Forspoken: In Tanta We Trust DLC REVIEW
Über das Spiel Forspoken ist in den letzten Monaten genug gesprochen worden. Die massive Kritik kann ich nach wie vor nicht teilen. Gut 30 Stunden Spielzeit habe ich mit der Haupt- und einigen Nebenquests verbracht, ohne das Spiel aber auf 100% durchzuspielen. Kurz vor der Veröffentlichung des DLCs In Tanta We Trust bin ich noch einmal in die Welt eingetaucht, um offene Quests fortzusetzen und all die Zauber ein weiteres mal zu verinnerlichen. Dabei habe ich nicht nur meine Liebe zu Forspoken wiederentdeckt, sondern auch meine Vorfreude auf die Erweiterung gesteigert. Nun nehme ich euch mit auf diese kleine Reise, die der DLC für uns bereithält.
Forspoken im Schnelldurchlauf
Ich gehe davon aus, dass sich nur diejenigen für den DLC In Tanta We Trust interessieren, die auch Forspoken gespielt haben. Auf jeden Fall ist zu erwähnen, dass die Erweiterung nur dann funktioniert, wenn man die Hauptstory durchgespielt hat. Das heißt, wer Kapitel 12 noch nicht erfolgreich abgeschlossen hat, kann das neue Abenteuer von Frey noch nicht beginnen. Vorab sei aber gesagt, dass es keine Rolle spielt, wie stark euer Charakter am Ende der Geschichte ist, denn dieser Wert wird nicht in den DLC übertragen.
Stattdessen findet ihr euch in einem völlig eigenständigen Storypart wieder, der Frey in die Vergangenheit entführt und gleichzeitig ihre Kräfte raubt. Noch merkwürdiger wird es, als sie feststellt, dass es nicht ihre Vergangenheit ist, die sie erlebt. Das bedeutet auch, dass sie vorerst ohne Kräfte auskommen muss. Doch schon in den ersten Spielminuten ändert sich alles und neue Magie steht zur Verfügung, die von nun an befehligt werden kann, um jedwede Gegner aus dem Weg zu räumen.
Für diejenigen, die eine längere Pause eingelegt haben, ist dies ein leichter Einstieg in den DLC. Wer jedoch erst kürzlich die Hauptstory durchgespielt hat, muss sich daran gewöhnen, nur wenige Angriffe einsetzen zu können. Glücklicherweise ist In Tanta We Trust auf der Überholspur und stellt innerhalb weniger Minuten immer mehr Zauber zur Verfügung, so dass eure Hauptprotagonistin schnell wieder in ihre Rolle zurückfindet.
Neuer Weg mit Vertrautheit
Der DLC bricht ein wenig mit dem, was ich in Forspoken lieben gelernt habe. Statt in einer offenen Welt geht es in schlauchige Areale. Das Gameplay orientiert sich an das Hack’n’Slay-Prinzip, bei dem ihr in einem abgesperrten Bereich kämpfen müsst. Das heißt, so viel Bewegungsfreiheit wie im Hauptspiel steht euch im DLC nicht zur Verfügung. Zudem kommen die Gegner oftmals in mehreren Wellen, was euch nicht so schnell verschnaufen lässt.
Zum Glück müsst ihr die Kämpfe diesmal nicht alleine bestreiten. An eurer Seite steht Tanta Cinta, die euch dank guter KI aus so mancher brenzligen Situation befreit. Leider wurde hier nicht das ganze Potential ausgeschöpft. Ich hätte mir mehr Möglichkeiten gewünscht, miteinander zu agieren und so verschiedene Kombos auf den Bildschirm zu zaubern. Das hätte die Kämpfe abwechslungsreicher durch die Wellen gebracht.
Nichtsdestotrotz, durch die verschiedenen Zauber wirkt das Gameplay schnell wieder vertraut. Mit allen freischaltbaren Zaubern im Gepäck geht es dann doch noch in ein wahres Feuerwerk über.
Der DLC
Der DLC In Tanta We Trust macht nichts besser aber auch nichts schlechter als Forspoken. Abermals darf man sich auch auf Wortgefechte zwischen Frey und ihrem Armreif freuen. Sätze wie „Du bist so ’ne Pestzecke“, die Frey von sich gibt, amüsieren mich sehr. Allerdings kann die Erweiterung über eine weitere Schwäche nicht hinwegtäuschen. Denn schon nach 2 Stunden habe ich das Abenteuer beendet und finde mich in der Gegenwart wieder. Nichtsdestotrotz sind diese 2 Stunden sehr aufschlussreich, was das Storytelling angeht und beantworten eine offene Frage…
Pro & Kontra
- Story mit interessanten Wendungen
- Flottes Gameplay
- Symphytische Hauptprotagonistin
- Sehr kurzer DLC
- Kämpfe haben nicht dieselbe Bewegungsfreiheit wie noch im Hauptspiel