Pokémon Schwert & Schild: Die Insel der Rüstung REVIEW
Wenn man einzig den teils sehr heftig geführten Diskussionen in sozialen Medien glauben schenkt, dann entzweite das letztjährig erschienene Pokémon Schwert & Schild die Fangemeinde nahezu. Viele gestrichene Monster, technisch nicht auf dem Niveau anderer First-Party-Produktionen der Nintendo Switch und einige andere Mankos waren immer wieder von vor allen langjährigen Fans zu vernehmen. Dennoch hat sich das Doppelpack – wenig überraschend – als großer Erfolg für Nintendo und The Pokémon Company erwiesen. Mit Die Insel der Rüstung, der ersten von zwei geplanten Erweiterungen, legen die Japaner nun nach und verfrachten uns nicht nur in ein neues Gebiet, sondern lassen uns auch auf viele altbekannte Pokémon treffen.
Auf zu neuen Abenteuern
Um die Insel der Rüstung zu erreichen, müsst ihr zunächst den Bahnhof von Brassbury aufsuchen und könnt von dort aus Kurs ins neue Gebiet nehmen. Sehr sinnig: das Aufsuchen des neuen Areals ist an keine besondere Bedingung geknüpft, sodass ihr euch unabhängig von eurem Spielfortschritt im Hauptspiel direkt in das neue Gebiet aufmachen könnt. Dort angekommen, trifft man gleich zu Beginn auf ein paar neue Gesichter und macht sich erst einmal mit den Regeln der örtlichen Dojos vertraut. Denn in der ersten Erweiterung zu Pokémon Schwert & Schild dreht sich alles um das Kämpfen und Trainieren, entsprechend stehen Pokémon des Typ Kampf leicht im Fokus. Neue Attacken und Dynamix-Varianten bereichern das Spiel dabei ebenso wie allerhand Pokémon aus vergangenen Generationen. Um die etwa 100 Kreaturen soll es geben, darunter etwa Seedraking, Zorua, Magnezone und Chaneira. Mit Dakuma gibt es außerdem ein neues legendäres Pokémon.
Mehr Natur wagen
Die Insel der Rüstung ist an die reale Isle of Man angelehnt, erhält aber mit den Dojos einen leicht fernöstlichen Touch. Das Ergebnis ist stilistisch durchaus interessant, so richtig ausgetobt haben sich die Entwickler aber nicht. Schade, denn auch wenn schon Pokémon Schwert & Schild etwas hinter den visuellen Möglichkeiten geblieben ist, so gab es doch einige Orte, die für schöne Stimmungen gesorgt haben. Städte oder Dörfer gibt es auf der Insel keine, dafür Strände, Wälder und Sümpfe. Hier tummeln sich natürlich viele Taschenmonster und Trainer, die nur darauf warten besiegt zu werden. In Sachen Schwierigkeitsgrad bleibt man dem Anspruch des Hauptspiels treu, sprich einigermaßen erfahrene Spieler werden wohl keine großen Mühen verspüren und recht locker durch die Kämpfe kommen.
Und sonst?
Ansonsten halten sich die Neuerungen im überschaubaren Rahmen. Anstatt von Curry kann man nun seltene Zutaten zu einer Dyna-Suppe verwerten. Zig neue Outfits für den eigenen Trainer stehen parat, es gibt weitere Dyna-Raids gegen neue Pokemon, es gibt neue Items, im ebenfalls neuen Fokus-Sparring darf man nur mit bestimmten Typen antreten und muss unter vorgegebenen Bedingungen Kämpfe gewinnen und auch eine eigenständige Storyline wird auf der Insel der Rüstung erzählt. Von dieser sollte man aber nicht allzu viel erwarten, denn auch hier bleiben sich die Entwickler treu und bleiben dem eher seichten Ansatz treu.
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- viele neue, alte Pokémon kehren zurück
- stimmig inszeniertes, neues Gebiet
- neue Attacken, Items und mehr für den aufstrebenden Trainer
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- neue Storyline kaum der Rede wert
- nach wie vor kein sonderlicher Anspruch bei den Kämpfen
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Pro & Kontra
- viele neue, alte Pokémon kehren zurück
- stimmig inszeniertes, neues Gebiet
- neue Attacken, Items und mehr für den aufstrebenden Trainer
- neue Storyline kaum der Rede wert
- nach wie vor kein sonderlicher Anspruch bei den Kämpfen