WRC 6 PREVIEW
Unser erste Pressetermin auf der Gamescom 2016 führte uns zu den Mannen von BigBen Interactive, die neben Handball 17 auch WRC 6 (World Rally Championship) im Gepäck hatten. Doch statt uns nur einen Trailer zu zeigen und uns Randinformationen zu geben, durften wir den Titel sogar anspielen. Hierfür war ein komplettes Konstrukt aufgebaut, welches einem Wagen nachempfunden war So konnten wir mithilfe des Zubehörs von Trustmaster, ein richtig authentisches Rennen starten und uns als Rennfahrer beweisen.
Die Eindrücke
Noch vor Ort durften wir Sebastien Chardonnet kennen lernen, der uns vor Ort ein wenig vom Gameplay zeigte, indem er ein Rennen startete. Natürlich war dieses nahezu fehlerfrei, denn hinter der benannten Person, verbirgt sich ein französische Rally-Fahrer, der sein Debüt im Jahre 2012 feierte. Nach einer kleinen Einweisung durften wir uns dann hinter das Steuer setzen und einen der lizenzierten Wagen inkl. Sponsoren auswählen. Danach ging es auf eine von den 14 zur Verfügung stehenden Strecken. Diese wurden laut Aussage von BigBen Interactive komplett überarbeitet. Und schon die ersten Meter festigten einen guten Eindruck, denn statt nur gerade Strecken sowie Kurven zu fahren, bot WRC 6 auch Gefälle mit unterschiedlichen Neigungen. Ebenso soll der sechste Teil auch die physikalischen Gesetze einhalten, was wir auch beim Fahren selbst merkten.
Zum Testen von WRC 6 war extra ein Simulator inklusive Lenkrad, Rennsitz und drei Monitoren aufgebaut. Nachdem wir uns das Team Red Bull mit dem Fahrer Sébastien Ogier ausgewählt hatten, ging es auch schon los auf der Rally von Deutschland. Im Simulator hatte man sich beim Spielen des Rally-Titels wie ein echter Rennfahrer gefühlt und man musste vorsichtig sein, dass einem das Auto nicht durch zu hektisches Lenken ausbricht oder man von der Strecke segelte. Doch WRC 6 ist kein typisches Rennspiel, bei dem es nur darum geht, mit Höchstgeschwindigkeiten ins Ziel zu kommen. Zwar gibt es auf verschiedenen Strecken Abschnitte, auf denen man auch einmal schneller fahren kann, doch geht es die meiste Zeit darum, eine gute Balance zwischen Geschwindigkeit und dem Verlauf der Strecke zu finden. So war es schwer als Einsteiger, zum rechten Zeitpunkt zu bremsen, um nicht zu schnell in die Kurve zu kommen. Eine Topzeit wie der Profi Sebastien Chardonnet erreichten wir leider nicht, aber trotzdem macht das Gameplay von WRC 6 eine Menge Spaß.
Allgemein nahm man sich der Kritik von WRC 5 an und arbeitet fest daran, Fehler des Vorgängers nicht mit zu übernehmen. Da abermals dasselbe Team an der Entwicklung arbeitet, kann hier effektiver entgegengewirkt werden. Dabei soll aber die Grundstruktur erhalten werden, die natürlich wieder nahe an der Vorlage bleibt. Das heißt, neben den Strecken wie der ADAC Rally, gibt es auch wieder bekannte Fahrer, die zur Auswahl stehen und das Setting noch authentischer machen. Abgerundet wird WRC 6 mit ganzen 60 verschiedenen Sponsoren-Fahrzeugen, die gleichzeitig von namhaften Autoherstellern unterstützt werden.
Natürlich bieten zeitgemäße Rennspiele bzw. Sportspiele einen Karriere-Modus, bei dem ihr euch langsam hocharbeiten könnt. Auch hier spart WRC 6 nicht an seinen Möglichkeiten und bietet ordentlich Material. Gleichzeitig wird aber auch nicht an einem Multiplayer gespart. Hier wird nicht nur ein Online-Modus geboten, sondern gar die Option, lokal mit Freunden daheim einige Rennen zu bestreiten. Dazu wird der Splittscreen wieder aus der Versenkung geholt, der jeden der Spieler einen Teil des Bildschirms zuteilt.
Technik
Optisch konnte uns der sechste Teil der World Rally Championship ebenso begeistern. Die Grafik war sehr detailreich, was nicht nur auf die Wagen bezogen war. Die Strecken sahen gut und sehr detailliert aus. Die Texturen waren klar und die Umgebung schön anzuschauen. Um dem Ganzen noch mehr Facetten zu geben, wird WRC 6 unter anderem mit einem Wetterwechsel aufwarten, der zudem noch die Fahreigenschaften beeinflusst. Auf Nachfrage wurde uns bestätigt, dass PlayStation 4, Xbox One und PC Version optisch identisch sein werden.
Auch der Sound war gut angepasst, rückte aber aufgrund des Spaßfaktors beim Fahren nahezu in den Hintergrund. Dennoch waren die Töne flott und die Motorengeräusche authentisch. Unterlegt war das Spiel mit englischer Text- und Sprachausgabe. Bis zum Release Anfang Oktober wird hier aber eine komplette deutsche Lokalisation integriert werden.
Einen ebenso guten Eindruck hinterließ die Steuerung. Dank einer Kooperation mit Trustmaster, konnten wir WRC 6 mit Pedalen und Lenkrad spielen. Die Unterstützung für das Thrustmasters Sortiment an Gaming-Lenkrädern wird im Spiel vollständig integriert und optimiert. Das heißt, die Spieler werden alle Stages intensiv genießen und ausgiebig mit einer perfekten Ausrüstung trainieren können. WRC 6 soll jedoch auch mit anderen Lenkrädern diverser Dritthersteller funktionieren. Natürlich kann aber auch wieder auf den obligatorischen Controller zurückgegriffen werden, der ebenso ein gutes Fahrgefühl vermitteln sollte – ganz gleich ob auf dem PC, der XBox One oder der PlayStation 4.
Vorläufige Wertung
Spiel Bewertung
WRC 6 PREVIEW
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