Necrobarista REVIEW
Necrobarista ist eine Visual Novel im Anime-Stil, gemixt mit 3D-Animationen. Die Story handelt von einem Café, in dem frisch Verstorbene ihre erste Nacht nach dem Tod verbringen können. Dabei beschäftigen sich die verschiedenen Charaktere mit diversen Elementen wie Verlust, Schock und Akzeptanz. Das Spiel setzt viel auf Atmosphäre und kombiniert unterschiedliche Gameplay-Elemente.
Doch wie spielt sich Necrobarista wirklich? Und wie tief ist die Story? Findet es heraus in unserem Review.
Story
In einem Hinterhof-Café haben die vor kurzem verstorbenen Seelen noch eine letzte Nacht, um sich mit den Lebenden zu unterhalten. Wie schon erwähnt, beschäftigt sich die Story mit dem Tod und die meisten Charaktere sind gerade Dahingeschiedene, die in dem Café aufgewacht sind. Dennoch tauchen immer wieder lebendige Personen als Gäste auf, um mit den verstorbenen Seelen zu interagieren.
Als Ebene zwischen Leben und Tod bietet das Café eine Plattform, auf der die Verstorbenen 24 Stunden Zeit haben, ihre Geschichten mit anderen auszutauschen. Nach den 24 Stunden versuchen dann die Mitarbeiter den Seelen den Weg ins Jenseits zu öffnen. Ob das nun aber eine Reise in den Himmel oder in die Hölle ist oder die Endstation gar woanders mündet, bleibt offen.
Die Story ist gefüllt mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten mit eigenen Geschichten und Hintergründen. Jede von ihnen geht mit dem Tod anders um. Neben der sehr schön geschriebenen Hauptstory werden aber auch Nebengeschichten erzählt, die man freischalten kann. Somit erfährt man noch mehr über das Café und seine Gäste.
Trotz der relativ schweren Thematik rund um den Tod wirkt die Story aber nicht zu deprimierend und hat viele verschiedene Facetten, die oft mit einem positiven Ausblick enden.
Gameplay
Als Visual Novel präsentiert das Spiel die Dialoge unter den Charakteren in Textform. Zwischen den Kapiteln gibt es jedoch kurze Momente, in denen man sich frei in dem Café bewegen kann. So ist es unter anderem möglich, mit diversen Objekten zu interagieren, um auch abseits des Hauptgeschehens mehr zu erfahren. Das kann zum Beispiel ein anklickbarer Billardtisch, ein Schild oder ein Messer sein. Was man eben in diesem Café so findet.
Abgesehen davon gibt es noch ein Minispiel in Form eines Wortsalates. Verschiedene Begriffe, welche sich in eines von 20 Symbolen verwandeln, führen zur Belohnung in Form freigeschalteter Passagen. Hier kann der Spieler jedoch selber entscheiden, wie viel er von der Nebenstory lernen will bzw. zu welchem Zeitpunkt.
Grafik und Technik
Während die meisten Visual Novels im Anime-Stil gehalten sind, findet man sich in der Welt von Necrobarista in einer 3D-Umgebung wieder. Anfangs musste ich mich erst an den ungewöhnlichen Stil gewöhnen, aber es hat seinen eigenen Charme.
Da auch die Charaktere in 3D sind, verändert sich dementsprechend der Kamerawinkel während der Dialoge ab und an. Das Ganze haucht dem Spiel mehr Leben ein und die Interaktionen der Handlungspersonen sind flüssiger. Hier hat man sich viel Mühe gegeben, die Kinematografie auf die Geschichte einzustimmen, um diese besser zu präsentieren. Ab und zu gibt es grafische Bugs und es kann passieren, dass man mit der Framerate ein paar Probleme hat. Es bleibt aber bei kleineren Fehlern, die nicht viel wegnehmen von Spielerlebnis.
Des Weiteren ist das Spiel komplett ins Deutsche übersetzt. Die Translation liest sich meist gut und ist weitgehend auch grammatikalisch richtig. Dennoch ist sie nicht ganz frei von Fehlern. Allerdings sind entsprechende Textpassagen eher selten und zerstören nicht wirklich den Fluss der Dialoge.
Der Soundtrack ist relativ generisch, aber passt trotzdem gut zum Spiel und hilft, die Atmosphäre aufzubauen.
Mit einer Spieldauer von 2-4 Stunden ist das Game relativ kurz, allerdings ist die Zeit mit sehr gut geschriebenen Dialogen und Abwechslung gefüllt.
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- Spannende Story
- Schöne Grafik im 3D Stil
- Interessante Charaktere
- Viel Nebenstory zum Entdecken
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- Relativ kurz
- Kleinere grafische Fehler
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Pro & Kontra
- Spannende Story
- Schöne Grafik im 3D Stil
- Interessante Charaktere
- Viel Nebenstory zum Entdecken
- Relativ kurz
- Kleinere grafische Fehler