Straßenmeisterei Simulator REVIEW
Wer kennt die folgende Situation nicht? Ihr seid auf dem Weg in den Urlaub und schon wieder ist eine Spur der Autobahn gesperrt und der Stau zieht sich bereits über mehrere Kilometer lang. Die Männer der Straßenmeisterei sind wieder im Einsatz und beheben die alltäglichen Probleme auf den deutschen Autobahnen. Dabei müssen diese sich nicht immer mit freundlichen Autofahrern auseinandersetzen. Doch nun dürft ihr selbst in die Rolle dieser Männer schlüpfen – wenn auch nur virtuell. Wir haben den Straßenmeisterei Simulator genauer angeschaut und zeigen, wie nah der Simulator dem Job im echten Leben nachkommt.
Ab auf die Straßen
Der Straßenmeisterei Simulator ist ein typischer Simulator, der auf eine Rahmenhandlung komplett verzichtet. Auch einen Charakter dürfen wir hier nicht erstellen. Wir starten also sofort auf dem Firmengelände der Straßenmeisterei und wählen an der Bürotür unseres Chefs einen von zahlreichen Aufträgen aus, um dann auch sofort loszulegen. Also starten wir direkt die erste Aufgabe und setzen uns ans Steuer eines unserer Fahrzeuge.
Gleich zu Beginn steht uns hierbei der komplette Fuhrpark zur Verfügung und auch sämtliches Arbeitsmaterial wartet nur darauf, zum Einsatz zu kommen. Und gleich da sehen wir den wohl größten Kritikpunkt im Spiel: Es gibt eigentlich überhaupt nichts zum Freispielen oder Verbessern. Wir arbeiten also Auftrag für Auftrag ab und bekommen rein GAR NICHTS zur Belohnung, außer das befriedigende Gefühl, die Straßen wieder etwas sicherer gemacht zu haben.
Arbeit, Arbeit
Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Thema im Straßenmeisterei Simulator: die Arbeit auf den Straßen. Rund 30 diverse Missionen warten darauf, von uns bearbeitet zu werden. Dabei müssen wir Straßen ausbessern, Bäume schneiden oder Müll aufsammeln. Auch wiederholen sich diese Aufgaben gerne mal, allerdings unterscheidet das Spiel zwischen Aufträgen auf Landstraßen und der Autobahn. Bei jedem Auftrag nimmt uns das Spiel Schritt für Schritt an die Hand und zeigt uns die jeweiligen Arbeitsschritte ganz genau auf. Leider lassen sich diese Schritte auch nicht deaktivieren, sodass uns das Spiel leider keinerlei Freiheiten lässt beim Abschließen unserer Arbeit.
Der Job als Straßenmeister kann gefährlich sein, nicht nur für unseren Charakter, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. Daher heißt es auch hier, Sicherheit zuerst. Bevor es also an den Spaß geht, solltet ihr die Straße sichern, indem ihr beispielsweise Ampeln hinstellt oder Hütchen an der Baustelle platziert. Seid ihr mit eurer Arbeit fertig, heißt es wieder, alles abbauen und ins Fahrzeug laden. Und dann geht es wieder zurück zum Hof, um alles wieder zu entladen. Ist der Auftrag abgeschlossen, erhalten wir auf der PlayStation eine von vielen Trophäen – mehr nicht. Langzeitmotivation kann das Spiel also nicht aufbauen.
Detaillierte Maschinen
Die kleine Open-World im Straßenmeisterei Simulator macht einen soliden, aber keinen überragenden Eindruck. Abseits der Straßen gibt es leider nur wenig zu sehen und auch die anderen Verkehrsteilnehmer unterscheiden sich nur sporadisch. Hingegen ganz gut gefallen haben uns die Maschinen, die durch zahlreiche Details überzeugen konnten. Auch die Fahrzeuge unserer Straßenmeisterei stehen ihren Vorbildern in Nichts nach.
Die Steuerung der Gefährte geht mit dem Controller relativ gut von der Hand. Und auch die KI-Fahrzeuge verhalten sich recht ordentlich und nehmen Rücksicht auf den Spieler. Das haben wir in anderen Simulatoren schon deutlich schlechter erlebt.
Pro & Kontra
- Spaßiges Gameplay
- Detaillierte Maschinen und Fahrzeuge
- Fehlende Langzeitmotivation
- Nichts freischaltbar
- Fehlende Freiheiten bei Aufträgen