Table Top Racing – World Tour REVIEW
Viele von uns werden sicherlich mit dem Spieltitel Micro Machines für die älteren Nintendo-Konsolen eine Menge Action und Spaß verbinden. Viele unterhaltsame Stunden haben die Spieler damals an den Konsolen mit den gemeinsamen Freunden verbracht, um herauszufinden, wer denn nun der beste Fahrer der kleinen Race-Cars ist. Nun wurde im aktuellen Monat Mai im PS-Plus-Angebot, neben der tollen Aufbau-Simulation Tropico 5, das Action-Rennspiel Table Top Racing – World Tour ebenfalls für PS-Plus-Abonnenten kostenfrei angeboten. Doch ob der spaßige Fun-Racer auf der aktuellen Sony PlayStation 4 ebenso viel Freude und Humor bieten kann, wie die bereits weiter oben erwähnten Retro-Klassiker, das verraten wir euch in unserem Test.
Auf dem Weg zur Meisterschaft
Jeder von uns wird sich an die lustigen Spieleabende mit Freunden erinnern, an denen auch sicher das Spiel Mario Kart dabei gewesen ist. Dabei spielt es keinerlei Rolle ob für SuperNintendo, Nintendo 64 oder spätere Konsolen aus dem Hause Nintendo. Und viele werden sicher wissen, wie ärgerlich es sein kann, wenn man kurz vor Überqueren der Ziellinie mit einem der zahlreichen Abschuss-Items den so scheinbar sicheren Sieg genommen bekommt. Und genau diese Momente gibt es auch in Table Top Racing – World Tour mehr als häufig. Aber dazu später mehr.
Wie der Name bereits erahnen lässt, steuern wir in Table Top Racing – World Tour kleine, ferngesteuerte Spielzeugautos über leider nur einige wenige Strecken die bisher im Spiel integriert sind. Dabei stehen uns Meisterschaften gegen CPU-Gegner oder aber der knallharte Kampf im Online-Multiyplayer zur Auswahl. Im Einzelspieler treten wir in drei Kategorien mit jeweils 2 Wettbewerben an, die jeweils nach den Fahrzeugkategorien sortiert sind. Von langsameren Classic-Cars bis hin zu PS-starken Supercars können wir einen durchaus respektablen Fuhrpark bestaunen. Bisher sind insgesamt 12 unterschiedliche Fahrzeuge im Spiel enthalten, die wir im Laufe des Spiels und gegen einen Kaufpreis verbessern und verschönern können.
Aber zurück zum Einzelspieler-Modus, in dem wir verschiedene Rennmodi absolvieren müssen, um uns für das finale Pokal-Event zu qualifizieren. Einfach Rennen gegen KI-Fahrer, Driftrennen oder der Kampf gegen die Uhr stehen uns hier unter anderem zur Verfügung. Dabei können wir bei jedem Event bis zu 3 Sterne verdienen, je nachdem wie gut wir abschneiden. Entweder gilt es eine besonders gute Rundenzeit zu unterbieten oder das Rennen als Sieger erfolgreich zu beenden. Dadurch entwickelt das Spiel auf eine ganz simple Art und Weise einen Wiederspielwert, denn wer möchte nicht am Ende alle Sterne eingefahren haben? Die Abwechslung der diversen Rennmodi hat uns definitiv sehr gut gefallen. Leider sind die Rennen, besonders die gegen die CPU oftmals zu wenig anspruchsvoll, was auch gegen Ende des Spiels nicht besser bzw. schwieriger wird.
Für jedes absolvierte Rennen bekommen wir Münzen, welche wir zum Kauf und dem Verbessern der jeweiligen Fahrzeuge benötigen. Dabei besitzen die Autos alle unterschiedliche Vor- und Nachteile. Aufwerten lassen sich die Kategorien Geschwindigkeit, Beschleunigung, Handling und Panzerung und jedes Fahrzeug, welches ihr beim Händler erwerben könnt, besitzt unterschiedliche Maximal-Werte. Außerdem besitzen die kleinen Flitzer einen Driftwert, welcher besonders für die Driftrennen eine enorme Wichtigkeit besitzt.
Ein Spaß mit Freunden
Ähnlich wie dem beliebten Fun-Racer Mario Kart aus dem Hause Nintendo, so liegt die größte Stärke von Table Top Racing – World Tour natürlich im Mehrspieler-Modus. Denn besonders mit Freunden entwickelt der Fun-Racer erst sein ganzes Potenzial. Da wird jeder Abschuss gefeiert und jeder noch so dämliche Absturz von der Strecke belacht und mit Schadenfreude untermauert.
Bei den Items haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben und sich so einige lustige Gemeinheiten ausgedacht. Von Minen die wir nach hinten auf Feinde werfen über einen Eisstrahl, der vor uns fahrende Gegner in einen unlenkbaren Eisklotz verwandelt bis hin zum für das Genre typischen Beschleunigungsboost, sind einige interessante Items vorhanden. Besonders die zielsuchende Rakete kann ein Rennen kurz vor Ende noch einmal auf den Kopf stellen. Viele werden hierbei an den blauen Panzer aus Mario Kart denken.
Auf den Strecken gibt es abseits des normalen Straßenverlaufs einige Abkürzungen und auch versteckte Münzen zu entdecken, die euch einiges an Geld in eure Kassen spülen. Diese sind auf jeder Strecke gut versteckt und bringen euch für bronzene Münzen 10.000 Münzen, silberne Münzen geben 25.000 und goldene Münzen ganze 50.000 Münzen für euer Konto. Doch diese sind alles andere als einfach zu finden.
Ein solides Rennspiel das Freude macht
Viele von euch werden bei dem Gedanken „kostenloses PS-Plus-Spiel“ sicher an eine technische Vollkatastrophe denken, doch die liegen hier komplett daneben. Table Top Racing – World Tour macht optisch einen guten Eindruck und die vielen Details besonders neben den Strecken sind sehr detailreich gestaltet und überzeugen durch ihren ganz eigenen Comic-Look. Besonders die Sushi-Strecke, auf der neben der Strecke ein Förderband mit diversen Sushi-Spezialitäten läuft, hat uns besonders gut gefallen.
Auch die Sounds der unterschiedlichen Fahrzeuge klingt gut und hat diesen typischen Klang von ferngesteuerten Mini-Autos. Die Hintergrundmusik und auch die Musik in den Menüs ist gut gewählt und auch keinesfalls nervig, wie es oftmals in Rennspielen der Fall sein kann. Auch der Online-Multiyplayer hat während unseres Testzeitraums einwandfrei funktioniert, es waren jederzeit zahlreiche Spieler in der Lobby online, um das ein oder andere schöne Rennen fahren zu können. Verbindungsabbrüche oder größere Lags gab es ebenfalls keine.