Sonic the Hedgehog: Triple Trouble REVIEW

Anfang der 90er Jahre trieb Sonic sein Unwesen nicht nur auf Segas Heimkonsolen, sondern auch auf dem Game Gear, Nintendos Antwort auf den Game Boy. Doch diesmal bekommt es Sonic nicht nur mit Dr. Robotnik zu tun, auch ein roter Ameisenigel namens Knuckels macht ihm das Leben schwer. Gut, dass unser Held seine beschwerliche Reise in Sonic the Hedgehog: Triple Trouble nicht alleine antreten muss, denn gleich zu Beginn steht euch der flinke Fuchs namens Tails im Charaktermenü zur Seite.

Unterwegs mit Sonic und Tails

Während Sonics besondere Gabe nach wie vor seine Schnelligkeit ist, kann Tails mit seinen beiden Fuchsschwänzen kurzzeitig fliegen, wenn er sich auf einer Sprungfeder in die Lüfte schwingt. Aufgrund der sehr unterschiedlichen Fähigkeiten der beiden sollte die Wahl des Charakters mit Bedacht getroffen werden, da ein Charakterwechsel während, vor oder nach den einzelnen Levels nicht mehr möglich ist.

Hat man sich schließlich entschieden, fegt man in bester Jump’n’Run-Manier mit einem der beiden möglichen Helden durch die 6 verschiedenen Areale, die unter anderem eine grüne Landschaft, eine Schneewelt oder sogar eine Unterwasserwelt beinhalten. Doch wer glaubt, die Areale in Ruhe und Muße durchwandern zu können, täuscht sich, denn hinter jeder Ecke lauern gefährliche Fallen wie Stacheln oder Abgründe sowie eine Schar von Gegnern, die nur darauf warten, den Hauptprotagonisten des Spiels den Garaus zu machen.

Zwar verfügen Sonic und Tails über keine wirklichen Angriffe, aber immerhin können sie ihren Körper in eine Waffe verwandeln, wenn sie sich zusammenrollen. Das funktioniert auch bei Sprüngen, bei denen die beiden Protagonisten ihre Kehrseite nach außen tragen. Mit dieser Methode gelingt es euch auch, passende Blöcke zu zerstören und so neue Wege freizulegen, die es euch nun ermöglichen, eure Reise fortzusetzen.

Ansonsten sollte man aber immer auf der Hut sein, denn schon eine Konfrontation mit Gegnern oder Fallen kann ein Leben kosten. Schutz bieten hier nur die obligatorischen goldenen Ringe, die bei Kontakt mit feindlichen Objekten zunächst anteilig verloren gehen. Diese goldenen Ringe sind überall in den Arealen verteilt und bieten neben dem Schutz noch einen weiteren Vorteil, denn wenn man 100 davon gesammelt hat, bekommt man ein zusätzliches Leben gutgeschrieben. Schon 50 reichen aus, um einen Bonuslevel zu erreichen, wenn ihr auf einen Chaos Emerald trefft.

Gleichzeitig erleichtern spezielle Items in Sonic the Hedgehog: Triple Trouble den Weg zu den Endbossen, die jeweils im dritten Level jeder Stage auf euch warten. So werden die besonderen Fähigkeiten der beiden Protagonisten hervorgehoben, wenn ihr eines dieser speziellen Items in die Finger bekommt. So rennt Sonic beispielsweise mit doppelter Geschwindigkeit durch die Stages und Tails kann eine Zeit lang fliegen, ohne auf den richtigen Absprung achten zu müssen. Außerdem helfen Propellerschuhe und ein Jet-Board dabei, die besonderen Anforderungen einiger Level besser zu meistern.

90s Hosentaschentechnik

Nicht selten ärgert man sich über Bildsprünge, die leider die ansonsten recht schöne Grafik verschandeln. Noch schlimmer trifft es die Ohren, denn in den jeweils 3 Levels einer Stage wird man mit der immer gleichen Musik beschallt. Von Abwechslung kann hier also keine Rede sein. Das wäre nicht weiter tragisch, aber da auch die akustische Untermalung nicht unbedingt zur Sonderklasse gehört, wird man regelrecht gezwungen, auf den Sound komplett zu verzichten.

Das Abenteuer von Sonic und Tails kann jeder auch mit einigen Fehlversuchen innerhalb von zwei Stunden zu einem Happy End führen. Während der Spielzeit wird man in Sonic the Hedgehog: Triple Trouble selten überfordert, wenngleich einige Level anfangs sehr unübersichtlich wirken.

Am Ende könnte nur noch die Steuerung punkten, aber die ist eigentlich so einfach wie immer. Sonic und sein Kumpel Tails haben nur wenige Fähigkeiten, die einfach keine komplizierten Tastenkombinationen erfordern. Natürlich darf man nicht vergessen, dass das Spiel für den Game Gear entwickelt wurde, auch damals gab es die Möglichkeit, komplexere Steuerungselemente und Tastenkombinationen einzubauen.

Pro & Kontra

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Pros
  • Das Sonic-Franchise

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Cons
  • Musik in ständiger Wiederholung
  • Bildsprünge
  • Kurze Spielzeit

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Spiel Bewertung
Singleplayer
55
55
-
Multiplayer

FAZIT

Gegenüber den anderen bekannten Teilen schwächelt Sonic the Hedgehog: Triple Trouble um einiges. Trotzdem ist es eine nette, jedoch leider doch sehr kurzweilige Unterhaltung. Für Fans des Game Gear Handhelden mag dies eine lohnende Investition sein, wer aber irgendein anderes und vor allem neueres Sonic-Spiel in seiner Sammlung hat, wird mit nicht lange bei Laune gehalten. Ich gehe sogar soweit und sage, dass ich auf den Titel in der Nintendo Switch Online Bibliothek getrost verzichten kann, selbst wenn er gratis zur Verfügung steht. Es will einfach kein Retro-Feeling aufkommen, selbst dann nicht, wenn ich den Titel auf dem 3DS von Nintendo spiele. 

- Von  Rena

Nintendo 3DS

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