Ys: Memories of Celceta REVIEW

Der vierte Teil der Ys-Reihe dürfte wohl für lange Zeit ein wunder Punkt für den japanischen Entwickler Nihon Falcom gewesen sein. Denn aufgrund abgesprungener Mitarbeiter war es dem Unternehmen Anno 1993 nicht möglich das Spiel selbst zu kreieren. Stattdessen wurde lediglich der Soundtrack und ein grobes Storykonzept entworfen, während der Rest von externen Unternehmen wie Tonkin House (SFC-Version) oder Hudson Soft (TurboGrafx-Version) geschaffen wurde. Noch nicht einmal Taitos PS2-Version, welche 2005 veröffentlicht wurde, stammt von Falcom.

Doch irgendwann wollte man die Scharte dann doch noch auswetzen, und so veröffentlichte Nihon Falcom letztendlich eine eigene Version von Ys IV. Die Rede ist natürlich von Ys: Memories of Celceta. Das Action-RPG rund um unseren rothaarigen Abenteuer-süchtigen Schwertkämpfer Adol Christin erschien in Japan ursprünglich am 27. September 2012 für die PS Vita.
Am 25. Juli 2018 landete das Game auch auf Steam und GoG, und wurde somit größeren Kundenkreisen zugänglich gemacht. Am 19.06.2020 wurden schlussendlich auch PlayStation 4-Besitzer bedient. Und letztere Version ist auch jene, welche diesem Test zugrunde liegt. Was das Spiel im Detail taugt, erfahrt ihr im folgendem Review.

Gedächtnisverlust nach Walderkundung

Chronologisch gliedert sich Ys: Memories of Celceta zwischen den Ereignissen von „Ys X: Nordics“ und „Ys: The Oath in Felghana“ ein. Orientierungslos schleift sich Adol Christin durch die Straßen des Grenzstädtchens Casnan. Er hat sein Gedächtnis verloren und steht kurz vorm Zusammenbruch durch körperliche Erschöpfung. Glücklicherweise wird er von einer freundlichen Hotelbetreiberin aufgelesen und aufgepäppelt. Adol ist kein Unbekannter in Casnan. Die Leute sagen, dass er auf eine Expedition in den benachbarten, noch unerforschten Wald von Celceta aufgebrochen ist. Seitdem galt er als verschollen. Auch der Infobroker Duren ist erfreut darüber Adol wiederzusehen. Doch währt die Freude nicht lange, als er herausfindet, dass Adol sein Gedächtnis verloren hat. Obendrein folgt kurz darauf ein Hilferuf. Monster sind in der örtlichen Mine aufgetaucht und bedrohen die Leben einiger Minenarbeiter. Da die vor Ort stationierten romunischen Soldaten weder durch Mut noch durch Kompetenz glänzen, beschließt Adol die Rettungsaktion in Angriff zu nehmen. Duren schließt sich ihm eher widerwillig an.

Natürlich sind die beiden Recken erfolgreich und können allen Arbeitern das Leben retten sowie die Monster eliminieren. Durch diese Heldentat erlangen die Beiden die Aufmerksamkeit der romunischen Generalin Griselda, welche als Gouverneurin für Casnan City abkommandiert wurde. Griselda hat vom Romunischen Imperium den Auftrag erhalten den Wald von Celceta zu kartografieren, um weitere Einnahmequellen in Form von Goldminen und dergleichen zu erschließen. Da ihre Soldaten nicht unbedingt die Besten sind, welche das Imperium zu bieten hat, will sie den Kartografie-Auftrag nun in die Hände von tapferen Abenteurern legen, welche willens sind sich den Gefahren und Monstern des Celceta-Waldes zu stellen. Natürlich willigen Adol und Duren ein. Schließlich geht es nicht nur darum Geld zu verdienen, sondern auch herauszufinden, was mit Adol geschehen ist. Tatsächlich könnte der Trip in den Wald sogar verschüttete Erinnerungsfetzen für unseren Rotschopf freilegen.

Wenig überraschend sind die Dinge wesentlich komplizierter, als sie zunächst scheinen. Es stellt sich heraus, dass mehrere Kommunen im Wald von Celceta beheimatet sind. Und Adol wird von einigen dieser Kommunen als Verbrecher beschuldigt. Obendrein treiben sich einige bösartige Individuen im Wald herum, welche finstere Pläne verfolgen. Ob Adol und Duren herausfinden können, was wirklich im Wald vor sich geht, müsst ihr jetzt freilich selbst herausfinden.

Falcoms Version der Ys IV-Story ist gut gelungen, allerdings fällt auf, dass man hier viel entschärft hat. So wird einer der Schurkencharaktere dieses mal in eine trottelige Heldenfigur umgepfriemelt, ein anderer Bösewicht hat nun eine gespaltene Persönlichkeit und ist daher auch kein richtiger Schurke mehr. Und auch das Romunische Imperium wird von einer eher positiven Seite gezeigt, was unüblich für die Ys-Serie ist. Und dann ist da natürlich noch die Nummer mit dem Gedächtnisverlust, welche in anderen Varianten von Ys IV nicht gegeben war. Ich bin kein Freund dieser neuen Storyidee, auch wenn sie dazu genutzt wird einen kleinen Blick in Adols Kindheit zu werfen. Als besonders störend empfinde ich jedoch die übertriebene Proportion welche die Handlung gegen Ende annimmt – da kommt dann wieder irgend so ein aufgeblähter Käse mit Schöpfungsdimension und so. Aber das Problem hatten wir ja schon in Ys Seven. Wäre schön, wenn die Ys-Serie diesbezüglich wieder eins, zwei Gänge zurückschalten könnte.

Und trotz dessen ist das Ending des Spiels überraschend unspektakulär sowie kurz angebunden. Enttäuschend, da man von der Ys-Serie ja eigentlich befriedigende Endings gewohnt ist.
Die Hauptcharaktere des Spiels sind recht sympathisch, aber auch etwas zu oberflächlich, um vollauf überzeugen zu können. Andere Serienteile haben diesbezüglich mehr Erinnerungswert geboten. Allerdings merke ich, dass ich gerade sehr viel herummeckere, was das Spiel schlechter wirken lässt, als es eigentlich ist. Unterm Strich wird man ganz gut unterhalten, aber einen Shakespear sollte man halt nicht erwarten.

Erneut mit Gruppe unterwegs

Wie von Falcom gewohnt, bietet auch Ys: Memories of Celceta die Auswahl aus vier Schwierigkeitsgraden. Die da wären Easy, Normal, Hard und Nightmare. Ich selbst entschied mich für „Hard,“ da ich ja auch schon in „Ys Seven“ ganz gut mit „Hard“ zurechtkam. Allerdings ist Celceta ohnehin einer der leichteren Serienableger, da hier die Heilgegenstände keinen Begrenzungen unterliegen, wie in vorherigen Teilen. Im Notfall kann man sich also mit einer Wagenladung an Heiltränken durchschlürfen, falls der nächste Bosskampf etwas kniffliger ausfällt.
Und da es das Spiel ohnehin gestattet im Notfall auf niedrigere Grade herunterzuschalten, kann man recht entspannt an die Sache herangehen. Allerdings ist es nicht gestattet auf höhere Grade hochzuschalten. Abgesehen von der Kampfkraft der Gegner beeinflussen die Schwierigkeitsgrade übrigens auch die verdienten Geldsummen für beseitigte Feinde. Je höher der Grad, desto weniger Geld verdient man für einen Kill.

Im Vergleich zu Ys Seven weisen die Bosse in Ys: Memories of Celceta auch nicht mehr so absurd viele Lebenspunkte auf, weswegen sie sich nicht mehr so sehr in die Länge ziehen. Im Gegenzug sind viele Bosse aber auch nicht mehr so erinnerungswürdig, wie von anderen Teilen der Serie gewohnt und verblassen recht schnell aus dem Gedächtnis.

Memories of Celceta übernimmt die Idee der Gruppenmitglieder aus Ys Seven. Insgesamt wächst das Team auf sechs spielbare Charaktere an, von denen man drei in der aktiven Kampfgruppe haben darf. Über das Menü darf man die Charaktere aber jederzeit auswechseln. Einschränkungen gibt es hier nicht. Selbst bewusstlose Charakter darf man fröhlich ein- und auswechseln. Die Steuerung funktioniert hier übrigens genauso bequem und unkompliziert wie im letzten Serienableger.

Jeder Charakter bringt seine eigenen Skills mit sich. Hierbei handelt es sich um die Spezialangriffe des jeweiligen Charakters, die man lostreten darf, sofern man über genügend SP verfügt. SP-Energie sammelt sich an, indem man dem Gegner im Kampf Schaden zufügt oder deren Leichen zerstückelt. Normale Angriffe bringen jedoch nur wenig SP ein. Tötet man einen Gegner jedoch mit einem Skill, bekommt man die Hälfte der verbrauchten SP-Punkte zurückerstattet. Neue Skills erlernt man beiläufig, indem man im Verlauf des Spiels neue, stärkere Gegnertypen beseitigt. Adol verfügt über insgesamt 12 verschiedene Skill-Techniken. Seine fünf Mitstreiter verfügen über jeweils 10 Skills. Man kann jeden Skill bis auf Stufe 3 hochleveln, um dessen Leistung zu steigern. Man levelt sie auf, indem man sie immer wieder einsetzt. Insgesamt darf man vier Skills pro Charakter ausrüsten. Neben den regulären Skills, hat jeder Charakter auch einen Extra-Skill. Hierbei handelt es sich um einen besonders verheerenden Superangriff. Die Energie, welche für den Einsatz der Extra-Skills benötigt wird, kann durch den Einsatz der regulären Skills erzeugt werden, oder baut sich mit der Zeit ganz langsam von selber auf.

Der wichtigste Unterschied bei den Charakteren sind jedoch nicht die Skills, sondern die Schadensgattung ihrer Angriffe. Es gibt die drei Schadensgattungen Slash, Strike und Pierce. Slash wirkt gegen „reguläre“ Gegner, Strike gegen gepanzerte Gegner und Pierce hilft gegen fliegende Viecher. Es ist sehr wichtig die richtige Schadensgattung gegen den jeweiligen Gegner einzusetzen, da man mit der falschen Gattung nur Fitzelschaden anrichtet. Glücklicherweise lassen sich die drei aktiven Mitglieder völlig unkompliziert via Tastendruck durchschalten, so dass die hohe Geschwindigkeit der Kämpfe durch dieses System nicht beeinträchtigt wird. Man muss halt nur darauf achten alle drei Gattungen abzudecken. Man bekommt jedoch einen Stärkeboost, wenn man eine unausgewogene Gruppe nutzt. Eine ausgewogene Gruppe mit allen drei Schadensgattungen steigert dafür die Rate seltener Gegenstände getöteter Gegner.

Ein erfolgreicher Kampf in Ys: Memories of Celceta besteht aber nicht nur aus einer effektiven Offensive, sondern auch aus einer kompetenten Defensive. Wie schon im letzten Serienableger gibt es auch hier eine Ausweichrolle, mit deren Hilfe man vielen Angriffen entgehen kann, ohne das der Kampf hierdurch an Geschwindigkeit und Dynamik verliert. Abseits der Ausweichrolle gibt es auch ein Blockmanöver, welches als „Flash-Guard“ bezeichnet wird. Dieses Verteidigungsmanöver kann verdammt effektiv sein, wenn man es denn vernünftig beherrscht. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, da man den Block korrekt timen muss, damit er funktioniert. Ich selbst habe mich mit dem Flash-Guard nicht ernsthaft beschäftigt, da mir die Ausweichrolle einfach mehr Spaß bereitet. Letztere wurde in Memories of Celceta auch erweitert. Wenn man die Rolle im letzten Moment einsetzt, aktiviert man den „Flash-Move.“ Das ist eine Art Bullet-Time, welche es einem erlaubt sich gefahrlos zurückzuziehen oder neu zu positionieren.

Was euch außerhalb der Kämpfe erwartet

Ausgehend von Casnan City betritt man den großen Wald von Celceta. Dieser setzt sich aus mehreren Bereichen zusammen, die in der Regel von Rastplätzen voneinander getrennt werden. Natürlich beherbergt der Wald auch noch weitere Siedlungen, sowie einige Höhlen und Ruinen, welche als Dungeons dienen. Während man den Wald erkundet wird eine Automap ausgefüllt. Diese visualisiert dann auch Griseldas Aufgabe der Kartografierung. Die Kartografie-Sidequest zieht sich durch das gesamte Spiel. Hat man jeweils 10 % Waldfläche aufgedeckt, kann man bei Griselda eine Geldbelohnung einstreichen. Bei 50 % und 100 % bekommt man von ihr noch jeweils einen besonderen Gegenstand als zusätzliche Belohnung.

Darüber hinaus gibt es in jeder Siedlung eine Anschlagtafel, auf derer die Einwohner diverse Sidequests anbieten. Deren Bewältigung wirft freilich ebenfalls Belohnungen in Form von Geld und Gegenständen ab. Diese Quests umfassen die Beseitigung spezieller Gegner, das sammeln seltener Items oder auch mal speziellere Aufträge wie das Einspringen für einen Händler.
Ehrensache, dass die NPCs der Siedlungen wieder für Schwätzchen parat stehen und im Verlauf der Story immer wieder mal was neues zu erzählen haben. Auch die Anschlagtafeln bieten im späteren Verlauf neue Aufträge.

Damit man schnell von A nach B gelangt, bietet das Spiel ein Teleportersystem in Form der Serien-typischen Obelisken. Diese dienen zusätzlich auch zur Regeneration der Lebenspunkte und der Wiederbelebung gefallener Charaktere. In der ersten Spielhälfte kann man sich nur zwischen Obelisken identischer Farbe teleportieren. Ab der zweiten Spielhälfte, darf man das Obelisken-Teleporter-Netzwerk jedoch uneingeschränkt nutzen. Speichern darf man fast überall wo man will, und hat hierfür auch mehrere Saveslots.

Der Aufbau des Waldes und der Dungeons ist zwar relativ linear, aber glücklicherweise nicht mehr so schlauchförmig wie in Ys Seven. Tatsächlich bekommt man hier eine gute Illusion von Erforschung geboten. Da gibt es auch mal blockierte Durchgänge und Schatztruhen, an die man erst später herankommt, sobald man das richtige Werkzeug erhalten hat. Letztere erlauben es Adol und Co. z.B. unter Wasser zu tauchen, sich zu schrumpfen, um durch schmale Lücken zu schlüpfen, mit übermenschlicher Geschwindigkeit zu rennen und weiteres. Obendrein verfügt jeder Charakter über eine Spezialtechnik. Duren kann verschlossene Truhen knacken, Adol kann Erinnerungsfragmente einsammeln, welche ihm permanente Statusboosts gewähren usw.
Obendrein gilt es in seltenen Fällen auch mal kleinere Puzzle-Apparaturen zu knacken, wie man sie sonst aus Point & Click-Adventures kennt. Diese sind zwar lachhaft einfach zu lösen, aber ich respektiere den Versuch etwas mehr Abwechslung einzubauen.

Wie schon in Ys Seven gibt es auch hier wieder ein Crafting-System. Durch getötete Gegner und das ernten spezifischer Material-Quellen, welche in der Wildnis oder in den Dungeons aufzufinden sind, erhält man Materialien. Diese kann man zu spezifischen Händlern in den Siedlungen bringen, um sich entweder Zubehör-Ausrüstung oder Heilgegenstände zusammen bauen zu lassen. Waffen und Rüstungen lassen sich auf diese Weise jedoch nicht mehr erstellen. Diese muss man käuflich erwerben oder aus Schatztruhen erbeuten.

Dafür kann man die Waffen und Rüstungen jedoch neuerdings aufleveln, indem man Materialien in sie Einschmieden lässt. Jede Waffe und Rüstung hat acht verschiedene Bereiche, welche man um jeweils 9 Stufen aufwerten kann. So kann man bei z.B. die Rate kritischer Treffer verbessern, oder die Wahrscheinlichkeit von negativen Zustandsveränderungen vergrößern bzw. verringern. Natürlich ist es enorm kostspielig Waffen und Rüstungen derart zu verbessern. Von daher lohnt sich das erst gegen Ende des Spiels, wenn man die stärksten Waffen besitzt. Trotzdem ein nettes neues Feature. Es gibt auch die Option Bündel aus 10 schwachen, wertlosen Materialien gegen ein höherstufiges Material eintauschen. Freilich ist der Verkauf von Materialien auch eine gute Einnahmequelle für Geld. Und damit einem die Materialien nicht ausgehen, respawnen die Ernte-Quelle nach einer gewissen Zeit. Selbiges gilt freilich auch für die Monster.

Positiv ist, dass man dieses mal zwei Zubehör-Ausrüstungsteile anlegen darf, was dem Spieler erheblich mehr Spielraum gibt diese effektiv einzusetzen. Die Spieldauer weist eine ähnliche Länge auf, wie in Ys Seven. Ich selbst habe ca. 30 Stunden für meinen ausgiebigen Spieldurchlauf auf „Hard“ verbracht. Nach erfolgreichen Abschluss des Spiels bekommt man als Belohnung zusätzliche Modi in Form von Game+, Boss Rush und Boss Time Trial.

Grafik und Sound

Grafisch erinnert Ys: Memories of Celceta an ein Low Budget-Spiel für die gute alte PS2. Das heißt jetzt nicht, dass die 3D-Grafik schlecht oder lieblos aussieht, aber beeindrucken wird sie niemanden. Die Möglichkeiten der PS Vita, für die das Spiel ja ursprünglich geschaffen wurde, werden hier jedenfalls nicht ausgeschöpft. Irritierend sind Slowdown-Probleme, welche an einer spezifischen Stelle in Comodo Village auftreten. Glücklicherweise tauchen diese an keiner anderen Stelle des Spiels auf. Ein weiteres Problem ist das Waldsetting. Über weite Strecken wird man eben im Wald von Celceta, sowie dessen Ruinen rumgurken. Im letzten Drittel gibt es zwar auch Abwechslung in Form von Schneegebirge und Giftsumpf, jedoch sollte man sich dessen bewusst sein, dass man hier nicht gerade die vielseitigsten und exotischsten Landschaften des Genres zu sehen bekommt.

Positiv ist jedoch, dass Ys: Memories of Celceta deutlich besser aussieht als der unansehnliche Quasi-Vorgänger „Ys Seven.“ Selbst für ein kleineres Unternehmen wie Falcom war Ys Seven viel zu Polygon-lastig und hässlich. Memories of Celceta hingegen lässt sich grafisch ganz gut verdauen. Und es ist Ehrensache, dass wir wieder mit riesigen Bossgegnern konfrontiert werden und die Kampfaction mit flotten Animationen und Specialmoves garniert wird.

Auch das neue Anime-Artdesign für die Charaktere ist hübscher anzuschauen, als in Ys Seven. Wie gehabt beschränken sich die Artworks auf die wichtigen Charaktere der Handlung. Unwichtige NPCs bleiben außen vor (das war in älteren Teilen anders). Aber dafür gibt es wieder variable Konterfei-Artworks für die Hauptcharaktere.

Wie von der Serie gewohnt präsentiert sich der Soundtrack als rockig und schwungvoll. Das actionreiche Spielgeschehen wird wunderbar unterstützt. Allerdings kommt der Soundtrack bei weitem nicht an die OSTs vorheriger Ys-Teile heran. Die Soundeffekte sind ebenfalls gelungen und tragen ihren Teil zur Action bei. Leider beschränkt sich die Sprachausgabe auch hier wieder nur auf Kampflaute und Sprachfetzen. Da nützt es dann auch nicht viel, dass man zwischen englischer und japanischer Synchro auswählen darf. Eine deutsche Übersetzung sucht man hier übrigens vergebens. Englischkenntnisse sind also von Vorteil.

Pro & Kontra

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Pros
  • im Vergleich zu Ys Seven gibt es einige Verbesserungen beim Leveldesign
  • spielt sich gewohnt schnell und actionreich
  • es gibt eine gute Anzahl an Sidequests

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Cons
  • Grafik auf dem Niveau eines Low Budget PS2-Spiels
  • die Story und Charaktere sind ganz nett, können aber nicht so richtig packen
  • wieder keine vernünftige Sprachausgabe

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