„Indieliebe“ KW 02 PLAYER’S VOICE
Nachdem die letzten Wochen in Sachen Releases eher mau waren, bekommen wir endlich mal wieder einige interessante Games zu Gesicht! Insgesamt 9 Titel schaffen es in die heutige Ausgabe, davon doch einige vielversprechend. Aber seht selbst!
LUL inc.
Wir fangen klein an, denn LUL inc. ist bereits für knapp 4 Euro zu haben, bleibt mit einer Spielzeit von unter 3 Stunden aber auch recht kurz. Dabei haben wir es mit einem Arcade-Spiel zu tun, welches insgesamt 36 Minigames für uns bereithält. Von Point & Click über Racing und Puzzles bis hin zu Physik-basierten Klassikern oder Präzisionsplattformern ist alles mit dabei. Grafisch erwartet uns dabei ein recht buntes Schauspiel.
Heck Deck
Kartenspiel und Bullethell – wie passt das bloß zusammen? Heck Deck zeigt es! Denn hier fliegen uns die Gegnerkugeln als Karten um die Ohren – und wir dürfen sie auflesen. Den Spaß gibt es natürlich nicht ohne Twist, denn abgesehen von Heilungskarten kostet die Aufnahme uns Spieler wertvolle Lebenspunkte. Dadurch ist Strategie gefragt! Dabei warten auf 5 Level verteilt über 30 Gegner und Bosse auf ihre Konfrontation mit uns.
Aery – Dreamscape
Freunde von Flugsimulationen dürfen sich freuen! Denn mit Aery – Dreamscape erwartet uns eine farbenfrohe Reise in die Gedanken anderer Leute. Im Körper eines Vogels durchfliegen wir die unterschiedlichsten Landschaften, Gebäude und weitere Szenerien. Und obendrein dürfen wir die geheimen Gedanken und Gefühle der Menschen erkunden.
Supraland Six Inches Under
Falls ihr euch an dieser Stelle fragt, wo denn nun die angekündigten vielversprechenden Titel bleiben – da die ersten drei ja doch eher ein kurzweiliges Spielvergnügen versprechen – so möchte ich gerne direkt aus der Spielbeschreibung aus Steam zitieren: „Ein Mix aus Portal, Zelda und Metroid. Erkunden, Rätseln, Monster schnetzeln!“ Aber schauen wir uns Supraland Six Inches Under genauer an. Ganz neu ist der Titel nicht, denn sein Vorgänger, also der erste Teil, fand seinen Weg in die Steam-Bibliotheken bereits im April 2019. Seitdem konnte das farbenfrohe Abenteuer aus der First-Person-Perspektive schon die eine oder andere Auszeichnung einheimsen sowie eine ordentliche Reputation von 96% Positivbewertungen erlangen.
Mit Six Inches Under geht die Reise also weiter! Dabei versprechen die Entwickler weniger Kämpfe als beim ersten Teil sowie auch eine klarere Trennung von Rätseln und Gegner-Konfrontationen. Die Spieldauer wird weiträumig mit 8-20 Stunden veranschlagt. Ob sich dafür die knapp 20 Euro lohnen, bleibt wie immer die persönliche Entscheidung eines potenziellen Käufers. Doch es gibt eine kostenlose Demo, die diese Entscheidung erleichtern kann.
The Kids We Were
Ein nostalgischer Titel, der uns ins Japan der 80er Jahre zurückversetzt. Die Erzählung beginnt, als Minato in die Kleinstadt Kagami, einem Vorort von Tokyo, reist, um seinen Vater zu finden. Ein mysteriöses Notizbuch mit dem Titel „Die sieben Geheimnisse“ soll daraufhin den entscheidenden Hinweis geben und führt Minato durch eine Zeitreise. Ganze 33 Jahre geht es zurück in eine Vergangenheit, die für einige von uns noch gar nicht so weit entfernt liegt.
Grafisch erwartet uns in The Kids We Were eine bunte Welt im Lego-Stil. Und neben der Story darf man sich auf insgesamt über 90 Retro-Items freuen, die während des Abenteuers gefunden werden wollen.
Berserk Mode
Das Action-Roguelike Berserk Mode präsentiert sich seit etwa einer Woche im Early Access auf Steam. Der Stil orientiert sich dabei ganz klar an das klassische Doom und auch Gore bleibt nicht zu knapp. In sieben prozedural generierten Zonen erwarten uns allerlei Gegner in handgemalter Pixelgrafik, die wir mit einer von über 10 Fantasy-Waffen erlegen dürfen. Der Clou – als Berserker transformieren wir an einem bestimmten Punkt in eine unaufhaltsame Bestie und metzeln nieder, was das Zeug hält!
Ruins Of Mitriom
Und hier haben wir noch ein kostenloses Action-Abenteuer am Start: Ruins Of Mitriom! Zwar wird die Spielzeit mit lediglich 30-60 Minuten kurz gehalten, doch dafür haben wir nicht nur die Wahl zwischen 6 verschiedenen Charakteren, sondern dürfen uns sogar mit bis zu 3 anderen Mitspielen in das kooperative Abenteuer stürzen. Unter anderem supportet das Game auch die Steuerung via Controller. Ein solides Spiel für den kleinen Geldbeutel – oder – für gar keinen Geldbeutel.
My life as an archeologist
In roguelite-Manier gilt es in My life as an archeologist insgesamt 100 Ebenen zu bewältigen. Dabei kämpfen wir uns vorwärts durch simples Klicken. Dazu sei gesagt, dass es sich hier anscheinend dennoch nicht um ein Idle-Game handelt, selbst, wenn man beim Tag Clicker automatisch an die Art Spiel denken würde. Auf unserer Reise sammeln wir allerlei Gegenstände ein, die uns mit unserer Mission helfen sollen. Hinzu kommen Artifakte mit ganz speziellen Fähigkeiten, welche die Bosse fallen lassen.
Zur Wahl stehen vor jedem Run drei Klassen. So arbeitet der „stämmige Zoologe“ mit Giften und verlässt sich sonst auf seine Körperkraft, während die „gerissene Ethnologin“ auf Technologien setzt und ihre Maschinen aufstellt. Des Weiteren hätten wir noch den „niemals einsamen Theologen“, den man wohl am ehesten mit einem Nekromanten vergleichen könnte. Und wenn wir während eines Durchgangs sterben, sammeln wir dennoch Wissen über die besiegten Feinde und können uns so mit etwas Geduld einige ihrer Fähigkeiten zu Eigen machen.
SuperTux
Mit SuperTux hat es ein Linux-Klassiker auf Steam geschafft. Den 2D-Plattformer darf man komplett kostenlos spielen, da der Titel Open Source ist. Das heißt mitunter, dass die Community ständig dem Abenteuer mit dem Pinguin neue Inhalte hinzufügen kann! Und so lassen sich zusätzliche Addons wie etwa weitere Level installieren, wenn man das möchte. Auch ein Level-Editor darf da natürlich nicht fehlen! So habt ihr die Möglichkeit, eure ganz eigenen Herausforderungen zu erstellen und diese mit anderen Spielern der ganzen Welt zu teilen.