Dragon Quest IV: Die Chronik der Erkorenen REVIEW

Ja, die Dragon Quest Reihe feiert bereits ihren 30. Geburtstag und wir haben spontan entschieden mitzufeiern. Dragon Quest IV: Die Chronik der Erkorenen hat es diesmal in unsere Testabteilung geschafft. Und auch wenn der Titel schon auf einige Tage verweisen kann, hat er weder an Reiz, noch großartig am Preis verloren. Für das DS Spiel zahlt ihr immer noch gut 30-35 Euro. Fans der Reihe wissen aber, dass das Geld gut angelegt ist. Und für alle anderen erklären wir die Gründe, warum ihr mit dem Spiel einen guten Deal eingeht.

Ein bisschen entstaubt

Hinter Dragon Quest IV: Die Chronik der Erkorenen steckt der offiziell vierte Teil der Dragon Quest-Reihe, der seinerzeit für den DS erschien. Das Original stammt jedoch aus dem Jahr 1990 und hat nun mit der DS-Portierung ein paar Auffrischungen in der Optik und der Akustik erfahren. Abseits der technischen Anpassungen bleibt die Vorlage aber weitestgehend unberührt und so startet ihr wieder einmal mit einer Spielfigur, die zu höherem berufen ist. Für die typischen Aufgaben als Weltenretter und Monsterjäger ist euer Held aber noch ziemlich unerfahren, sodass er erst einmal aufgepeppelt werden muss. Grund dessen stürzt ihr mit dem jungen Krieger in einen Kampf an dem anderen. Um sich in jene verwickeln zu lassen, benötigt es nur ein wenig Zeit, denn sie werden per Zufallsprinzip eröffnet. Das heißt, während ihr die Landstriche erkundet, könnt ihr jederzeit von einem Gegner überrascht werden. Um diese nun von der Bildfläche zu tilgen, müsst ihr euch zuallererst durch ein simples Menü ackern.

Wie bei vielen Dragon Quest Spielen, finden die Kämpfe rundenbasiert statt. Jede Charakter macht nacheinander einen Spielzug. Zumeist seid ihr zuerst an der Reihe, danach erwählt der Gegner seine Attacke. Um siegreich vom Platz zu gehen, steht euch eine große Auswahl an Angriffen und Taktiken zur Verfügung. Natürlich ist der obligatorische Angriff dabei, bei dem ihr eure angelegte Waffe nutzt und auf den Gegner anwendet. Zusätzlich hat euer Charakter einige Zauber auf Lager. Gegner müssen daher nicht zwangsläufig mit Waffen attackiert werden, sondern können einen Elementschaden oder eine Vergiftung von euch zugeführt bekommen. Wie ihr den Kampf ausgestaltet, obliegt allein in eurer Entscheidungsfreiheit. Leider geht dies nicht grenzenlos, denn ihr habt nur eine gewisse Anzahl an Magiepunkten zur Verfügung, die nach dem Aufbrauchen keinen Zauber mehr zulassen. So wie es Magiepunkte gibt, besitzt eure Spielfigur auch Lebenspunkte, die nachdem sie auf null gesunken sind, euer Ende einläuten. Damit es erst gar nicht so weit kommt, solltet ihr euch regelmäßig mit Kräutern oder Zaubern heilen.

Gemeinsam die Welt retten


Da eine Reise alleine viel zur beschwerlich wird, bekommt ihr ferner Begleiter an die Seite gestellt, die euch bei allen geforderten Taten helfen. Bis es aber soweit ist, erlebt ihr mit den jeweiligen Recken ihre ganz eigenen Abenteuer, die sich in einzelnen Kapiteln darstellen. Sind die ersten vier Kapitel abgeschlossen, führen die Wege der Helden zusammen und sie machen sich gemeinsam auf, die doch recht triste Geschichte zum Positiven zu lenken.

Neben der Hauptmission, die über 30 Spielstunden beschäftigen kann, gibt es noch dutzende Nebenmissionen, die es ebenso in sich haben. Um alle optimal zu überstehen, solltet ihr euch gut mit Rüstungen aller Art ausstatten und auch die verschiedensten Kräuter im Gepäck haben, die gegnerische Flüche oder Zauber aufheben. Damit ihr euch den Spaß leisten könnt, ist es abermals wichtig, viele Kämpfe zu bestreiten, denn besiegte Gegner werfen oft nicht nur brauchbare Gegenstände ab, sondern lassen sogar wertvolle Münzen zurück, für die ihr euch nützliches Material kaufen dürft. Was dann nicht mehr gebraucht wird, darf gerne beim Händler gegen ein kleines Entgelt eingetauscht werden.

Nun jedoch zurück zu den Missionen in Dragon Quest IV: Die Chronik der Erkorenen, denn wer viele von ihnen erledigt und sich dabei um die Massen an Gegnern kümmert, wird nach und nach stärker. Wie in den meisten Rollenspielen, sammelt ihr mit jedem Sieg Erfahrungspunkte. Habt ihr genügend auf dem Konto, wird euer Krieger in vielen Attributen verbessert. Es steigt zumeist die Stärke, die Abwehr und die Intelligenz an. Letzteres verbessert die Magie, die nun effektiver daherkommt. Doch was nach einem Vorteil klingt, ist eigentlich von Nöten, denn auch eure Gegner werden immer stärker und fordern euch einiges an taktischer Raffinesse ab.

Das Kampfsystem ist gegenüber dem Original unverändert, was man auch sofort merkt. Das alter wird durch die steife Struktur offengelegt. Dennoch sind die rundenbasierten Abläufe bei vielen Spielern immer noch hoch im Kurs, da sie jeden Spielzug ohne angestauten Druck zulassen. Das heißt, ihr könnt in völliger Ruhe entscheiden, welchen Gegner ihr mit welcher Attacke befeuert.

Technik


Die Grafik ist wunderschön auf dem DS ausgestaltet. Ihr bekommt schöne Schauplätze und bekannte Figuren geboten. Das eigentliche Spiel vollzieht ihr aus der Vogelperspektive, die auf eine Rückenansicht wechselt, sobald ihr in einen Kampf hineingezogen werdet. Dragon Quest IV: Die Chronik der Erkorenen hat eine komplette Überarbeitung erfahren, was man natürlich schnell sieht. Aber selbst der DS wurde komplett in seinen Möglichkeiten ausgereizt, was den Titel noch heute als durchaus interessant wirken lässt. Viele kleine Details und satte Farben sind nur ein kleiner Teil der optischen Aufbereitung.

Dabei müsst ihr auch weder beim Sound noch bei der Steuerung Abstriche machen. Alles ist mit den Möglichkeiten der tragbaren Konsole optimiert worden, sodass ich keine Kritik loswerden kann. Selbst bei genauerer Begutachtung sind die Überarbeitungen mehr als nur gelungen, was man speziell beim Sound merkt, der nun mit weit aus mehr Klängen arbeiten kann. Und das eine abwechslungsreiche Akustik ein Spiel bereichert, bedarf keine weitere Erläuterung. Wer im übrigen Dragon Quest Heroes II in den letzten Wochen gespielt hat, wird viele Musikstücke sowie Figuren wiedererkennen.

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