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Xbox Series Controller (Forza Horizon Design) im Test

Ich gehörte zu jenen Personen, die zum Release sich für eine Xbox Series S entschieden haben. Im Lieferumfang mit dabei – ein entsprechender Controller der nächsten Generation in weiß. Ferner erwarb ich mit viel Glück ein GamePad im Forza Horizon-Design, welcher inzwischen für horrende Preise angeboten wird.

In meinem Test will ich nicht nur auf die Eigenschaften des Controllers eingehen, sondern auch dieses spezielle wie limitierte Design näher beschreiben.

Die ersten Merkmale

Das erste, das mir auffällt, wenn ich den neuen Xbox-Controller in die Hand nehme, ist, dass er im Vergleich zum alten Xbox One-Controller etwas angenehmer in der Hand liegt, was bei meinen kleinen Händen nicht unbedingt selbstverständlich ist. Die Griffe des neuen Designs sind schmaler, was bedeutet, dass meine Finger einen größeren Teil der Oberfläche umschließen können. Es ist kein exorbitanter Unterschied, aber die geringere Größe ist spürbar und das dankt mir meine Hand ferner auch.

Ich persönlich bevorzuge Controller mit kleineren Griffen, was mich zum Fan des Dual Shock 4 gemacht hat, wenngleich das Xbox-GamePad-Design unschlagbar ist. Kleinere Pads bieten für mich einen sichereren und etwas angenehmeren Halt. Andere, mit größeren Händen, bevorzugen vielleicht den etwas sperrigeren Griff des ursprünglichen Xbox One-Controllers, aber das ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Glücklicherweise werden sowohl die alten als auch die neuen Controller von der Xbox Serie X und Serie S unterstützt. In diesem Fall muss also niemand etwas vermissen.

Apropos Griffigkeit

Die Hinterseite der Griffe des neuen Xbox-Controllers sind mit strukturierter Gummierung überzogen. Dies ist eine weitere Abweichung von der glatten Oberfläche des Xbox One-Controllers. Das Forza-Design nutzt diese Fläche sogar für eine weitere Farbabweichung. Die neue, unebene Oberfläche sorgt für zusätzliche Griffigkeit und stellt sicher, dass der Controller in einem hitzigen Moment nicht aus der Hand fliegt. Zudem schmeichelt das Material mehr meinen Fingern und wirkt nicht so hart.

Auch das neue D-Pad darf sich über eine schöne Verbesserung freuen. Anstelle des bekannten Kreuzes ist das D-Pad des neuen Xbox-Controllers ein konkaver Kreis, auf dem das Kreuz eingeprägt ist. Dies birgt einige Vorteile im Spiel, die bereits Dritthersteller in der Vergangenheit erkannt hatten und für eigene Produkte nutzten. So verwende ich das D-Pad beispielsweise für Beat’em’ups sehr gerne. Dennoch verlangen die Spiele eine flüssige Eingabe, die mit dem neuen Element eher garantiert sind, da es keine harten Übergänge mehr von links nach unten oder oben zu rechts gibt. Alles kann in geschmeidigen Befehlen weitergegeben werden, wodurch gewollte Combos leichter aktiviert werden.

Klick und Graus

Eine klickende Taste lässt euch zweifelsfrei wissen, dass die Eingabe akzeptiert wurde. Aber vielleicht hat das Klicken auch eine unschöne Kehrseite, über die wir sprechen sollten? Dieser neue Xbox-Controller ist nämlich verdammt laut. Jeder Tastendruck ist akustisch stark wahrzunehmen und lässt ein leises Spielen kaum zu. Das ärgert natürlich, wenn ihr auf eine ungestörte Geräuschkulisse setzen möchtet. Auch in diversen Voice-Chats geht das Klickgeräusch nie ganz unter. Dabei bleibt völlig gleich, welcher Button gedrückt wird.

Die Vorgängermodelle waren aber ähnlich laut, weswegen Xbox-Fans nun nicht aus allen Wolken fallen. Hier wirkte der Ton nur etwas gedämpfter und dumpfer in der Akustik. Einen wirklichen Unterschied in der Lautstärke kann ich aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht wahrnehmen. Wirklich auffällig wird es erst, wenn man einen PlayStation 5 Controller zum Vergleich hinzuzieht. Dieser ist in der Lautstärke deutlich milder und versteht, die Atmosphäre nicht unnütz zu stören.

Unverändert bleiben die Schultertasten. Weder wurden neue Spielereien dort verbaut noch hat sich die Geräuschkulisse bei der Betätigung geändert. Alle 4 Tasten sind gut zu erreichen und übernehmen ihre geforderte Aufgabe optimal.

Es rüttelt und schüttelt

Natürlich kommen GamePads in der heutigen Zeit nicht mehr ohne Rumble-Funktion aus. Persönlich empfinde ich die Vibrationen, die das jeweilige Spiel suggeriert, immersiver. Insbesondere Titel wie Forza Horizon 5 sind komplette Nutznießer der Funktion und vermitteln mir noch glaubhafter, dass ich wirklich gerade über unebene Straßen brettere oder vom Weg abgekommen bin.

Schwerthiebe fühlen sich noch intensiver an und stürze lassen mich noch mehr Empathie für meinen Charakter entwickeln. Leichte wie starke Vibrationen sind sehr gut wahrnehmbar und bereichern das aktive Spielerlebnis.

Kompatibel

Microsoft hat den Zeitgeist erkannt und gewährleistet, dass die Controller der Xbox One auch zur Series X/S kompatibel sind. So müssen die Lieblingsstücke nicht aussortiert werden, wenn der Sprung zur nächsten Konsolen-Generation erfolgt. Dass es nicht andersherum funktioniert, sollte aber fast klar sein. Der Xbox Series Controller kann leider nicht für die Xbox One (X) verwendet werden.

Dafür bleibt Microsoft einer anderen Linie treu. Die aktuellen GamePads sind ohne Probleme mit dem PC verwendbar. Ich persönlich habe schon immer meine Steam-Spiele, für die ich eine Controller-Steuerung bevorzuge, über Xbox-Pads gespielt. Demensprechend kann ich auch mein farbenfrohes Forza-Design an den Rechner via USB klemmen und ihn in vollen Zügen nutzen.

Forza Horizon Design

Nach all den Eigenschaften des Xbox Series Controllers geht es nun ans eigentliche Design. Während der mitgelieferte Controller hauptsächlich weiß ist und nur wenige schwarze Parts aufweist, sprüht das Forza-Design nur so von gewagten Farben.

Das Gehäuse ist gelb-transparent. Dadurch kann ich einen Blick auf das Innenleben werfen. Dies hat mir bereits beim Game Boy seinerzeit gut gefallen und ich war immer mit Neid erfüllt, wenn jemand ein transparentes Modell hatte. Das gelbe Gehäuse schmückt jedoch nur die Vorderseite. Die Rückseite bleibt schlicht in weiß gehalten und präsentiert sich zudem mit den bereits erwähnten gummierten Griffen in schwarz.

Optisch fallen die Farbspiele mit pink und türkis auf. Beide Farben sind asymmetrisch auf dem Controller zu finden. Auf dem Gehäuse unterstützen sie die Vielfalt und wirken ein wenig wie Graffiti. Während das pinke Areal mehr Fläche einnimmt, zeigt sich das Türkis in Klecksen. Dies hat ein wenig was von einem Splattoon-Charakter, bleibt aber stimmig in der Optik.

Beide Farben wiederholen sich auf den Buttons. Die jeweilige Bezeichnung der Knöpfe ist in türkis auf pinken Hintergrund eingeprägt. Der rechte Analogstick glänzt in schönem pink, währenddessen die linke Seite auf blau setzt. Genau in entgegengesetzter Farbgebung kennzeichnen sich die Schultertasten LT und RT. Ein weiteres kleines Augenmerk ist das D-Pad. Auf den Bildern wirkt es weiß, doch ist dem nicht so. Das Pad ist mit einem kleinen pinkfarbenen Schimmer umzogen, welcher sich auf der Batterie-Abdeckung wiederholt. Ein kleines Highlight, das nur bei genauerer Betrachtung auffällt.

Rena sagt:

Der Xbox Series Controller im Forza Horizon Design ist ein gelungener Hingucker, für den man aber auffällige Farben lieben muss. Dass das limitierte Design schnell ausverkauft war, verwundert mich dennoch nicht. Insbesondere das transparente Gehäuse hebt sich sehr von anderen Modellen bzw. Designs ab. Auch die Funktionalität ist nicht infrage zu stellen. Zwar sind die Tasten sehr laut, doch die Umsetzung der Befehle ohne weitere Beanstandung. Zumal man nicht einmal eine Xbox Series besitzen muss, um dieses schöne Stück zu Taten zu bewegen. Durch die Kompatibilität mit dem PC, muss der Controller nicht als Sammlerobjekt enden.

 

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