Zombie Cure Lab PREVIEW

Wir hatten bereits einige postapokalyptische Zombiespiele in unseren Regalen. Und meistens bedeuten die von ihrem Instinkt gesteuerten Untoten, die rund um die Uhr nach den Gehirnen der verbleibenden Menschheit lechzen, nichts Gutes.

Und dann gibt es noch jene unter uns mit einem ungebrochenen Idealismus! Wissenschaftler, auf der Suche nach DER Lösung des drängenden Problems. Die Rede ist von einer Heilung! Die Wissenschaftler in Zombie Lab Cure haben den Durchbruch geschafft und machen aus Zombies wieder Menschen. Wird es ihnen gelingen, die Welt zu entzombifizieren?

Ein Camp, Wissenschaftler mit einer Mission und ein Wald voller Zombies

Wir starten in einem spärlich eingerichteten Camp mitten im Wald. Schauen wir uns um, so stellen wir fest, dass die Umgebung alles hat, was wir brauchen: Baumaterial, Nahrung und sogar das eine und andere Frack aus apokalyptischen Tagen.

Wie in den meisten Aufbauspielen besteht unsere Aufgabe nun darin, uns eine Grundversorgungskette zu errichten sowie einfache Verteidigungsanlagen. Doch eine ungewöhnliche Mission erfordert ungewöhnliche Maßnahmen! Daher sehen wir von den üblichen Waffen ab und errichten eine Gefrierkanone, die angreifende Zombies in große Eisblock-Zombies umwandelt. In unserem Labor kann dann schließlich der Heilungsprozess beginnen und aus Zombies werden sogenannte „Humbies“, Hybriden aus Zombie und Mensch und die Zwischenstufe bis zur vollständigen Heilung.

Es gibt einen Tag- und Nachtwechsel und dementsprechend lassen sich auch Aufgaben an unsere Arbeiter verteilen. Und natürlich darf ein Technologiebaum nicht fehlen! Hier schalten wir Verbesserungen sowie neue Gerätschaften frei.

Niedlich anzusehen, Tutorial noch Early Access

Leider kam ich aufgrund von Krankheit und Feiertagen diesmal nicht allzu viel zum Gaming. Die paar Stunden, die ich Zombie Cure Lab spielen konnte, verbrachte ich größtenteils im Tutorial. Hier lief das Spiel flüssig und fehlerfrei. Das Tutorial selbst fühlt sich etwas stumpf an. Man bekommt seine Quests angezeigt, macht, was einem gesagt wird und bekommt sein „ist erledigt“ Häkchen. Es spielt sich nicht wirklich innovativ und fühlt sich schon fast ein wenig nach Arbeit an, zumal Aufbausimulationen an sich nichts Neues in der Spielindustrie sind. Andererseits hat man aber auch die Möglichkeit, Arbeiter verschiedenen Schichten und Aufgaben zuzuweisen. Auch hier bekam ich die typische Aufforderung „Weise 2 Arbeiter der Tagesschicht zu.“ Allerdings vermisste ich eine Erklärung, warum ich dies überhaupt tun solle. Was habe ich davon? Und woher weiß ich, wem ich nun welche Aufgabe zuteilen soll?

Als die Quest mich dann zum Technologiebaum schickte, blieb ich erstmal hängen, da ich das gewünschte Gerät erst suchen musste. Ich empfand den Baum ehrlich gesagt als etwas unintuitiv und unübersichtlich. Als jemand mit nur wenig Geduld würde ich gerne die relevanten Bereiche sofort finden können. Ansprechender empfand ich hingegen den Blick auf meine zerstreuten Wissenschaftler! So wie diese da verloren im Camp herumstehen, der Blick voller Hoffnung und frohen Mutes, war einfach herzallerliebst!

Ingame heilen wir Zombies, in Real Life heilen wir Krebs!

Die Entwickler von Thera Bytes GmbH haben sich bedeutsamen Projekten im Bereich der Gesundheit und der Wissenschaft verschrieben. Sie arbeiten mit mehreren Universitäten zusammen, um mithilfe von Videospielen wichtige Forschungen zu unterstützen. So haben sie auch das bürgerwissenschaftliche Projekt Docking Hero ins Leben gerufen. Docking Hero lässt sich in Verbindung mit Zombie Cure Lab installieren und läuft danach im Hintergrund. Damit können Forschende einen Teil der Rechenleistung unserer Computer nutzen, um diverse Prozesse zu simulieren. Das wird wiederum dabei helfen, ein Heilmittel gegen seltene Krebsarten wie das Aderhautmelanom zu finden.

Ich hatte Docking Hero während meiner Spiel-Sessions aktiviert und keinerlei Beeinträchtigung festgestellt. Letztendlich also eine richtig gute Sache! Wir gehen unserem Hobby nach und tragen gleichzeitig dazu bei, dass gegen seltene Krankheiten geforscht werden kann.

Vorab-Fazit

Die comicartige Grafik und die optimistische Ausstrahlung der virtuellen Wissenschaftler machen Lust auf mehr. Zudem ist die Idee, Zombies zu heilen anstatt sich ihrer zu entledigen, etwas, das es bisher noch nicht in dieser Form gab. Dazu gehören dann auch niedliche Gadgets, wie etwa die Gefrierkanone.

Weniger innovativ fühlt sich hingegen das Spielprinzip der Aufbausimulation an. Und während das Tutorial ziemlich träge seinen Gang nimmt, soll das Late-Game laut Aussagen anderer Spieler noch hier und da unausgereift sein. Ehrlich gesagt darf es das aber auch, denn schließlich befindet sich Zombie Cure Lab noch im Early Access. Auch wird teilweise die Performance bemängelt – was ich wiederum nicht bestätigen kann. Generell können wir aber auch hier auf künftige Verbesserungen hoffen, zumal das Spiel während der Testphase mehrmals von den Entwicklern aktualisiert wurde. Es wird also definitiv aktiv an den Problemen gearbeitet.

Richtig klasse finde ich die integrierte Software Docking Hero, mit dessen Hilfe wir durch die Rechenleistung unserer PCs zur Krebsforschung beitragen können. Bitte mehr solcher Projekte!

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Spiel Bewertung
Singleplayer
-
Multiplayer

PREVIEW

Die Aufbausimulation Zombie Cure Lab erfrischt mit einer niedlichen Grafik und der innovativen Idee, Zombies zu heilen anstatt sie auszuschalten. Geheilt wird auch im Real Life - zumindest arbeitet man daran. Und wenn wir Zombie Cure Lab spielen und dabei die Software Docking Hero aktivieren, können wir mit unserem Hobby tatsächlich zur Krebsforschung beitragen. Das Game befindet sich aktuell im Early Access und bedarf an einigen Stellen noch weiterer Optimierung.

- Von  Jennifer

MS Windows

Zombie Cure Lab PREVIEW

USK 0 PEGI 3

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