Play + Smile Marathon
Farm up
Mit Farm up wird die Reihe der Play & Smile Spiele wieder um eine Aufbau-Simulation bereichert. Ihr übernehmt dabei anfänglich die Rolle einer Farmerin, die einen kleines Gebiet bewirtschaften möchte. Sogleich bepflanzt ihr die ersten Felder und gießt mit Wasser nach. Schon wenige Minuten später kann die Ernte eingefahren werden und euer Konto wächst mit den Erträgen an. Was noch sehr eingängig und simple klingt, gewinnt zunehmend an Fahrt, denn gleichzeitig steigt ihr mit erreichen bestimmter Punktezahlen im Level auf. Das wird gleichzeitig mit immer mehr Pflanzen belohnt, die ihr anbauen könnt, sofern euch die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen.Durch den Level-Fortschitt kommen aber auch neue Aufgaben hinzu, die sich mit dem Restaurieren alter Wohngebäude befasst oder eine Tierzucht von euch abverlangen. Glücklicherweise müsst ihr nicht die gesamte Zeit alles alleine Bewerkstelligen und so dürft ihr ab einen gewissen Zeitpunkt mit Verstärkung rechnen. Der Ehemann kümmert sich um die Gewinnung von Ressourcen und die Großeltern übernehmen die Tierwelt, sowie die Umwandlung von Holz zu Brettern und Steinen zu Ziegeln. Die gute wirtschaftliche Lage spricht sich auch schnell herum, sodass auch andere Höfe euch mit Aufgabe einspannen. Oft benötigen sie gewisses Obst und Gemüse, dass ihr sogleich anbaut. Die Geldbeträge die ihr dafür als Dank bekommt, wollen aber auch gut angelegt sein. Und so vergrößert ihr über viele Spielstunden eure Farm immer weiter, bis ihr euch ein kleines Wirtschaftsparadis geschaffen habt.
Die Obst und Gemüsesorten die ihr mit dem Anstieg des Levels aber noch hinzugewinnt, fordern immer mehr zeitlichen Aufwand. Doch auch unter den Gelegenheitsspielern gibt es ungeduldige Farmer, die nicht teils 40 Minuten auf eine Wassermelone warten wollen. Für diesen Fall gibt es gewisse Boni, die die Wartezeit mindern oder die Protagonisten in ihren Abläufen beschleunigen. Dabei finden sich während der Ernte auch gewisse Gegenstände an, die ihr wiederum zu Geld wandeln dürft.
Technik
Das gesamte Spiel ist in eine niedliche Optik gepackt, die mit weichen Animationen einhergeht. Farm up hat einen gezeichneten Stil, den ihr aus der Vogelperspektive erblicken könnt. Dank einer Zoom Option ist auch eine genauere Beobachtung der Abläufe und der Bewegungen möglich. Die solide Grafik wird mit einem Sound bereichert, der ein wenig an Country erinnert. Das moderne Landleben wird dadurch zwar weniger wieder gespiegelt, doch passend zu den Aufgaben ist die Akustik allemal. Wirkliches Lob heimst aber nur die Steuerung ein, für die ihr nur die Maus benötigt. Wenige Klicks reichen, um die Aufgabe unter der Farmerfamilie bestens zu verteilen.
Ebenso gestaltet sich auch der Anbau von Obst und Gemüse als Kinderspiel. Wollt ihr die gleiche Saat auf allen Feldern verteilen, müsst ihr diese nur wählen, ohne jedes mal erneut im Shop die gewünschte Pflanze zu bestätigen. Ebenso dürfen gleich mehrere Aufgabe via Klick vorgemerkt werden, die unter den spielbaren Figuren dann aufgeteilt werden. Diese wirklich leichte Mechanik ist für Spieleinsteiger optimal und macht selbst erfahrenen Spielern richtig Freude.
WERTUNG 74%
Nachdem es überall möglich ist, Aufbau-Simulation Free-2-Play zu spielen, ist die Frage nach einem Retail-Ableger sicher gerechtfertigt. Doch wer dem Spiel die Chance gibt, kann wirklich viele Stunden Spaß haben. Und auch wenn die Technik nur solide ist, versteht Farm up mit immer neuen Aufgaben zu Fesseln und über Tage und Wochen zu beschäftigen.
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League of Mermaids
League of Mermaids ist ein Spiel aus der Play + Smile Reihe, welches sich dem 3-Gewinnt Prinzip annimmt. Das Casual-Game wird zusätzlich noch mit einer Geschichte bestückt, die Meeresjungfrau Cora in den Mittelpunkt drängt. Diese möchte nämlich mit eurer Hilfe ihre Heimat retten. Um dies zu ermöglichen, bekommt ihr ein Spielfeld präsentiert, dass sich in jedem weiteren Level neu darstellt. Um dabei von genügend Abwechslung zu profitieren, gibt es 60 Level, die sich im Schwierigkeitsgrad immer weiter steigern.
Die Spielfelder selbst sind mit dutzenden Perlen bestückt, die in verschiedenen Farbvarianten erstrahlen. Eure Aufgabe besteht nun darin, dass Feld mit all diesen Perlen leerzuräumen. Dazu müsst ihr Ketten bilden, die 3 oder mehr gleiche Farben aneinanderreihen. Doch eure Züge gestalten sich komplett anders, gegenüber der Konkurrenz, denn ich müsst keine Perlen waagerecht oder senkrecht verschieben. Stattdessen bekommt ihr eine Perle gestellt, die die sich in einer Halterung am oberen Bildschirmrand befindet. Diese Halterung könnt ihr nach rechts oder links navigieren und an dem gewünschten Fleckchen fallen lassen.
Nun ist euer wachsames Auge verlangt, denn durch die richtige Navigation gelingt es euch, 3 gleiche Objekte miteinander zu verbinden. Dabei sollte aber nie die Physik außer Acht gelassen werden, denn schnell löst eine fallende Perle eine wahre Kettenreaktion aus. Dabei fügen sich auch unverhofft Ketten zusammen, oder nehmen wieder Abstand voneinander. Ferner gibt es aber noch andere Hürden zu bewältigen, denn oftmals ist die Levelstruktur so verzweigt, dass die aktuelle Perle nicht an den gewünschten Platz fällt. Nicht selten bieten die Spielfelder auch Verzweigungen, Schienen und Behältnisse, die das ganze Spiel zum wahren Kraftakt machen. Um die Perlen in geringer Zeit abzubauen, was wiederum einen Bonus bietet, beinhaltet League of Mermaids mehrere Power-Ups, die gleich ganze Reihen im Nichts verschwinden lassen.
Technik
Der Sound kommt angenehm daher, wenngleich die Klänge nichts besonderes sind. Das eigentliche Spielprinzip wird aber gut unterlegt und unterstreicht das Gameplay, dass oft nur mit Geduld zu bewältigen ist. Die Grafik bietet weiche Texturen und eine solide Darstellung, die zwar nicht mehr zeitgemäß ist, aber für ein Casual-Game völlig legitim ist.
Letztlich bleibt noch die Steuerung im Klärungsbedarf. Ihr steuert nur die Halterung, die ihr wiederum nach links oder nach rechts manövrieren könnt. Ist die Halterung mit Perle am gewünschten Punkt angelangt, fällt die Perle via Mausklick in das Spielfeld. Selbst die eigentlichen Bewegungen werden über die Computermaus ausgeführt, die ihr lediglich nach links oder nach recht steuern müsst. Gerade durch diese leichte Handhabe, kann man League of Mermaids im minimierten Bildschirm-Modus auch optimal nebenbei spielen.
WERTUNG 73%
League of Mermaids ist ein unterhaltsames Spiel, welches gerade als perfekter Pausenfüller fungiert. Trotzdem kann es gerade aufgrund der immer reizvolleren Thematik wirklich fesseln. Was mit einem Level beginnt, können vor Beendigung schnell 5-10 weitere werden. Gerade der Anspruch, der regelrechte Aufgaben an euer Gehirn stellt, macht das Spiel so interessant. Und mit einem Preis, der unter den 10 Euro liegt, weiß das neue Prinzip von 3-Gewinnt durchaus zu begeistern. Wer also Casual-Games dieser Art mag, ist mit League of Mermaids bestens bedient.
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Vikings 2 – Stämme des Nordens
Mit Vikings 2 – Stämme des Nordens wird uns aus der Play + Smile Reihe eine fesselnde Aufbau-Strategie mit Wikingern versprochen. In jener übernehmt ihr die Rolle des rotbärtigen Ragnar, der sein Königreich wieder zu alter Pracht verhelfen will. Das angebliche Aufbauspiel wird in 50 Leveln dargeboten, in den ihr unter Zeitdruck mehrere Aufgaben erfüllen soll. Zumeist repariert ihr Brücken oder Gebäude und sucht gewisse Personen im Areal auf. Um dies zu bewerkstelligen, müsst ihr aber überall Ressourcen abbauen. Diese liegen auf der begehbaren Route bereit und können schnell eingesammelt werden. Hindernisse benötigen wiederum Vorräte an Erz, Gold oder Essbarem, um diese aus dem Weg zu schaffen.Hinzu gesellen sich schon nach den ersten Etappen jedwede Biester, Riesen und Monster, die ebenso wichtige Routen versperren. Könnt ihr den Druiden mit Kost und Gold vergüten, räumt er das Gesocks aus dem Weg. Doch schnell werdet ihr merken, dass die Ressourcen recht knapp bemessen sind und so lohnt es sich allemal, Gebäude an den vorgesehenen Standorten zu errichten. Diese kümmern sich nun um euren Engpass und bereichern euer Inventar im Minutentakt. Das klingt nun nicht sonderlich anspruchsvoll und dass ist es auch nicht, denn eigentlich klickt ihr via Mouse nur auf die Dinge, die ihr abbauen oder aufbauen wollt. Erwähnenswert bleibt hier nur das Spieltempo in den 45 Stages und 5 Bonus-Leveln.
Selbstverständlich wird alles immer etwas komplizierter und so werdet ihr gezwungen, auch das Haupthaus, an dem jedes eurer Abenteuer startet, ebenso auszubauen. Statt einen Wikinger könnt ihr nun zwei oder mehrere gleichzeitig in die Spur schicken, was aber kein Garant für ein schwereloses Weiterkommen ist, denn oftmals stehen sich die Jungs im Weg und können nicht allesamt agieren. Damit der Spielverlauf davon aber nicht getrübt wird, gibt es kleinere Hilfestellungen, wie das kurzfristige Stoppen der Zeit, die Beschleunigung der Spielfiguren oder die Maximierung der Wikinger. Mit einem flotten Run Richtung Ziel bekommt ihr eine grandiose Statistik bereitgestellt, die gerne auch mit bis zu drei Sternen belohnt wird.
Technik
Unterstützt wird das sehr eingängige Gameplay von niedlichen Animationen, die wie handgezeichnet wirken. Bunte Schauplätze, Wasser und Lichtreflexe und weiche Bewegungen bekommt das Auge in Vikings 2 – Stämme des Nordens geboten. Zwar wird der Grafik-Fetischist nicht glücklich werden, jedoch ist es für ein Casual-Game dieses Formats durchaus gut und vorzeigbar.
Dasselbe gilt auch für den Sound. Wir bekommen keine Ohrwürmer am laufenden Band, als angenehm kann ich die Akustik aber allemal bezeichnen. Gepaart mit einigen englischen Sätzen und Worten wird auch hier die solide Technik unterstützt.
WERTUNG 54%
Die angepriesene Aufbau-Strategie vermisse ich im gesamten Spielverlauf. Zwar werde ich gezwungen ab und an strategisch zu denken, jedoch bleibt es im überschaubaren Bereichen. Was dem eigentlichen Gameplay an Anspruch und Ideen fehlt, wird durch die Technik zumindest ansatzweise wett gemacht. Ein wirklicher Knaller ist Vikings 2 – Stämme des Nordens nicht, auch wenn es zumindest wenige Stunden bei Laune halten kann, sofern man eine sehr kleine Videospielsammlung sein Eigen nennen muss.