Warum Sport-Games niemals öde werden
„Sportspiele sind immer wieder dasselbe“, hört man so manche Kritiker sagen und das nicht ganz zu unrecht. Denn das Spielprinzip gewisser Sportarten ist und bleibt nun einmal das gleiche. Fußball ist Fußball und man kann die Regeln nicht drehen und wenden wie man es möchte. Trotzdem gibt es immer wieder kreative Ideen in der Umsetzung von Sportspielen und mit der Entwicklung der Technik erweitern sich die Möglichkeiten für Spielweisen drastisch. Wir sind uns sicher, dass Fifa und Co. weiterhin in den Spielecharts vertreten sein werden, denn die Faszination scheint einfach nicht abzureißen. Warum das so ist, erfahrt ihr bei uns!
Besonders in hochwertigen Sport-Games wie Madden oder FIFA wird extrem viel Zeit und Mühe in die Erstellung eines realistischen Gameplays gesteckt. Das bedeutet, dass die Spieler nicht nur realistisch reagieren und somit auch mal danebenschießen oder werfen, sondern dass jeder Spieler seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Genau das hält uns schließlich auf vor den Fernsehern – die Unvorhersehbarkeit eines Matches und die Chance, dass gute Spieler auch einmal enttäuschend spielen und Underdogs die entscheidenden Punkte machen. Genauso kann bei FIFA eine schlechte Aufstellung des Teams den Sieg kosten und unterschätzte Spieler können komplett überraschen. Besonders beliebt sind Spiele mit offiziellen Lizenzen der echten Spieler, in denen man nicht nur seine eigenen Lieblingscharaktere spielen kann, sondern auch mit Fußballwissen punkten kann, denn die realen Online Quoten der Spieler stimmen mit den Fähigkeiten der digitalen Klone überein. Wer die Stärken und Schwächen seines Lieblingsteams also kennt, hat auch einen Vorteil im Spiel.
Sport-Games bestehen heutzutage außerdem nicht mehr nur aus einer Aneinanderreihung von Matches. Die großen Titel haben ebenfalls einen Karrieremodus, in dem man sein Team außerhalb der Spiele verwalten, trainieren und vor der Öffentlichkeit vertreten muss. Dabei können auch Spieler eingekauft oder verkauft werden, sowie alle möglichen Tätigkeiten, die ein echter Teamchef übernehmen muss. Durch diese soziale Komponente erlangen die Spiele eine zusätzliche Tiefe und verlangen von den Spielern ein strategisches Denken. Die Entscheidungen, die im Management getroffen werden, haben natürlich direkte Auswirkungen auf die Performance während den Wettkämpfen.
Auch durch den Fortschritt der Technik bleiben Sportspiele weiterhin spannend. Das Aufkommen der VR-Brille erweckte großes Interesse bei den Sportfans und das nicht ohne Grund. Schon bald erschienen Spiele wie NBA 2K VR Experience oder Mount Wingsuit, in denen man die Spannung auf einem Basketballplatz spüren oder sich in einem Wingsuit von einer Bergkuppe stürzen kann. Durch den Rundumblick und die Abkapselung aus der echten Umgebung tauchen Spieler noch besser in diese Games ein und müssen zum Spielen sogar ihren eigenen Körper einsetzen. Dasselbe gilt für Sportspiele mit Motion Capture, die vor allem seit dem erscheinen der Kinetic für die XBox 360 geboomt sind. Dabei können Games und Körperliche Betätigung tatsächlich verbunden werden. Außerdem sind Tanz- und Fitnessspiele die idealen Partyhits.
Es gibt genügend Gründe, warum Sport-Games weiterhin den Markt dominieren werden. Sie sind nicht nur unterhaltsam, abwechslungsreich und gut gestaltet, sondern bedienen einen Markt der bereits eine extrem große Fanbase hat: Die Sportfans. Es ist also kein Wunder, dass Millionen von Menschen gebannt hinter dem Fernseher sitzen und in die Haut von Christiano Ronaldo und Co. hineinschlüpfen wollen.