Ghost Control Inc. REVIEW
There is something strange in your neighbourhood – who you gonna call? Ghost Control Inc.! Nein, ihr lest richtig. Wenn du ein Kind der 90er Jahre bist dann kennst, du diesen Themesong einer bekannten Reihe im TV als Realfilm, Zeichentrick und nicht zuletzt als Spielzeug und noch einige anderer Sparten. Natürlich meine ich die unterhaltsamen Ghostbusters. Wer die Geisterjäger aus New York City genauso liebt wie ich, der sollte Ghost Control Inc. zumindest auf dem Schirm haben. Doch erst einmal von Anfang an…
Aller Anfang ist schwer
Zunächst startet ihr einsam und alleine in der großen Stadt London. Ihr besitzt ein kleines Arsenal an Gerätschaften, um den Geistern auf den ektoplasmatischen Pelz zu rücken. Natürlich dürfen die obligatorischen Geisterfallen ebenso wenig fehlen. Dennoch, bewaffnet und mit einem Käfig ausgerüstet steht ihr zunächst alleine da. Doch zum Glück wird euch gleich ein kleines Hauptquartier an die Seite gegeben, um zunächst von dort aus ein kleines Tutorial zu starten.
Aufträge bekommt ihr dank ein wenig Werbung ab und an über euer Smartphone (ja, so etwas hätten the real Ghostbusters auch gut gebrauchen können) zugeschustert. Hier wird euch immer die Möglichkeit gegeben, direkt aufzulegen oder nach einem kurzen und ebenso amüsanten Text abzulehnen bzw. anzunehmen. Derweil kann man schon erkennen, ob es ein „größerer“ Auftrag ist oder eher wenig Aufwand (und Bezahlung) bedeutet. Wenn ihr eine Weile im Spiel seid, kann das von Vorteil sein, sich vermeintlich leichtere Jobs zu nehmen, um seine Recken zu schonen – dazu später mehr.
Unabhängig, ob ihr einen Auftrag habt oder nicht könnt ihr euch immer im Hauptquartier speichern, mit einem angeheuerten Wissenschaftler Gegenstände verbessern oder Ektoplasma aus eurer Aufbewahrungsanlage für Geister verkaufen (London hat eben keinen Walter Peck 😉 Die besagten Gegenstände darf man übrigens in zwei Läden auf der Oberwelt kaufen. Als solche dient anfänglich eine statische Häuser- und Straßenkarte, auf der nicht nur die zwei Geschäfte sind, sondern sich auch noch zwei Tankstellen, ein Krankenhaus und ein alternatives Hauptquartier tummeln. Das Krankenhaus stellt die in Aufträgen verlorene Energie wieder her und die Tankstellen sind für euren Wagen bestimmt – logisch oder? Aber keine Angst, ist euer Tank leer werdet ihr kostenpflichtig abgeschleppt. Überhaupt ist das Geschäft der Ghost Control Inc. ein sehr kommerzielles. Alles wird bezahlt – eure Miete, Waffen, Fallen, Sensoren, Autos, und und und. Also ist das oberste Gebot erfolgreich Geister zu fangen!
Auf der Karte sieht man die angenommenen Aufträge in Form eines kleinen Geistes. Aber trödelt nicht zu sehr, zwei konkurrierende Geisterjägerunternehmen können euren Mannen von Ghost Control Inc. diese wegschnappen! Habt ihr jedoch euren Ecto 1 als erstes am Ort geparkt, kann es losgehen mit der Geisterhatz und der Fokus auf diese gelegt werden.
RPG- Elemente voraus!
Zunächst aber rüstet ihr eure Geisterjäger mit Sensoren, Waffen und vor allem Fallen von der Ladefläche eures Autos aus. Denn habt ihr keinen Platz mehr in den Fallen und es sind noch Geister vor Ort, so müsst ihr Geld drauflegen – also bereitet euch lieber gut vor! Hat eure Truppe aber genug Platz dabei (je nach Fallentyp und Upgradestatus variiert die Anzahl der Geister, die in einer Falle gefangen werden können) erhaltet ihr zwei Aktionspunkte. Diese könnt ihr auf den Spielfeldern in guter alter 8bit-Optik in isometrischer Sichtweise verbraten. Die wichtigsten Optionen sind wohl das Bewegen/Schießen und das Fallen legen bzw. aufnehmen. Dieses wird einfach mit der Maus bewerkstelligt und geht locker von der Hand. Dank zurück schaltbarer Wände bzw. Wände und Gegenstände, verliert man bei der starren Kamera nie die Übersicht. Trotz alldem kann ein Schuss auch mal daneben gehen – schließlich hängt alles auch von der Waffe bzw. den Werte des Schützen ab. Auch schön ist die Variation an 8bit Welten – so treibt ihr euch nicht nur in Wohnungen herum, sondern auch in U-Bahnen, Parks, Büros etc. werden die Päckchen (Ghostbusterjargon für die Waffe) benutzt.
Allen voran habt ihr immer irgendwelche Ziele, die euch in der „Story“ voranbringen. Ihr bestimmt aber das Tempo – ihr und der Geldbeutel. Zunächst könnt ihr neben eurem Starthelden noch eine ganze Schar an weiteren Mitstreitern engagieren. Diese bringen besondere Schwerpunkte mit, die unterschiedlich im Kampf gegen die Geisterbelästigung nützen. Ein Wissenschaftler werkelt beispielsweise im Hauptquartier an Verbesserungen der Items herum, während ein Schütze natürlich im Einsatz mit der Waffe gut ist. All diese Figuren haben auch eine Menge typischer RPG-Werte, welche ebenfalls beeinflussen, wie ein Kampf gegen die Geister aussieht. Denn auch wenn diese ihre Lebenspunkte schon eingebüßt haben, können sie einen schwachen Helden noch immer davonjagen. Ebenso kann es passieren, dass die Falle nicht funktioniert, oder der Held schießt schlicht daneben, was ebenso miserabler Werte in dieser Kategorie geschuldet sein kann. Ferner hilft das Krankenhaus, denn jeder Kontakt mit Geistern kann die Werte reversibel herabsetzen.