SB Blaze Headset im Test
Im Repertoire der meisten Gamer darf ein Headset kaum noch fehlen. Unerlässlich im Teamspeak, kann es aber auch dafür sorgen, dass man akustisch mehr ins jeweilige Spiel eintaucht. Durch die musikalische Untermalung, die ihr dank den Headsets direkt auf die Ohren bekommt, wirken die Spiele oftmals viel authentischer. Grund genug, uns einmal näher mit der Sparte zu befassen und dafür das SB Blaze näher unter die Lupe zu nehmen, das aus dem Hause Creative kommt.
Das Headset
Das SB Blaze setzt auf schlichte Eleganz, statt mit Effekten und klobiger Optik die Spieler für sich einzunehmen. Es ist in mattschwarz gehalten und hat jeweils auf der linken und auf der rechten Seite die Buchstaben S und B hervorgehoben. Diese sind in metallischer roter Farbe und dadurch ein kleiner Hingucker. Optische Qualitätsfehler oder Unebenheiten in der Verarbeitung sucht man glücklicherweise vergebens. Ansonsten punkten die Kopfhörer eher durch ihre minimalistische Aufmachung, die beispielsweise auch auf einen Bügel verzichtet, der überdimensional gestaltet ist. Mit leichter Handhabe lassen sich die beiden Seiten verlängern und rasten bei der gewünschten Länge wieder ein. Dadurch sitzt das SB Blaze sehr angenehm auf dem Kopf und ist zudem auf der Unterseite des Bügels abgepolstert, was den Tragekomfort weiter steigert und sich so auch bei längeren Sitzungen als sehr vorteilhaft erweist.
Die Hörer selbst, die ebenso weich gepolstert sind, haben einen Durchmesser von ca. 9 cm in der Höhe. Sie besitzen eine ovale Form, werden aber evtl. nicht bei jedem das komplette Ohr abdecken. Somit wird aber auch nicht die Geräuschkulisse der Umgebung abgemildert, was ein wenig den Spielfluss stören könnte. Der Sitz gestaltet sich aber als recht angenehm, fest und wirkt auch über Stunden nicht störend. Die Ohrmuscheln selbst lassen sich gar noch durch kleine Drehungen nach links oder rechts leicht anpassen.
Sofern nun die ersten Töne das Headset verlassen, dürft ihr euch freuen. Der Ton ist glasklar und in einem tollen Sound. Das heißt, die rechte wie auch die linke Seite filtern die speziellen Töne extra noch einmal heraus und geben sie dementsprechend immer nur für das vorgesehene Ohr weiter. So werden musikalische Untermalungen noch echter und auch Sprachausgaben heben sich besonders hervor. Wer zudem nur die Akustik genießen mag, kann gleichzeitig auf das mitgelieferte Mikrofon komplett verzichten, das sich separat anschließen lässt. Erst bei erhöhter Lautstärke ist der ausgegebene Ton leicht künstlich, was aber insbesondere Gelegenheitsspieler kaum stören sollte. Ebenso werden die verschiedenen Bass Intensitäten dank der zwei 40-mm-Treiber gut übertragen. Gerade in Shootern, die an jeder Ecke mit Feuerhagel und Explosionen auftrumpfen, wird die Klangkulisse sehr realistisch dargestellt.
Das Mikrofon
Wer das Mikrofon benötigt, finde den Anschluss am linken Hörer. Das Mikrofon selbst ist flexibel und kann sich nicht nur nach links und rechts drehen lassen, sondern auch im Winkel verstellen. Eine Längenanpassung gibt es jedoch nicht. Somit könnt ihr es nur suboptimal in der Entfernung zum Mund anpassen und so auch eigene Sprachaufnahmen bzw. jedwede Gespräche im Teamspeak beeinflussen. Die Übertragung kristallisiert sich während der Nutzung als sehr positiv heraus. Die Stimme wird klar übertragen und Umgebungsgeräusche etwas abgedämpft. Ganz unterdrücken kann das Creative SB Blaze die unerwünschten Töne aber nicht.
Während der Nutzung wird die Stimme nicht verzehrt oder mit Rauschen unterlegt. So kommt es zu keinen störenden Unterbrechungen, wie beispielsweise bei Aufzeichnungen von Podcasts, die davon leben, einen sauberen Klang zu haben. Sofern ihr das Mikrofon kurzzeitig nicht benötigt, könnt ihr mithilfe eines Reglers, der inmitten der Verkabelung auftrumpft, den Ton abstellen. Neben den On und Off-Schalter, ist auch ein Lautstärkeregler zu finden. Mittels Klipp wird es euch zudem ermöglicht, diesen handlichen Regler an der Kleidung zu befestigen und so bei häufiger Nutzung nicht lange suchen zu müssen.
Das SB Blaze Headset ist Kabelgebunden, daher erübrigt sich die Frage nach einer Akkulaufzeit. Da das Kabel aber sehr dünn gehalten ist, stört es kaum während der Nutzung. Die Küpferkabel umfassen eine Gesamtlänge von 3 Metern und haben daher auch eine ausreichende Länge vom Anschluss, bis hin zum Kopf.
Fazit
Das SB Blaze, aus dem Hause Creative, spricht optisch durch seine simple Darstellung vielleicht nicht jeden an, bringt aber alles mit, was Gelegenheitsspieler und Einsteiger verlangen. Ein sauberer Klang auf beiden Seiten und eine gute Übertragung der Stimme sind hier auf jeden Fall gegeben. Zudem gesellt sich ein fairer Preis hinzu, der bei ca. 30-35 Euro liegt. Wer also im niedrigen Preissegment unterwegs ist und nur zuverlässige Kopfhörer mit einem guten Tragekomfort verlangt, darf hier gerne einen zweiten Blick riskieren. Dennoch gilt, das SB Blaze ist aufgrund seines Preises nicht mit allen Facetten ausgestattet und zieht gegenüber anderer aber vor allem auch teureren Modelle den Kürzeren.