Medienbericht: Microsoft streicht beinahe 10.000 Arbeitsstellen ein

Rund ein Jahr ist es her das Microsoft die geplante Übernahme von Activision Blizzard angekündigt hat und damit nicht nur die Videospielbranche ziemlich in Aufruhr versetzt hat. Rund 69. Milliarden US-Dollar will der Tech-Riese dafür aufbringen. Stand heute ist die geplante Übernahme noch längst nicht in trockenen Tüchern und es ist fraglich, wie lange sich die Angelegenheit noch hinziehen wird. Stand heute hat das Gebahren von Microsoft aber auch ein ziemliches Geschmäckle.

Denn wie das Unternehmen vor einigen Stunden bekannt gegeben hat, wird man rund 10.000 Stellen einstreichen. Betroffen sind unter anderem Angestellte bei HoloLens, Microsoft Edge und der Marketing-Abteilung. Das hat nicht direkt etwas mit der Übernahme von Activision Blizzard zu tun, aber wie gesagt: ein bitterer Nachgeschmack bleibt. Vor allem da auch einige Entwicklerstudios von Microsoft von der Kündigungswelle betroffen sind. Wie mittlerweile bekannt wurde, trifft dies vor allem auf Bethesda Game Studios und 343 Interactive zu. Genaue Zahlen wurden seitens Microsoft nicht kommuniziert. Allerdings hat Journalist Jason Schreier bereits etwas Licht ins Dunkle gebracht.

Laut Schreier hat es vor allem 343 Industries hart getroffen. Vor allem das Team, das für die Solokampagne von Halo Infinite verantwortlich gewesen ist, soll massiv betroffen sein. In einer internen Mail ans Team bedauert Studio-Chef Pierre Hintze die Entlassungen. In dieser heißt es unter anderem „Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen, Teile unseres Teams umzustrukturieren, was bedeutet, dass einige Rollen gestrichen werden“. Joe Staten, der 2020 zu 343 kam, um die Fertigstellung des bis dahin immer wieder verschobenen Halo Infinite in Richtung Ziellinie zu steuern, verlässt das Studio, um zu Xbox Publishing zurückzukehren, wie Schreier weiter berichtet.

Tom Warren, Journalist bei The Verge, bietet derweil einen interessanten Einblick bezüglich Microsoft als Gesamtunternehmen. Wie viele Tech-Firmen, so hat auch Microsoft während der Pandemie enorm Stellen besetzt. Hatte Microsoft als Gesamtunternehmen im Jahr 2019 rund 144.000 Angestellte, so waren es 2022 221.000. Es ist davon auszugehen, dass auch bei anderen Tech-Unternehmen in Kürze ähnlich hohe Kündigungswellen folgen werden.

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