The irregular at magic high school Vol. 4 REZENSION
Allmählich steuert The Irregular at Magic High School auf die Zielgerade zu. Nach dem der Anime, welcher hierzulande von KSM Anime veröffentlicht wird, in den Folgen 13-18 einen Gang zurückgeschaltet hat, werden nun die Weichen für das große Finale gestellt. Welche Entwicklungen in den Folgen 19-22 stattfinden und ob sich Fans bereits jetzt auf den kommenden Showdown freuen dürfen klärt unsere Besprechung zu Vol.4 – Yokohama Disturbance.
Gangster, Romantik und der Schul-Alltag
Obwohl sich der Anime nun in seinem letzten Drittel befindet und ganz offensichtlich die Weichen für das Finale gestellt werden, so bleibt das Erzähltempo in den in der Volume 4 enthaltenen Episoden zumeist bedächtig. Dies erweist sich aus dramaturgischer Sicht vielleicht nicht unbedingt als gelungene Entscheidung da die Spannung insgesamt etwas ausbleibt. Allgemein bewegt sich der Fokus ein wenig von den eigentlichen Protagonisten Tatsuya und Miyuki weg hin zu den vermeintlichen Nebencharakteren. Die Nebenhandlungen sind zumeist mit einem angenehmen Anteil an Humor und Romantik unterlegt, hin und wieder gibt es auch einige offenherzigere Ecchi-Momente, die zwar nicht nötig gewesen wären, aber zumindest für ein amüsiertes Schmunzeln sorgen.
Aber auch im eigentlichen Hauptplot tut sich etwas. So wird Tatsuya gebeten gemeinsam mit seiner Mitschülerin Isori an einem Aufsatzwettbewerb teilzunehmen. Darüber hinaus tritt Sayuri, eine Mitarbeiterin der Familienfirma, an den begabten Magie-Ingenieur heran und bittet ihn um Mithilfe bezüglich einer mysteriösen Reliquie, die in der Lage sein soll Magieformeln zu speichern und ihren Träger so große Macht verleihen würde. Das Artefakt ruft derweil offensichtlich auch die Unterwelt auf den Plan, welche ihr eigenes Spiel zu treiben scheint…
Inhaltlich tut sich also einiges in der Welt von The Irregular at Magic High School. Doch die Stärke der Episoden 19-22 liegt eben weniger in den sich abspielenden Geschehnissen, sondern vielmehr in der leichtfüßigen Erzählweise, die eine gute Balance zwischen Action, Romantik, Humor und Story aufweist. So sind die vier Episoden mit einer Spiellänge von etwas über 90 ein sehr kurzweiliges Vergnügen.
Allerdings dürfte die Entscheidung die Volume mit gerade einmal vier Episoden auszustatten bei vielen Fans der Serie zu Diskussionen führen. Immerhin kam die erste Volume noch mit sieben Episoden, die darauffolgenden mit 5 Folgen daher. Es wäre für den Verleiher also durchaus möglich gewesen, den letzten Akt des Anime auch in einer Volume zu veröffentlichen immerhin trennen uns lediglich vier weitere Episoden vom Ende des Anime.
Fabelhafter Sehngenuss
Wie gehabt kann The Irregular at Magic High School vor allem in technischen Belangen überzeugen. Das ist zum einen natürlich dem für die Anime Adaption verantwortlichen Studio Madhouse zu verdanken, die es verstehen eine visuell ansprechende Welt und hinsichtlich ihrer Gestik und Mimik sehr glaubwürdige Charaktere zu gestalten. Der Sehgenuss wird dank der einwandfreien Veröffentlichung gewahrt. In der uns vorliegenden Blu-ray Fassung bekommen wir eine Auflösung von 1080p im Breitbildformat 16:9–1.77:1. geboten. Die Farben sind gewohnt satt, die Animationen laufen – selbst bei schnellen Schnitten, actionreichen Kämpfen usw. – flüssig und ohne stottern.
Käufer dürfen natürlich erneut zwischen deutscher (DTS-HD 5.1) und japanischer Tonspur (DTS-HD 2.0) wählen. Welche Sprachfassung zu bevorzugen ist, hängt ganz vom eigenen Geschmack ab. Ich selbst bevorzuge die japanische Synchronisation, würde die deutsche Lokalisation qualitativ aber sehr nah an dem Original anlegen. Bei den Extras müssen kleine Abstriche gemacht werden, denn der Umfang hier ist eher mau. Es gibt eine kleine, durchaus charmante Extraepisode, diverse Trailer, das Opening und Ending. Sehr viel mehr bekommt man leider nicht geboten.
Fazit
Auch in den Folgen 19-22 bleibt The Irregular at Magic High School ein sehenswerter Magic-Anime, der uns mit einer faszinierenden Welt, interessanten Charakteren und gut erzählten Handlung ködert. Über den technisch einwandfreien Release kann man ebenfalls nur des Lobes sein. Lediglich die Entscheidung die Anzahl der Episoden ein weiteres Mal herunterzuschrauben und für die Volume 4 (und die kommende Volume 5) auf vier Folgen zu beschränken ist für mich aktuell ein Wermutstropfen