Burnout Paradise REVIEW

Mit der Burnout-Reihe wurde das Rad sicher nicht neu erfunden, auch der Acarde-Racer nicht, dennoch schafft es der Titel Burnout, sich ein wenig von der Konkurrenz abzugeben und wiederum einen ganz neuen Blickwinkel wiederzugeben, der wiederum den Funfaktor stärkt, da ihr Dinge machen könnt, sie übliche Simulationen oder Racer verweigern. Denn gerade wo viele Rennspiele auf Schadensmodelle verzichten, setzt Burnout Paradise erst an.

Auf zu neuen Karambolagen

Nach einer kleinen Einführung in deutscher Sprache, könnt ihr per Auto eine verdammt riesige aber ebenso fiktive Stadt erkunden, die aus Teerstraßen, Sandrouten und Schleichwegen besteht. Ein lebloses Fleckchen braucht ihr ebenso nicht erwarten, denn der Verkehr auf den Straßen blüht. Ihr tummelt euch auf vielbefahrenen Wegen und guckt euch erst einmal ordentlich um. Soweit so gut, doch wollt ihr sicher nicht ewig mit einem kleinen Fuhrpark und mit wenig Budget durchs Land streifen. Also wird nun eine aggressive Gangart gefahren, um euer Taschengeld aufzubessern.

An gewissen Knotenpunkten könnt könnt ihr euer Gehalt aufbessern. Mal müsst ihr Stunts machen, ein anderes Mal ein Rennen gegen 7 Konkurrenzen gewinnen. Und nun greift auch schon das Burnout-Prinzip. Ihr könnt euch nämlich ganz talentfrei an die Mitstreiter vorbei schummeln. Wie wäre es denn einfach mal damit, ein Auto von Hinten oder von der Seite zu Rammen und es so kurzzeitig aus der Bahn zu werfen? Nichts leichter als dass, denn hier kommt der versprochene Funfaktor des Spieles, denn ihr müsst es nicht durch Können an die Spitze schaffen. Hier einmal Rammen, da einfach bedrängen und schon fahrt ihr als erster durch die Ziellinie und gewinnt die heißersehnte Prämie.

Oder wie wäre es denn den Fuhrpark ohne Geldeinsatz zu vergrößern? Auch kein Problem, denn wenn euch einmal ein Erzfeind in die Quere kommt, könnt ihr ihm durch mehrere Takedowns (Totalschaden), sein Auto entwenden. Schnell und mit diesen fiesen Tricks stehen die besten und schönsten Wagen auf eurem Hof. Leider sind diese jedoch nicht lizenziert und so müsst ihr auf Originale wie Audi, BMW oder Nissan komplett verzichten, bekommt dafür aber andere Spielereien präsentiert. Denn wenn euch beispielsweise die Farbe des neugewonnenen Gefährt nicht zusagt, dürft ihr es komplett neu lackieren. Ob Metallic, klassisch oder ein Effektlack, nichts gibt es, was es nicht gibt und auch die Farbvielfalt lässt viel Platz für eure Kreativität.

Jetzt kracht es richtig

Burnout2

Natürlich seid ihr nicht gesättigt von einigen gewonnenen Rennen, daher könnt ihr auch zwischendurch einfach einmal eine Massenkarambolage hinaufbeschwören indem ihr die Tasten „LB+RB“ gleichzeitig drückt. Umso mehr Autos ihr erwischt, desto höher wird der ausgeschüttete Geldbetrag. Sonderpunkte gibt es gar für Busse, die ihr währenddessen ebenso erwischt. Noch einige Stunts, wie Sprünge von Rampen und schon wächst euer Bankkonto weiter und ermöglicht immer neue Käufe.

Wer natürlich lieber auf Herausforderungen setzt, braucht mehr als einen schnellen und stabilen Wagen, denn auch euch kann ein Takedown erwischen, wenn ihr gegen eine Mauer fahrt oder ungünstig gerammt werdet. Da erweist es sich doch als durchaus praktisch, dass ihr einen Boost am Wagen besitzt. Dieser Boost ist eine Art Turbo, der euch kurzzeitig schneller fahren lässt. Daher könnt ihr Gegnern schnell einmal davonfahren oder immer neue Streckenrekorde aufstellen. Ist die Leiste leer, muss sie wieder aufladen werden, um eine erneute Aktivierung zu begünstigen. Wer rasante und riskante Manöver vollbringt, bekommt wieder einen Teil der Boost Leiste aufgefüllt. Ebenso könnt ihr sie vervollständigen, wenn ihr auf eine Tankstelle zukommt und diese durchfahrt.

Um zu sehen wo Tankstellen oder Herausforderungen sind, braucht ihr lediglich die Start-Taste zu betätigen und die Karte aufzurufen. Per Zoom ist es euch möglich, die Gegend genauer zu begutachten und neue Ziele festzusetzen. Natürlich könnt ihr auch die Straßen solange durchfahren, bis ihr rein zufällig auf ein neues Event trefft.

Wie kurz angeschnitten, gibt es Streckenrekorde in Burnout Paradise. Demnach beginnt die Zeit zu laufen, wenn ihr eine bestimmte Route fahrt. Am Ende dieser Route wird eure gefahrene Zeit festgehalten. Fahrt ihr sie abermals, beginnt das Spiel erneut eine Aufzeichnung und die Bestzeit wird festgehalten. Dies klingt nun auch nicht gerade spektakulär und macht zudem noch wenig Sinn, streckt bei einigen Spielern aber sicher die Motivation. Lediglich im Online-Modus wird eure Zeit mit denen anderer Spieler verglichen und so könnt ihr euch indirekt mit ihnen messen, sofern ihr abermals dieselbe Route entlangfahrt.

Unter der Haube

Beeindruckend in Burnout Paradise ist die riesige Umgebung, die mit wundervollen Effekten punktet. Ob eine Nachtfahrt, ein wundervoller Sonnenaufgang oder die strahlende Sonne im Paradies – grafisch werdet ihr euch immer wohlfühlen, wenngleich es natürlich nicht an die Möglichkeiten der aktuellen Konsolen-Generation heranreicht. Die Auto glänzen in all ihren Facetten und wer so wie ich auf einen Effektlack setzt, sollte sein Auto einmal aus allen Perspektiven begutachten. Auch Spiegel, Licht und Schattenreflexe sind gut in Szene gesetzt worden und runden die authentische Optik ab. Aber dies kann man von Burnout Paradise auch verlangen, denn das Spiel kommt von EA, die ja schon mit der Need for Speed Reihe einiges an Erfahrung im Rennsport sammeln durften.

Den Einfluss von Need for Speed bemerkt man übrigens auch am Sound. Euch erwarten ganze Musikstücke, die sich perfekt auf einer CD während einer Autofahrt machen würden. Rock begleitet euch zumeist bei den Herausforderungen und den Einsätzen, immer mehr Geld zu verdienen. Dazu kommen noch die Motorengeräusche, die das Ganze perfektionieren. Unterhalten werdet ihr währenddessen noch von einer deutschen Frauenstimme, die euch gelegentlich auf die nächste Veranstaltung aufmerksam macht.

Die Steuerung ist simple wie auch einfühlsam. Um Gas zu geben müsst ihr die rechte Schultertaste eures Controllers gedrückt halten. Weicht ihr von ab, verliert euer Auto an Tempo. Ebenso könnt ihr bremsen, die Perspektive ändern oder den Turbo einsetzen. Habt ihr einen Crash, setzt zeitgleich noch die Vibration des Controllers ein und lässt euch nahezu mitfühlen. Um eine Herausforderung zu beginnen, wird euch abverlangt, auf dem Startpunkt gleichzeitig die Tasten RB und LB zu drücken, um auf einen neuen Bildschirm zu wechseln. Und schon kann die Sause beginnen.

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Spiel Bewertung
Singleplayer
73
74
74
Multiplayer

FAZIT

Was soll ich sagen, ich liebe Burnout Prardiese, weil es so erfrischend anders ist, ohne dabei komisch zu wirken. Zwar zähle ich den Titel zu den Acarde-Racern, doch bewährt das Spiel auch genügend reale Aspekte. Des Weiteren ist es nicht nur ein Hingucken und begeistert im Sound, auch die Langzeitmotivation scheint endlos zu sein, da ihr euch in einer freien und riesigen Welt befindet, die man auch einfach nur entdecken kann, wenn einmal kein Interesse an Action jeglicher Art besteht.

- Von  Rena

Xbox 360
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