Speedlink Gaming-Mouse Imperior im Test
Eine weitere Hardware-Begutachtung steht an und nimmt sich erneut den Dritthersteller Speedlink an. Abermals geht es um ein Peripheriegerät für den PC – einer Gaming-Mouse. Mit der „Imperior“ möchte Speedlink abseits ihrer Einsteigermäuse wie der „Assero, Vades & Co., nun auch die etwas gehobenere Premium Class erobern. Und hierfür bietet der Hersteller einige Features, welche für Gamer durchaus interessant sind.
Erste Begutachtung
Doch kommen wir zunächst einmal zur Technik. Der verbaute Sensor hat eine maximale Auflösung von 10.000 dpi interpoliert. Die Polling Rate liegt bei 1000 Hz. Und jetzt kommen wir auch schon zur ersten Eigenschaft der „Imperior“, durch welche sie sich von anderen Mäusen aus dem Hause Speedlink abhebt. So ist hier ein 750 mAh starker Akku verbaut. Ja, diesmal haben wir eine Wireless Gaming-Maus vor uns, die so manche Bequemlichkeit fördert. Mit einem Gewicht von 122g ist die „Imperior“ gut 49g schwerer als beispielsweise die „Skell“, welche eine Ultra-Light-Mouse ist. Um den Akku zu laden oder alternativ mit Kabel zu betreiben, wird ein 1,5 Meter langes USB-C Kabel mitgeliefert. Der USB Wireless Empfänger ist im Unterboden der Maus relativ gut versteckt.
Genauere Begutachtung
Insgesamt verfügt die „Imperior“ über 7 Tasten und ein 4 Wege Schiebepad für den rechten Daumen. Das heißt zugleich, dass Linkshänder sich anpassen müssen, oder sogleich die Maus von ihrer Kaufliste streichen. Trotz dieses kleinen Wehrmutstropfen komme ich zur ersten Überraschung, welche sich positiv bemerkbar gemacht hat. Das Schiebepad, das praktisch wie ein kleiner Analogstick ist, lässt sich sehr bequem mit dem rechten Daumen betätigen und fühlt sich überhaupt nicht verkrampft oder umständlich an. Die Designer haben sich rein von der Ergonomie her Gedanken gemacht, wie man diese Features möglichst natürlich in die Spielesession mit einfließen lassen kann.
Auch die programmierbaren Tasten sind wieder mit dabei! Dieses Mal haben wir sogar einen kleinen internen Speicher, auf dem sich Profile abspeichern lassen. So könnt ihr eure eigenen Makros erstellen, diese in bestimmten Profilen hinterlegen und bei Bedarf per Tastendruck abrufen. Auch haben wir wieder eine passende Software für die Maus, welche ihr euch über die Homepage von Speedlink herunterladen könnt. Und diese Software treibt es jetzt nochmal auf die Spitze. Bei der „Vades“ war ich bereits von der beiliegenden Software positiv angetan. Doch jetzt gibt es für die „Imperior“ die absolute Premium Variante. Zum einen wirkt die Oberfläche vom Programm hochwertiger und zum anderen haben wir hier sämtliche Einstellungsmöglichkeiten, die ein Gamerherz zum Lachen bringen. Der aktuelle Akkustand wird uns gleich auf der Vorderseite gezeigt. Und nun schlägt dann auch endlich die Stunde der absoluten „RGBisten“ unter euch, die nun auch endlich die RGB Beleuchtung über die Software komplett steuern können. Statische Farben, Regenbogen Effekt, pulsieren usw. ist alles mit dabei. Ob einzelne Farben oder alle durcheinander, hier könnt ihr euch austoben und eure Maus individualisieren. Ein paar der Möglichkeiten können in unserem Review-Video genauer beäugt werden.
Explizite Begutachtung
Für die Optik der Maus hat man sich auf ein ergonomisches Gaming Design geeinigt, das weniger aggressiv, sondern eher stylisch daherkommt. Weniger stylisch wirken hingegen die verbauten Materialien. Die komplette Maus besteht aus Kunststoff, was grundsätzlich nicht verkehrt ist. Auch möchte man hier natürlich viele Features zu einem möglichst noch geringen Preis anbieten. Die verbauten „Hochglanz“ Tasten bzw. Applikationen am Mausrad zwischen linker und rechter Maustaste wirken jedoch billiger, als sie ohnehin sind. An dieser Stelle wollte man einen optischen Kontrast schaffen, der meiner Meinung nach aber leider nicht wirklich eine Wohltat für das Auge ist. Zudem sind diese verchromten Applikationen relativ empfindlich für Schlieren und Fingerabdrücke.
Speedlink hat an der Unterseite der Maus vier kleine Pads verbaut, über diese die Maus über das Mauspad rutschen soll. Diese sind jedoch mit einer hauchdünnen Schutzfolie überzogen, weshalb sich zu Beginn die Maus so angefühlt hat, als wäre praktisch die Handbremse noch angezogen. Entfernt ihr diese Folien, gleitet die Maus gleich viel sanfter über das Pad. Das Spielerlebnis kann vollends genossen werden und führt rein technisch zu keinen Nachteilen.
Video-Review
Technische Daten
- Tasten: 7 + Vier-Wege-Taste + dpi-Schalter + Ein/Aus-Schalter + Schalter zum Wechseln der Beleuchtung
- Optischer PMW3325 Sensor mit einstellbarer Auflösung bis zu: 5.000dpi (real), 10.000dpi (interpoliert)
- Konfigurierbare Tasten
- Konfigurierbare Beleuchtung
- Maximale Sensorbeschleunigung: 20g
- Maximale Tracking-Geschwindigkeit: 100ips
- Polling Rate: 1000Hz
- Interner Speicher für bis zu 5 Profile
- Intelligenter Stromsparmodus
- Wiederaufladbare Lithium-Batterie
- Verbindung: USB-Empfänger oder Kabel
- Reichweite: bis zu 10m
- Ladekabellänge: 1,5m
- Abmessungen: 135 × 80 × 46mm (L × B × H)Gewicht: 122g
Gerrit sagt:
Ist die Speedlink Gaming-Mouse Imperior das verdiente Flaggschiff? Nun, zumindest aus dem Hause Speedlink ganz klar „Ja“! Was den Sensor betrifft, so ist dieser zwar recht ordentlich, jedoch kein Highend Produkt! Auch in Bezug auf die verbauten Materialien und dem Gewicht spielt die „Imperior“ noch nicht in der Oberliga mit. Die Frage ist jetzt jedoch – will sie das überhaupt? Ich behaupte: Nein! Der Dritthersteller Speedlink möchte hier den Gamern für möglichst wenig Geld, verglichen zu anderen Konkurrenzprodukten, viel bieten und in meinen Augen schaffen sie das auch. Ergonomisch liegt die Gaming-Mouse gut in der Hand, ich bekomme programmierbare Tasten mit hinterlegbaren Profilen und komplett individualisierbarer RBG Beleuchtung. Zudem ist die Maus Wireless und mit einer UVP von und 50€ noch absolut im preisbewussten Rahmen.