Sailor Moon Super S Box 8 Folge 148 -166 REZENSION
Mit der zweiten Hälfte der vierten Staffel legt das Sailor Moon Anime der 90iger Jahre einen fulminanten Start hin und kümmert sich um den Storypart einiger Nebenfiguren. Dabei wird insbesondere Augenschein auf die Bösewichte Tigerauge, Falkenauge und Fischauge genommen, die bislang versagt haben, den Traum zu finden, in dem sich Pegasus versteckt hält. Durch einen dummen Zufall findet Fischauge aber heraus, wo sich das geflügelte Pferd aufhält und wer Sailor Moon in Wirklichkeit ist. Nun ist Fischauge hin und her gerissen, ob das Wissen als Gegenschlag genutzt, oder Bunny eher geschützt werden sollte. Dabei steht viel auf dem Spiel, denn hinter den drei Gegnern des Sailor Teams, stecken Tiere, die eine Menschenform erhalten haben.
Neue Gegner, neue Gefahren
Zudem steht längst eine neue Gegner-Elite im Hintergrund bereit, die den Platz des Trios einnehmen will, um die Aufgabe, Pegasus in einem Traum ausfindig zu machen, umzusetzen. Das Amazonenquartett (BesuBesu, JunJun, SeleSele und ParaPara), welches alles andere als ungefährlich ist, zielt dabei insbesondere auf Kinder ab, die gegenüber Erwachsenen die schöneren Träume haben. Gleichzeitig ist das Quartett aber auch recht ungestüm und legt sich gar in den eigenen Reihen miteinander an, was für manche Unruhen sorgt.
Hauptsächlich gilt es für Sailor Moon und die anderen Kriegerinnen aber wieder, die Träume der Menschen mithilfe von Pegasus zu beschützen. Dabei wachsen auch Sailor Merkur, Sailor Mars, Sailor Jupiter und Sailor Venus über sich heraus und erlangen ganz neue und vor allem stärkere Kräfte. Dies wird über einzelne Episoden vermittelt, die den Mädchen direkt gewidmet sind.
Da die Story aber mit der Box 8 zum Ende geführt wird, passieren noch einige Wendungen, die für so manche Überraschungen sorgen. Unter anderem enthüllt Pegasus seine wahre Form. Natürlich grenzt das die Gefahr nicht ein, denn die Bösen kommen der Wahrheit immer näher.
Neue Freunde, neue Macht
Die zweite Hälfte der vierten Staffel ist natürlich wieder voll mit Füllepisoden gepackt, die die Handlung jedoch nur geringfügig voranbringen. Nichtsdestotrotz bleibt dem Zuschauer das wahre Gesicht des Bösen nicht mehr lange verborgen und Königin Nehelenia stellt sich vor. Dadurch wird gleichzeitig der Beweggrund des Ganzen aufgedeckt, denn Pegasus ist im Besitz des goldenen Kristalls, der demjenigen der ihn beherrscht, große Macht verleiht.
Chibi-Usa, die schon lange in Kontakt mit dem geflügelten Pferd steht, das gleichzeitig nur eine Illusion ist, versucht dieses Vorhaben zu unterbinden. Dies hat aber zur Folge, dass sie Gefahr läuft, sich als Unterschlupf für Pegasus zu outen.
Dennoch ist für mich die 4. Staffel in der Intensität der Spannung eher im unteren Mittelmaß anzusetzen. Daher muss ich zugeben, dass die Folgen 148-166 weniger im Kopf verankert bleiben, als ich es mir wünschen würde. Dafür wird mit dem Ende aber ein wirklich grandioser Übergang zur 5. Staffel geschaffen, der noch einmal alles an Spannung herauskitzelt.
Visuell
Gepackt ist das Ende der 4. Staffel auf 5 DVDs, die jeweils mit einem anderen Aufdruck verziert sind. Die Altersfreigaben schwanken zwischen FSK 12 und FSK 6 Jahren, was vollkommen berechtigt ist. Auf dem Schuber der vierten Staffel ist Helius zu sehen, der hinter der Pegasus-Erscheinung steckt. Ein tolles und hochwertiges Booklet, in dem ihr eine Episodenübersicht findet, sowie Informationen zu weiteren Charakteren, ist wieder mit enthalten. Zudem sind vier Sticker Teil der 8. Box von Sailor Moon.
Das Format bleibt im Verhältnis 4:3, unterscheidet sich je Folge aber von der Bildqualität. Manche Episoden sind regelrecht krisslig. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass es sich bei der deutschen Version um die Fernseh-Adaption handelt. Dadurch bekommen die Zuschauer, die seinerzeit schon auf RTL2 das Anime verfolgten, in einen regelmäßigen Nostalgie-Modus, der noch durch die Songs der Super Moonies gestärkt wird. Eine Überarbeitung wäre trotzdem an vielen Stellen wünschenswert gewesen.
Beim Ton bleibt eine beständige Qualität mit Dolby Digital 2.0 erhalten, die sich über 475 Minuten Gesamtlaufzeit streckt. Der Cast der vierten Staffel bleibt gegenüber den Vorgängern unverändert. Somit übernimmt unter anderem Inez Günther wieder Sailor Moons/Bunnys Sprachrohr, währenddessen Dominik Auer Tuxedo Mask/Mamuro in die deutsche Sprache einweiht. Gleichzeitig wiederholen sich viele Stimmen, die von Nebenfiguren eingenommen werden. Wer allgemein nicht viel von der deutschen Synchronisation hält oder noch mehr in ein Anime-Feeling verfallen mag, kann die Folgen allesamt mit japanischer Tonspur anschauen. Dazu werden zeitlich gut erkennbare Untertitel eingeblendet.
Rena sagt
Die 4. Staffel von Sailor Moon geizt ein wenig mit Spannung, Ideen und Action. Das Grundprinzip bleibt aber dasselbe und wird von Füllepisoden gestreckt. Auch die Bildqualität lässt an einigen Stellen zu wünschen übrigt, was nicht alleine durch das Alter des Animes geschuldet ist. Stattdessen bekommen wir die TV-Variante geboten, die schon bessere Tage gesehen hat. An zusätzlichen Inhalten in visueller Form wird ebenfalls gespart. Dafür gibt es wieder immer ein netten Schuber mit kleineren Inhalten. Fans des Animes werden dennoch glücklich sein und können die Abenteuer, die einige interessante Wendungen bereithalten, vollends genießen