Tennis Manager 2022 REVIEW

In Paris laufen derzeit gerade die French Open – das zweite Grand Slam Turnier des Jahres im Tenniskalender. Nach dem doch überraschenden Erfolg des Vorgängers ist mit dem Tennis Manager 2022 nun die zweite Tennis-Simulation an den Start gegangen. Wir haben uns die Sport-Simulation aus dem Hause Rebound CG genauer angeschaut und zeigen euch, ob den Entwicklern erneut ein Volltreffer geglückt ist.

Die richtige Wahl zum Start

Zu Beginn des Spiels erstellen wir in einem relativ überschaubaren, aber dennoch ausreichenden Editor unseren eigenen Manager. Nachdem wir uns für Geschlecht, Alter sowie Aussehen entschieden haben, geht es auch schon weiter bei der Erstellung unseres Charakters. Anschließend gilt es, diverse Fähigkeitspunkte zu verteilen oder aber wir belassen die ausgeglichene Verteilung, welche uns das Spiel zu Beginn vorschlägt. Wer sich hingegen in eine spezielle Richtung entwickeln möchte, der hat die Wahl, ob unser Training effektiver ablaufen soll oder wir im Bereich Management einen besseren Eindruck hinterlassen wollen. Letzteres soll vor allem langfristig zu Erfolgen führen.

Haben wir unseren Charakter im Tennis Manager 2022 erstellt, so dürfen wir als nächstes wählen, ob wir eine bereits bestehende Akademie übernehmen oder unsere ganz eigene gründen. Gerade zu Beginn des Spiels würden wir euch raten, das Gameplay und wichtigen Funktionen in einer bestehenden Akademie zu lernen und dann eventuell in einem weiteren Durchlauf den Schritt zur Selbstständigkeit zu wählen.

Nachdem wir uns für unsere eigene Akademie entschieden haben, können wir noch ihren Standort bestimmen sowie eines von vielen vorgegebenen Logos auswählen. Danach entscheiden wir uns für unseren ersten Spieler. Da unsere Akademie noch eher unbekannt ist, stehen uns dabei erstmal nur unbekanntere Talente zur Auswahl, mit denen wir uns Stück für Stück nach oben arbeiten müssen.

Mit Taktik zum Sieg

Haben wir uns für einen Spieler entschieden und hat sich dieser unserer Akademie angeschlossen, so starten wir auch schon in das neue Tennis-Jahr. Üblich für einen Sport-Manager befinden wir uns auch im Tennis Manager 2022 die meiste Zeit des Geschehens in einem sehr übersichtlichen Hauptmenü, aus welchem wir Zugriff auf alle relevanten Bereiche haben. Wichtige Informationen bekommen wir selbstverständlich per e-Mail, welche wir immer im Auge behalten sollten.

In unserem Kalender können wir unsere Spieler für kommende Turniere anmelden oder aber die Zeit mit Training verbringen. Bei Turnieren sollten wir natürlich darauf achten, dass wir insbesondere noch unerfahrene Spieler nicht gleich mit den großen Stars der Tour zusammenwerfen, damit auch sie schnell erste Erfolge feiern und wichtige Preisgelder einstreichen.

Haben wir den Beginn eines Turniers erreicht, können wir uns den Spielplan anschauen und sehen, auf welche Gegner wir treffen. Vor jedem Match haben wir die Möglichkeit, nochmal mit unseren Spielern zu sprechen und sie vorzubereiten. Die richtige Taktik ist dabei der Schlüssel zum Sieg. Vor jedem Spiel haben wir die Wahl, ob wir das Match simulieren lassen oder live dabei zuschauen möchten, um gegebenenfalls eingreifen zu können.

Während des Matchs haben wir die Möglichkeit, unseren Spieler durch Zurufe zu loben, zu motivieren oder aber auch zu kritisieren, wenn die Leistung unseren Ansprüchen nach nicht gefällt. Nach dem Ende eines Satzes können wir außerdem mit unserem Schützling den Dialog zu suchen, um den weiteren Verlauf des Matches positiv zu beeinflussen. Außerdem ist es wichtig darauf zu achten, wie hoch der Einsatz unseres Spielers ist und wie lange seine Ausdauer noch für das verbleibende Match ausreichen wird. Denn nur ein fitter Spieler hat überhaupt eine Chance, das Match zu gewinnen.

Fehlende Spielerlizenzen

Leider müsst ihr im Tennis Manager 2022 komplett auf die originalen Namen der echten Spielerinnen und Spieler verzichten. Allerdings begegnen uns viele der Namen nur so leicht verändert, dass man zumindest als Kenner die meisten problemlos ihrem Original zuordnen kann. Beim Vorgänger gab es zudem die Möglichkeit, per Mod die originalen Spieler aus dem Steam Workshop mit einem Foto herunterzuladen.

Die Grafik während der Live-Matches macht einen durchaus ordentlichen Eindruck. Für einen Manager ist diese vollkommen ausreichend, sodass der Tennis Manager 2022 auch auf schwächeren Systemen ohne größere Probleme flüssig laufen sollte. Die Menüs bleiben größtenteils übersichtlich, sodass auch Einsteiger sich relativ schnell zurechtfinden werden.

Pro & Kontra

thumbs-up-icon

Pros
  • Unterhaltsamer Tennis-Manager
  • Ordentliche Grafik
  • Motiviert für lange Zeit

thumbs-up-icon

  • Fehlende Spielerlizenzen
  • Taktiken für Einsteiger schwer zu lernen

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Spiel Bewertung
Singleplayer
72
72
-
Multiplayer

FAZIT

Der Tennis Manager 2022 ist ein gelungener Nachfolger seines Vorgängers vergangenen Jahres. Die Sport-Simulation ist durchaus fordernd, aber trotzdem nie unfair. Trotz meiner anfänglichen Zweifel, wie lange mich das Spiel bei Laune halten würde, konnte ich zahlreiche Stunden mit meinen Schützlingen auf dem Tennis-Court verbringen. Leider fehlen dem Titel aktuell noch die Lizenzen, damit die Spieler mit ihren echten Namen im virtuellen Tennis vertreten sind. Wer darüber hinweg sehen kann, der erhält einen ordentlichen Manager, der durch seine Komplexität durchaus begeistern kann.

- Von  Christian

Ein gelungener Tennis-Manager, mit dem man viele spaßige Stunden auf und neben dem Platz verbringen kann.
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Tennis Manager 2022 REVIEW

USK 0 PEGI 3

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