Richter lehnt Antrag der FTC auf einstweilige Verfügung im Zusammenhang mit Microsofts geplanter Übernahme von Activision Blizzard ab
Das Urteil ist gesprochen: Ein Bundesrichter in San Francisco hat den Antrag der Federal Trade Commission (FTC) auf eine einstweilige Verfügung abgelehnt, um Microsofts geplante Übernahme von Activision Blizzard zu verhindern. Das Gericht sah es als nicht erachtet, dass Microsoft durch die Übernahme des Publishers eine zu starke Position im Wettbewerb erhalten würde. In der Urteilsverkündung heißt es: „Die bisherigen Beweise deuten darauf hin, dass Verbraucher mehr Zugang zu Call of Duty und anderen Inhalten von Activision haben. Der Antrag auf eine einstweilige Verfügung wird daher abegelehnt.“
Dies ermöglicht es Microsoft, den Deal endgültig abzuschließen – zumindest theoretisch. Nun muss man sich noch mit der Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde in Großbritannien einig werden. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde hat im April beschlossen, die Übernahme zu blockieren. Microsoft hat Berufung eingelegt, die Anhörung soll am 28. Juli beginnen. Der Übernahmevertrag sieht jedoch ein Kündigungsdatum am 18. Juli vor. Kommt es bis dahin zu keiner Einigung, müsste Microsoft bereits eine Zahlung in Höhe von 3. Milliarden US-Dollar zahlen müsste.