Rassismus in Videospielen – Forscher referierte in Hannover

Hannover. Im Rahmen der Projektwoche „Spam Filter“ bot Videospielforscher Felix Schniz, Doktorand der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität, den Workshop „Ist Multiplayer Multi-Kulti?“ an. Am vergangenen Samstag hielt er in diesem Zuge einen Vortrag im Pavillon am Weißekreuzplatz.

Unter anderem stellte Schniz fest, dass die Protagonisten in Ego-Shootern der vergangenen Jahrzehnte meist männlich, weiß und Anfang 30 gewesen seien, sowie der Herkunft nach häufig aus dem „Dunstkreis von Milität oder Polizei“ stammten. Dies habe sich geändert, denn aktuelle Spiele würden ein weit größeres Repertoire an  konfigurierbaren Charakteren aufweisen.

Fantasy-Games drehen sich, so Schniz, häufig um einen sogenannten „White Savior“, also einen weißen Retter, der einem Volk die Erlösung bringt. Schniz deutet dies als ein  Menschenbild, wie es in  der Kolonialzeit üblich war.

Videospielforscher Schniz findet laut eigener Aussage die wachsende Anzahl von Indie Games spannend. Besonders, weil einige von ihnen Rassismus thematisieren.

Zudem wird bemerkt, dass die Rolle der Frau sich in Videospielen über die letzten Jahre gewandelt hätte. Wie so oft, nimmt Schniz in diesem Falle das Beispiel von Lara Croft zur Hand. Die Videospielikone wurde in den 90er-Jahren noch auffällig vollbusig dargestellt. Heute wird die Figur weniger sexualisiert.

Lest mehr zu dem Thema auf www.haz.de.

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