweisen und Beweisen. Dabei werdet ihr auf Wölfe, mysteriöse Menschen, rätselhafte Ereignisse und sogar auf Werwölfe stoßen. Ein spannendes Abenteuer rund um die Familie Cole und das kleine Dorf, in dem sie lebt, erwartet euch.

Die Rätsel sind etwas knifflig, aber nicht zu schwer. Selbst der durchschnittliche Gelegenheitsspieler sollte hier gut zurechtkommen. Solltet ihr einmal nicht weiterwissen, ist das auch kein Problem, ihr könnt euch jederzeit einen Tipp anzeigen lassen. Echte Wimmelbild-Meister dürfen natürlich jegliche Hilfen deaktivieren, um das Rätsel um die Wölfe völlig auf sich gestellt zu lösen. Auf normalem Schwierigkeit sollte der gemeine Spieler etwa fünf bis sechs Stunden beschäftigt sein, was für so ein Spiel ganz ordentlich ist.

Die Bilder sind, wie von einem Wimmelbildspiel erwartet, sehr schön und liebevoll gezeichnet. Nicht nur einmal bestaunt man gespannt die Bildkulisse, bevor man sich an das eigentliche Rätsel wagt. Die Animationen und kleinen Zwischensequenzen wirken leider sehr billig, was den Spielspaß aber nicht oder nur kaum trübt und eher zu einem kurzen Grinsen führt. Die Musik in Shadow Wolf Mysteries fällt kaum auf und fügt sich gut in das Spielgeschehen ein.

Der Anspruch an Rechner und Spieler hält sich in Grenzen. Gerade Spieler, die nicht regelmäßig spielen, werden hier großen Spaß haben und das Spiel sollte auch auf sehr alten Rechnern laufen, sogar auf Arbeitsgeräten. Während dem fünfstündigen Test lief das Wimmelbild immer flüssig, jenseits der 500fps und es gab keinerlei Abstürze. Die häufigen Speicherpunkte sind sehr praktisch, so könnt ihr das Spiel an so gut wie jedem Punkt unterbrechen und später wieder aufnehmen.

Wertung: 79%

Shadow Wolf Mysteries – Blutroter Mond ist ein liebevoll gestalteter Wimmelbild-Titel für einen ungemütlichen, verregneten Nachmittag. Die Geschichte ist spannend und regt zum Weiterspielen an. Euch erwarten liebevoll gezeichnete Bilderrätsel und ein angenehmer Schwierigkeitsgrad. Gerade unregelmäßige Spieler und jene, die genug von dem Shooter-Einheitsbrei haben, werden an diesem Spiel eine Menge Freunde finden.

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