Marvel Cosmic Invasion REVIEW

Ich muss ehrlich sein, Marvel Cosmic Invasion ist komplett an mir in der Vorberichterstattung vorbeigegangen. Eigentlich ist das unvorstellbar, denn ich liebe die Marvel Comics. Doch mit dem Release kam zugleich das Interesse zum Spiel, welches sich an Beat’em’up Games aus den 16 Bit Zeiten orientierte. Und warum auch nicht, denn Power Rangers: Rita’s Rewind und Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge hatten mit diesem 16 Bit-Pixel-Look bereits Erfolge feiern können.

Alien Inversion

In einem noch nicht komplett zugänglichen Kader geht es nun in die Charakterwahl, sofern ihr die Story verfolgt. Natürlich sind einige der beliebtesten Helden sofort verfügbar, weitere müssen im Verlauf der Story freigeschaltet werden. Ich probiere mich unter anderem an Iron-Man, Spider-Man, Storm, Wolverine oder Captain Amerika, um immer weiter Voranzuschreiten. Dabei prügelt ihr euch mit einem der erwählten Superhelden durch die verschiedenen Szenarien, dürft aber im Schlepptau einen weiteren Verbündeten mitziehen lassen. Geht die Lebensenergie Zuneige und kein heilendes Item in Sicht ist, könnt ihr den Recken per Tastendruck wechseln. Gemeinsame Angriffe sind ebenfalls möglich und räumen ordentlich auf dem Bildschirm auf. Doch ist dies natürlich nur in begrenzter Zahl möglich, weswegen ihr hautsächlich mit Schlägen, Tritten und der jeweiligen Superkraft den Weg freiräumt. Gegenwehr bekommt ihr aber von allen Seiten, weswegen die Deckung nie vernachlässigt werden sollte.

Weniger überraschend ist es, dass am Ende der meisten Level ein Endboss auf euch wartet, der nicht immer eine sichere Nummer ist. Doch selbst wenn ihr scheitern solltet, gibt es für den Fortschritt Punkte, die ggfs. zu einem Level-Up führen. Mit jedem Charakteraufstieg wird euer Superheld stärker und kann sich leichter durch die Reihen von Gegnern schlagen. Habt ihr jedoch den Arcade-Modus gewählt, werden die RPG-Elemente verworfen und der Schwierigkeitsgrad noch weiter angezogen. Dies wird Profis der alten Schule besonders gut gefallen.

Koop

Wenn ihr die Level durchreist habt und keinen Stein mehr auf dem anderen steht, werden auch neue Gefährten eure Truppe erweitert haben. Am Ende sind es 15 Helden, bzw. vereinzelt auch ein paar Schurken dazwischen, die alle dasselbe Ziel verfolgen. Mit so einem starken Kader und einer Kombo an immer 2 Superhelden bietet sich der Multiplayer regelrecht an. Marvel Cosmic Invasion zeigt hier seine Stärke, aber auch gleichzeitig seine Schwäche. Denn dank eines 4-Player-Koop prügelt es sich umso leichter durch die Areale. Doch wenn dann noch die Begleiter für ein paar Moves gerufen werden, wird es schnell überladen auf dem Bildschirm.

Insbesondere im 4-Player-Koop kann es teilweise einfach zu hektisch werden, sodass ich sogar gelegentlich meine Spielfigur aus dem Fokus verloren habe. Bei einem 2-Player-Koop macht mir die Action deutlich mehr Spaß, da das Gewusel überschaubar bleibt. Ob ihr für eine gemeinsame Schlacht nur Recken aus der Freundesliste sucht, oder eure Reise allen zugänglich macht, bleibt euch überlassen. Mischt ihr wiederum in fremden Abenteuern mit, kann es durchaus passieren, dass ihr Level entdeckt, die ihr selbst noch nicht freigeschaltet habt.

Freischaltbare Inhalte

Wie bereits erwähnt, gibt es spezifische Charaktere, die nicht sofort zur Verfügung stehen, sondern erst durch das Durchspielen der Kampagne freigeschaltet werden können. Die Hauptherausforderung liegt darin, bestimmte Missionen erfolgreich abzuschließen und die Bosse, die oft die Kontrolle über diese Helden innehaben, zu besiegen. 
Die freischaltbaren Inhalte konzentrieren sich hauptsächlich auf diese speziellen Charaktere, bieten aber auch zusätzliche kosmetische Aspekte wie verschiedene Outfits und alternative Farbpaletten für die Helden. Darüber hinaus werden durch den Abschluss der Kampagne und bestimmter Herausforderungen eventuell Modifikatoren für den Arcade-Modus zugänglich, die für zusätzliche Wiederspielbarkeit und individuelle Herausforderungen sorgen. 

Technik

Ich liebe den 16 Bit-Pixel-Look einfach in all seinen Facetten! Aber Marvel Cosmic Invasion lässt mich bei den Leveldesigns enttäuscht zurück. Hier hätte ich mir wesentlich mehr Fanservice gewünscht. dasselbe gilt auch bei den Bossen, wenn das Marvel Universum bietet unabhängig von der Thematik noch so viel mehr Möglichkeiten. Die Comicstrips, die die Story näherbringen sind wiederum gut eingesetzt worden.

Der Sound ist gutes Beiwerk, bleibt aber kaum im Kopf. Die Akustik unterstützt die actiongelandende Szenerie bestmöglich und passt gut zum Gesamtkonzept. Begleitend gibt es noch eine englische Sprachausgabe, die als solide bezeichnet werden darf. Begleitend gesellt sich noch eine deutsche Übersetzung in Form von Texten hinzu.

Pro & Kontra

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Pros
  • Liebevoller 16 Bit-Pixel-Look
  • 15 verfügbare Helden
  • Lokaler wie Online-Modus

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Cons
  • Bei 4 Spielern zeitgleich kann es etwas wuselig werden
  • Oft ähnliche Szenarien

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