NBA 2k16 REVIEW

Die Profis der größten und bekanntesten Profi-Basketball-Liga der Welt sind bereits in den Vorbereitungen auf die neue NBA Saison 2015/2016. Also ist es für die Jungs von 2k Games an der Zeit, die jährlich neue Version der Basketball-Simulation zu veröffentlichen. NBA 2k16 ist nun seit einer Woche im Handel erhältlich und wir haben uns in unserem Test ganz besonders dem neuen Story-Modus gewidmet, welche Stärken und Schwächen er mitbringt, und ob die Handlung wirklich so klischeehaft ist, wie ihr von vielen Seiten vorgeworfen wird.

Vom College in die NBA – NBA 2k16 macht es möglich

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Viele sportbegeisterte Jugendliche in Amerika haben den Traum so schnell wie möglich in Amerikas größte Profi-Liga im Basketball spielen zu dürfen. Doch bis es soweit ist liegt ein schwerer und oft mal langer Weg vor einem jungen Talent. In NBA 2k16 schlüpfen wie genau in diese Rolle und steigern durch gute Leistungen unsere Bekanntheit von der Highschool, über das College, bis hin zum sogenannten Draft, in eines der 30 Teams der National Basketball Association. Und dabei werden wir permanent von Regisseur Spike Lee verfolgt, der übrigens auch die für die Handlung und Produktion der Story verantwortlich ist.

Frequency Vibrations, sein Spitzname „Freq“ (abgeleitet von Freak), ist ein junger Basketballprofi aus Harlem, der besonders durch seine Zwillingsschwester Cee-Cee die Basics im Basketball lernen konnte. Als Spieler haben wir Einfluss auf das Aussehen, die Position im Spiel, sowie die bevorzugten Fähigkeiten (z.B. kleinerer Charakter = schnellerer Spieler). Auch wenn wir unserem Protagonisten einen eigenen Namen geben können, wird er im Verlauf der Geschichte immer „Freq“ genannt, auch vom Hallensprecher während der gesamten Spiele.

Unser „Livin‘ Da Dream“ beginnt nach der Erstellung unseres Charakters mit der Auswahl aus einem von drei möglichen Highschools. Dort werden wir unsere ersten drei Spiele bis hin zum großen Finale um die Meisterschaft bestreiten. Je besser wir uns in diesen Spielen anstellen, desto mehr Angebote für ein Stipendium für eine renommierte Highschool erhalten wir. Zwischen den einzelnen Spielern treiben toll animierte Zwischensequenzen, die auch gerne mal an die 10-15 Minuten dauern, die Story um Freq und seine Familie, Freunde und seinem Manager voran.

Auf der Highschool geht dann die Jagd auf spektakuläre Körbe und überzeugende Leistungen weiter. Haben wir uns für eine Schule entschieden, so treten wir dort in insgesamt vier Spielen an, um uns möglichst schnell für die NBA anzubieten. Allerdings müssen wir uns um unsere gezeigten Leistungen keine Gedanken machen, am Ende der ersten College-Saison haben wir keine andere Wahl als den direkten Schritt in die NBA zu wagen, auch wenn dies nicht bei allen Mitgliedern der Familie gut anzukommen scheint – doch der Traum vom schnellen Aufstieg des „Freq’s“ scheint so schnell erfüllt zu sein… Mehr wollen wir zu der doch sehr klischeebeladenen Handlung nicht verraten, denn die bietet zum Ende hin doch einige emotionale Momente. Einzig sei erwähnt, dass man nach den 15 NBA-Spielen in der Rookie-Saison mit noch überschaubaren Einsätzen in der zweiten Saison die ganzen 82 Ligaspiele spielen kann. Zwischen den Spielen können wir uns mit Mannschaftskollegen treffen, durch Trainings unsere Skills verbessern, oder uns um Sponsorentermine kümmern, damit wir mehr Geld für unsere ausbaufähigen Fähigkeiten verdienen können. So kann man sich nach der eigentlichen Story noch sehr viel Zeit in diesem interessanten Modus verbringen.

Trotzdem wollen wir noch abschließende Worte zum ersten Story-Modus in einer Basketball-Simulation verlieren: Im Grunde sind wir von der Idee hinter dem schnellen Aufstieg eines jungen Nachwuchstalentes sehr begeistert, doch leider sind es die kleinen Dinge die zum perfekten Spielspaß noch fehlen. So könnten wir uns, abgesehen von der Auswahl der Teams, mehr Entscheidungen in diversen Situationen wünschen, beispielsweise bei der Wahl unseres Managers und Beraters. Und auch sonst bietet „Livin‘ Da Dream“ leider nur sehr wenig Wiederspielwert. Im Großen und Ganzen konnte uns der Storymodus aber überzeugen.

Das Gameplay überzeugt in jeder Saison

Viele große Neuerungen in Sachen Gameplay konnten wir in diesem Jahr nicht feststellen, das liegt besonders an dem soliden Grundgerüst des mehr als beachtlichen Vorgängers. In NBA 2k16 fühlt sich das Geschehen auf dem Parkett durch eine verbesserte Physik-Engine nochmal einen Tick realistischer und glaubhafter an als noch im Vorjahr. Wir haben das Gefühl, dass sich die Masse unserer Athleten gerade im Zweikampf um den Ball noch glaubhafter anfühlt, und man auch einen besseren Umgang mit dem Ball hat.

Ein weitere gelungene Neuerung, bzw. eher gesagt Verbesserung, ist die wirklich gut gelungene Intelligenz des CPU in der Verteidigung. Wir merken schnell, dass wenn wir sehr oft den selben oder ähnlichen Weg zum Korb wählen, der Gegner sich auf dieses Vorgehen einstellt. Wählen wir den Weg mit direktem Zug zum Korb, so wird der gegnerische Coach schnell auf eine verbesserte Zonen-Verteidigung setzen, damit bekommen wir mehr Platz aus der Distanz. So muss man seine Taktik jederzeit an das aktuelle Spielgeschehen anpassen, ganz so wie im professionellen Sport.

Einzig der Einstieg in die eigene Verteidigung ist weiterhin für Einsteiger nicht so schnell zu erlernen, wie beispielsweise beim großen Konkurrenten NBA Live 16. Besonders auf den höheren Schwierigkeitsgraden stehen wir zu Beginn oft hilflos daneben und sehen zu, wie unser Kontrahent punktet. Als Hilfe dabei gibt uns 2k Games in diesem Jahr einen speziellen Balken, der angibt wie gut wir den Angreifer verteidigen, und wie schwierig es für ihn ist einen guten Wurf zu finden. Je näher wir am Offensivspieler dran bleiben, desto wahrscheinlicher wird ein Fehlwurf, oder aber auch ein Ballverlust ist dadurch wahrscheinlicher. Auch die Offensive des CPU produziert nun spürbar mehr Fehler und Fehlwürfe wie noch in NBA 2k15.

Nur eine TV-Übertragung sieht noch besser aus

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Und auch auf technischer Seite kann NBA 2k16 uns im Test vollkommen überzeugen. Durch die hübsche Grafik und die glaubhaft gute Atmosphäre, kommt die Basketball-Simulation schon sehr nah an eine TV-Übertragung heran. So dürfen auch in diesem Jahr weder der Einlauf der Mannschaften inklusive Spielervorstellung durch den Hallensprecher, oder die meist knapp bekleideten Cheerleader, noch die wie immer sehr gelungenen englischsprachigen Kommentatoren fehlen. Und auch die Wiederholungen nach spektakulären Dunks sind wieder einmal mit von der Partie. Ebenso ist wieder ein Expertenteam dabei, dieses Mal vertreten durch Ernie Johnson, Shaquille O’Neal und Neuzugang Kenny Smith, die allesamt einen tollen Job machen.

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