The Legend of Zelda: Majora’s Mask 3D REVIEW
Wir sind in Termina, einem Land, das dem Untergang geweiht ist, denn schon in drei Tagen stürzt der Mond auf die Erde hinab und zerstört alles Leben. In jenem Untergangsszenario befindet sich Link, der jedoch noch vor seinen ersten Heldentaten ein Aufeinandertreffen mit Horror Kid hat. Diese schicksalhafte Begegnung ändert alles und bannt den kleinen grün gekleideten Helden in eine Maske, die ihn zu einem Deku-Jungen macht. Um dieser Verwandlung zu entkommen, macht sich Link auf und wird dadurch gleichzeitig in das Ende aller Tage gezogen, das mit jeder Minute voranschreitet.
Maskenball
Kaum ist der Bann gebrochen, hält Link seine erste Maske in der Hand, die er nun immer wieder nutzen kann, um sich in eine andere Gestalt zu verwandeln. Neben der Form eines Dekus, werden ihm bald noch mehr Möglichkeiten zuteil, die ihm unter anderen auch zum Goronen oder Zora machen. Mit der Nutzung der jeweiligen Masken werden dem kleinen Helden auch diverse Talente geebnet, wie beispielsweise die Stärke der Goronen, mit Tieren zu sprechen oder schneller zu rennen. Im Verlaufe des Spieles erhaltet ihr auch immer mehr dieser wertvollen Masken, die für das Abenteuer nicht unerheblich sind und weitere Fähigkeiten aus dem kleinen Helden herauskitzeln, die gar für die Bosskämpfe interessant sind. Letztlich kann euer Inventar auf gut 20 unterschiedliche Masken heranwachsen, die so viele Möglichkeiten eröffnen.
Doch noch bevor ihr einen Boss im jeweiligen Dungeon bezwingen dürft, heißt es, die steinigen Wände genauer erkunden und Schwert wie auch Schild fest in den Händen halten. Die in ihrer Vielzahl anmutenden Gegner werden jeden Moment ausnutzen, den Weg zum Ziel für euch unzugänglich zu machen. Fallen und viele Passagen mit Hindernissen erschweren zudem das Vordringen zum Bossgegner, dessen Exitus die Chancen erhöht, die Welt vor dem bevorstehenden Ende zu bewähren. Der richtige Schritt wird euch schnell Kompass, Karte und einige wichtige Schlüssel ins Menü verfrachten, die für das Bestehen alles andere als unwichtig sind. Gleichzeitig werdet ihr Kisten vorfinden, die besonders wichtige Utensilien verstecken, dessen Nutzen ebenso vom jeweiligen Dungeon gefordert wird. So lässt sich beispielsweise über einen Feuerpfeil das Eis schmelzen, das wiederum nun eine Tür zugänglich macht.
Schlussendlich hält man den Masterschlüssel in den Händen und öffnet das letzte Tor, hinter dem sich ein Gegner befindet, der mit Ideenreichtum ausgeschmückt ist. Mit jedweden Utensilien und Masken könnt ihr ihm nun Einhalt gebieten, solltet aber nie die eigene Lebensanzeige außer Acht lassen, die abermals mit Herzen auftrumpft. Ist die Aufgabe bestanden, erhaltet ihr einen neuen Herzcontainer, der eure Lebensleiste heranwachsen lässt. Eine weitere Hilfestellung erwartet euch durch eine liebenswürdige Fee, die euch weitere Angriffe zum Geschenk macht, wenn ihr ihre Forderungen erfüllt.
Musik für mehr Zeit
Leider kostet die Erkundungstour durch die Dungeons und die Welt von Termina nicht wenig Zeit. Zeit, die man eigentlich nicht hat, denn der Mond steuert unaufhaltsam auf die Erde zu. Nun kommt der wohl wichtigste Gegenstand zum Einsatz, der bereits seinen Einstand in The Legend of Zelda: The Ocarina of Time feierte. Denn abermals haltet ihr das wertvolle Musikinstrument (die Ocarina) in den Händen, mit dem ihr unter anderem die Zeit manipulieren könnt. Ihr dürft diese nicht nur verlangsamen, sondern sogar komplett zurücksetzen, sodass ihr euch abermals am ersten Tag einfindet. Gleichzeitig werden dadurch aber auch Taten ungeschehenen gemacht und Rubinen sowie die Anzahl von Bomben oder Pfeilen zurückgesetzt.
Die Ocarina kann aber mithilfe der richtigen Noten, viele weitere Dinge beeinflussen und auch dafür Sorgen, dass ihr euch binnen Sekunden an einem anderen Ort wiederfindet. Sie beruhigt die Gemüter oder ruft Erinnerungen anderer Charaktere hervor. In Verbindung mit den diversen Masken werden euch unzählige Möglichkeiten eröffnet, die sich quer durch das Abenteuer ziehen. Dennoch ist das richtige Timing Grundvoraussetzung, denn manche Taten haben nur an bestimmten Tagen eine Gewichtung.
Die Katastrophe aufzuhalten bedarf also nicht nur Mut, sondern auch den richtigen Moment. Trotzdem darf sich Link auch abseits des Abenteuers vergnügen und diverse Minispiele bestreiten. Mit viel Fingerspitzengefühl winken auch interessante Preise, die den Anreiz weiter steigern und euch weitere Stunden in der Welt von Termina schenken. Allgemein könnt ihr aber endlos viel Zeit in The Legend of Zelda: Majora’s Mask 3D stecken, denn die Rückführung zum ersten Tag darf endlos genutzt werden und eröffnet immer wieder neue Blickwinkel.
Dabei ist die fortlaufende Zeit noch mit einem Tag/ Nacht-Zyklus bestückt, der unterschiedliche Gegner hervorruft und gewisse Orte zu- oder unzugänglich macht. Selbstverständlich kommt auch hier die Ocarina zum Einsatz, wenn es euer nächstes Ziel verlangt.
Technik
Natürlich bedarf so ein Remake, wie sich The Legend of Zelda: Majora’s Mask 3D schimpft, eine ordentliche Überarbeitung. Zudem wurde die Grafik komplett verfeinert, Kanten abgerundet und die Spielwelt mit vielen neuen Details bestückt. Gerade in der Darstellung der Charaktere sieht man die Neuerungen, die nun mit viel mehr Mimik hervorsticht. Ebenso sind die Texturen und Farben viel intensiver dargestellt, was durch einen optimalen Tiefeneffekt des Nintendo 3DS weiteren Anklang findet. Gegenüber dem originalen Spiel, welches seinerzeit auf dem Nintendo 64 sein Debüt feierte, liegen nun wahrlich Welten.
Unterstützt wird die wunderschöne Grafik durch eine optimale und vielfältige Soundkulisse. Mit immer passenden Klängen wird das Abenteuer bestens untermalt und bietet den nötigen Feinschliff, der von einem The Legend of Zelda abverlangt wird. Hinzu gesellen sich viele Umgebungsgeräusche, die das Spiel zu einem echten Erlebnis machen und den Spielern suggerieren, dass Termina nur so voller Leben strotzt.
Ferner nehmen wir noch die Steuerung unter Beschlag, die perfekt auf den Nintendo 3DS übertragen wurde und dank Touch-Screen noch einige Feinheiten bietet. So habt ihr nun viel schneller und vor allem leichter Zugriff auf diverse Utensilien in eurem Inventar, die über den unteren Bildschirm anwählbar sind. Gepaart mit den obligatorischen Feuerknöpfen, ist die Eingewöhnungsphase recht kurz gehalten. Besonders fällt aber auf, dass die Perspektive ebenso wie im Original geändert werden kann. Auf dem New 3DS klappt dies optimal dank des neuen C-Sticks. Dadurch könnt ihr die 3D-Welt noch besser in Augenschein nehmen und erfahrt nie Nachteile, die durch eine falsche Ansicht entstehen. Mit der Schnellwahl gewisser Waffen und Gegenstände, wird auch der Touch-Screen optimal ausgereizt.