Nelly Cootalot: The Fowl Fleet REVIEW
Mit Nelly Cootalot: The Fowl Fleet hat es ein sehr bezauberndes Point & Click-Adventure auf die Nintendo Switch geschafft, die den Spieler in die Rolle einer entzückenden Piratin steckt. Nelly Cootalot, die gleichzeitig die Namensgeberin des Spiels ist, fällt durch ihre feuerroten Haare und der Augenklappe optisch auf. Aber auch ihr freches Mundwerk macht die Dame recht auffällig, deren zweites Abenteuer ihr hier erleben dürft.
Das Leben einer Piratin
Das handgezeichnete Point & Click-Adventure startet seine ersten Szenen auf einem Postschiff, auf dem ihr erste Grundschritte erlernt. Ihr seht euch in der Rolle der Nelly um und analysiert alles, was verdächtig sein könnte, ohne noch ein genaues Ziel zu haben. Dies ändert sich aber mit dem Erscheinen eines Geistes. Dieser stellt sich als Kapitän Bloodbeard vor und vertraut die jungen Piratin ein paar Geheimnisse an. Und schon ist die Aufgabe gefunden, denn sie ist damit beauftragt, Baron Breitbarts Pläne zu vereiteln und wie es sich für ihre Berufsgruppe gehört, einen Schatz zu finden. Eine zu große Nummer für Nelly? Mitnichten!
Schon kurz darauf legt das Postschiff am Land an und Nelly ist auf die Welt losgelassen. Das typische Point & Click-Adventure lebt natürlich von Interaktionen und Dialogen. So sammelt ihr in weiteren Gesprächen erst einmal Informationen und nutzt dafür eine Auswahl an vorgegebenen Sätzen. Schon jetzt versprüht Nelly Cootalot: The Fowl Fleet seinen besonderen Charme, denn die kleine Piratenbraut ist alles andere als wortkarg. Dies bedeutet zugleich, ihr dürft euch auf Gags am laufenden Band freuen, die den heiteren Charakter auch mit Leichtigkeit herüberbringen.
Klassisches Point & Click
Des Weiteren heißt es, alles was brauchbar aussieht klauen und ins Inventar verlagern. An irgendeiner Stelle wird der stibitzte Gegenstand garantiert wieder benötigt. Ferner bedeutet es aber ebenfalls, die Gabe des Kombinieren richtig einzusetzen. So mischt ihr beispielsweise Getränke zusammen, die ihr vorab dank einer Verkostung erhalten habt. Das nun starke Gebräu wird bei einer gewissen Person kurz darauf für Hitzewallungen sorgen und das Weiterkommen garantieren. Klingt verrückt, passt aber perfekt zum gesamten Spiel.
Gepaart sind die witzigen Dialoge und Handlungssträngen mit kleineren Rätseln und Minispielen. Die Meisten von ihnen sind mit bedacht vereinfacht worden, sodass eine jüngere Zielgruppe ebenfalls Spaß an dem Titel finden kann. Gelegentlich verkomplizieren manche Rätsel jedoch den Weg zur Lösung, was ein wenig herumprobieren einfordert. Frust kommt dabei aber keiner auf, da Nelly Cootalot: The Fowl Fleet kleinere Fehler wieder mit dem eigenen Charme wettmacht.
Technik
Die Kapitel gewinnen alleine schon durch ihre wunderschöne Optik. Gerade die sehr extravaganten Figuren sind die Reise in das Abenteuer wert. Der handgezeichnete Look paart sich mit weichen Animationen und satten Farben, die perfekt zu diesem Genre passen.
Eine Schippe obendrauf setzt die Vertonung. Um Nelly und die anderen Hauptcharaktere sammeln sich namhafte Sprecher wie unter anderem Tom Baker (Doctor Who) und Thomas Rainer (Bezaubernde Jeannie). Aber auch weitere bekannte Stimmen die bereits ihren Einsatz in Futurama, die Simpsons oder eine schrecklich nette Familie hatten, sind Teil des Abenteuers und passen daher perfekt in die sarkastischen Züge des Spiels. Neben den Sprechern, die mit viel Gefühl akustisch in die Rollen ihrer Schützlinge schlüpfen, ist auch die Musik nett anzuhören und rundet Nelly Cootalot: The Fowl Fleet soundtechnisch perfekt ab. Es wirkt fast so, als wäre man ein einer interaktiven Comedy-Serie gelandet.
Schlussendlich ist der wichtigste Fokus in dem Gerne aber die Steuerung. Gerade die Nintendo Switch Version punktet mit ihrer Steuerung über den Touchscreen, was vieles vereinfacht. Eine kleine Berührung und Nelly läuft los oder sammelt ferner das Objekt der Begierde ein. Wer wiederum die JoyCons oder einen Controller nutzt, bekommt auch den Service geboten, dass der Cursor immer gleich auf das nächste Objekt switcht, welches eine Interaktion darbietet. So spart man sich das lange Suchen sowie die Fummelei, genau auf dem Objekt zu landen, um es anzuwählen. Dafür wird der Weg zum Ziel aber auch über Punkte regelrecht abgearbeitet und ihr könnt es nicht direkt anvisieren, was gelegentlich nervt. Via Tastendruck lassen sich die Interaktionspunkte sogar hervorheben, was manche Aufgabe erleichtert.
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- handgezeichneter Look
- Tolle authentische Sprecher
- Klasse Humor und Sarkasmus
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- Analoge Steuerung nicht immer vorteilhaft
- Manche Lösungen der Rätsel umnötigt erschwert
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Pro & Kontra
- handgezeichneter Look
- Tolle authentische Sprecher
- Klasse Humor und Sarkasmus
- Analoge Steuerung nicht immer vorteilhaft
- Manche Lösungen der Rätsel umnötigt erschwert