Oceanhorn: Monsters of Uncharted Seas Switch Edition REVIEW

Oceanhorn: Monsters of Uncharted Seas hat schon früh meine Aufmerksmamkeit geweckt, weil es sowohl optisch, als auch spielerisch einige Parallelen zu The Legend of Zelda und insbesondere The Legend of Zelda: The Wind Waker zeigte. Obwohl das Spiel auf den verschiedensten Plattformen erschien – angefangen von PC über iOS und Android bis hin zur PlayStation 4 und Xbox One – kam ich nie dazu, es auszuprobieren. Anlässlich des Release für die neue Nintendo Switch wollte ich mir aber unbedingt anschauen, was sich hinter Oceanhorn: Monsters of Uncharted Seas verbirgt und ob ein Vergleich mit Zelda gerechtfertigt ist.

 

Déjà vu

Vor langer Zeit suchten dunkle Mächte die Welt heim und stürzten sie ins Chaos. Unter anderem wurden dabei viele gigantische Monster beschworen, die für Verwüstung und Leid sorgten. Aber diese Kämpfe sind lange her und die Meisten der Ungeheuer wurden bereits besiegt. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Das fürchterliche Monster Oceanhorn. Das Spiel beginnt in einer stürmischen Nacht, in der wir in der Rolle des namenslosen männlichen Titelhelds tief und fest schlafen. Als ein ungutes Grollen vom Meer erschallt, macht sich unser Vater auf, um die Insel vor dem Monstrum zu beschützen – allerdings kehrt er nie wieder.

Also liegt es an uns, die Welt von Oceanhorn zu befreien. Das ist aber gar nicht so leicht, denn wie wir erfahren müssen zunächst verschiedene Aufgaben erfüllt werden. Sobald Schwert, Schild und ein kleines Boot gefunden sind, beginnt die Suche nach drei magischen Talismanen. Auf der Reise dorthin entdeckt man viele verschiedene neue Inseln, Geheimnisse und Städte, die es zu lüften und erkunden gilt.

 

Zwischen Rätseln und Schätzen

Das Spielprinzip erinnert sehr an Zelda und läuft recht ähnlich ab. Die Grundausrüstung besteht aus Schwert und Schild, mit denen man sich Gegnern zur Wehr setzen und gleichzeitig verteidigen kann. Das ist aber noch längst nicht alles, da man während seines Abenteuers auf eine immer größer werdende Auswahl an Items zurückgreifen kann. Dazu zählen unter anderem Pfeil und Bogen oder Bomben, die sowohl im Kampf als auch für das Lösen verschiedener Rätsel eingesetzt werden können. Genau so wie es auch bei Zelda funktioniert. So gibt es Schalterrätsel, verdächtig aussehende Risse in den Wänden, bei denen Bomben Geheimgänge freilegen, und versteckte Schalter.

Während des Spiels bewegt man sich insgesamt in drei unterschiedlichen Bereichen. Die große See stellt die große verbindende Weltkarte dar, auf der man zu den verschiedenen Inseln reisen kann. Dabei ist das Gewässer nicht ganz so friedlich, wie man vielleicht denkt. Stattdessen wird es von allerlei Hindernissen und Monstern besetzt, die man während seiner Fahrt ausschalten und beseitigen muss. Die Route wird vorher festgelegt, sodass man nicht steuern muss und sich nur auf seine Umgebung konzentrieren kann.

Sobald man am Ziel seiner Schifffahrt ankommt, betritt man den zweiten Spielbereich: Die Inseln selber. Je nach Insel findet man teilweise kleinere Dörfer oder sogar größere Städte, manchmal aber auch gar keine Bevölkerung. Auf den bevölkerten Inseln findet man alle möglichen nützlichen Items in Shops und kann mit den Bewohnern reden. Diese geben manchmal kleinere Aufträge oder Hinweise auf die Lage neuer Inseln, sodass man neue Zielpositionen erhält. Auf einigen Inseln findet man auch Dungeons, die den wohl interessantesten Teil des Spiels darstellen. Hier wimmelt es nur von Gegnern und Rätseln und am Ende wartet sogar ein Endboss, dem es sich entgegenzustellen gilt.

Eine weitere Parallele zu Zelda sind die Herzcontainer, die eure Lebenspunkte darstellen. Man startet mit insgesamt vier Stück, kann sich aber auch während des Spiels Neue dazuverdienen um längere Kämpfe zu überstehen. Auch die Magieleiste darf natürlich nicht fehlen. Nach und nach lernt ihr einige Zauber, die euer Leben einfacher gestalten, aber leider nicht unbegrenzt oft eingesetzt werden können.

Insgesamt ist das Spielprinzip spaßig und abwechslungsreich und kann durchgängig überzeugen. Vergleicht man hingegen mit Zelda, fallen zwei Dinge leicht negativ auf: Einerseits fehlt die Tiefe, andererseits der Umfang. Oceanhorn: Monsters of Uncharted Seas ist wesentlich kleiner gehalten worden. Nach etwa 8 Stunden ist das Spiel durchgespielt. Trotzdem bewegt sich das Spiel auf einem hohen Niveau.

 

Wunderschön anzusehen

Oceanhorn: Monsters of Uncharted Seas zeigt sich in einem halb-realistischen Cartoon-Stil, die zu überzeugen weiß. Die verschiedenen Inseln in unterschiedlichen Klimazonen wurden schön authentisch gestaltet und auch die Charaktere sind schön detailliert. Grade die Fahrten auf offener See zeigen mit wunderschönen Wasseranimationen und Reflektionen, wie gut gelungen die Grafik ist.

Genau so gut gelungen ist der Soundtrack, der das Abenteuer schön untermalt. Dabei greift das Spiel auf viele verschiedene stimmige Tracks zurück. Eine Vertonung gibt es generell nicht, nur in wichtigeren Cutscenes. Dort ist sie sehr gut gelungen.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
84
84
Gut
-
Multiplayer

FAZIT

Hält Oceanhorn: Monsters of Uncharted Seas dem Vergleich mit Zelda stand? Defintiiv! Sowohl die interessante Story, als auch das durchdachte und knifflige Gameplay wissen zu überzeugen. Auch die technische Umsetzung ist makellos und kann begeistern. Zwar bleibt das Spiel durch etwas weniger Tiefe und weniger Umfang hinter Zelda zurück, nichtsdestotrotz bleibt es ein tolles Spiel, das ich jedem Zelda- und Adventure-Fan empfehlen würde!

- Von  Tim

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